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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Wingas seine, Rhodans Gedanken mühelos auch dann verstanden, wenn er sie nicht aussprach.
    „Wir besitzen einige Transmitterprojektoren und können mit ihnen umgehen, Rhodan von Terra.
    Dennoch hatten wir mit eurer Entführung nichts zu tun. Wir wissen nicht daß es auf anderen Planeten ebenfalls Transmitterprojektoren gibt."
    Perry Rhodan atmete auf.
    „Was ist los?" erscholl Kasoms überlaute Stimme aus dem Telekomempfänger. „Mit wem sprechen?"
    „Mit den Wingas", antwortete Rhodan lächelnd. „Ich schalte meinen Peilsender ein; Sie sorgen dafür, daß sich alle schnellstens zu meinem Standort begeben!"
    „Du hast Brüder-aus-dem-gleichen-Nest mitgebracht, Rhodan von Terra?" fragte Winga-Helo.
    „Vier Brüder. Sie wurden ebenso von Transmitterprojektoren entführt wie ich. Winga-Helo, wir können uns diesmal nicht lange auf Winga aufhalten. Andere Brüder-aus-dem-gleichen-Nest warten auf uns und benötigen unsere Hilfe. Habt ihr die Möglichkeit, uns mit einem Transmitterprojektor zu dem Stützpunkt der Unfreien zurückzubringen?"
    Winga-Helo schlug einige Male mit den Flügeln, bevor er antwortete „Folge uns zu unserem Nistfelsen, Rhodan von Terra. Dort können wir uns in Ruhe über das Problem unterhalten. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, euch zu helfen."
    Das Vogelwesen machte kehrt und strebte mit schwerem Flügelschlag dem Felsenturm in der Mitte des Strombetts zu. Perry Rhodan aktivierte erneut sein Mikro-Triebwerk und folgte dem Fremden mühelos. Die anderen Wingas kreisten noch eine Weile über ihnen, dann landeten sie einer nach dem anderen auf Vorsprüngen und Nischen im Gestein.
    Rhodan entdeckte, daß von allen Landeplätzen aus breite Stollen in den Felsenturm führten. Von ihnen drangen zwitschernde, pfeifende und zirpende Laute heraus. Unwillkürlich hatte Rhodan die Vorstellung von halbflüggen jungen Wingas, die in verborgenen Nestern saßen.
    „Du hast recht", sagte Winga-Helo „Dort sind unsere Kinder."
    Der Winga sah mit zusammengefalteten Flügeln aus wie ein Känguruh mit einem Federumhang und einer gewaltigen Federschleppe. Er trug keinerlei Kleidung. Aber an seinem linken Fuß bemerkte der Großadministrator eine dünne, rubinrote Kette. Das Gefieder selbst bestand aus unzähligen kleinen Federn in den Farben Schwarz, Blau und Weiß. Die großen Augen schimmerten in einem warmen, goldbraunen Farbton. Klugheit und Güte schienen aus diesem Blick zu sprechen.
    Ihr seid die einzigen intelligenten Lebewesen dieser Welt?" fragte Rhodan.
    „Sie wurde für uns geschaffen", erwiderte Winga-Helo. „Zwei Wesen, die euch sehr ähnelten, kamen vor langer Zeit meinem Volk zu Hilfe, als die Unfreien uns bedrohten. Wir durften uns wünschen, wie unsere Zukunft aussehen sollte, und die Hüter' erfüllten diesen Wunsch. Seitdem leben wir auf dem Planeten der Freiheit. Aber die Überlieferungen besagen, daß nicht alle Wingas diesen Weg wählten.
    Wo ihre Nachkommen leben und wie sie ihr Leben gestalten, wissen wir nicht. Ich hielt dich zuerst für einen der Hüter; doch dann las ich in deinem Geist, daß deine Macht von anderer Art ist."
    Der Großadministrator mußte sich gewaltsam zusammennehmen, um nicht die Erregung zu zeigen, die ihn bei der Erwähnung des Begriffes „Hüter" befallen hatte.
    Diese beiden Wesen, die das Volk der Wingas in der Vergangenheit retteten, waren sie etwa „Hüter des Lichts" gewesen wie Tengri Lethos, der seit rund dreißig Jahren zusammen mit Baar Lun und Omar Hawk in der Andromeda-Galaxis verschollen war...?
    Spielte ihm das Schicksal hier eine Spur in die Hände, die zum Geheimnis jener Überwesen führte, die überall im Universum wirkten?
    „Wie?" fragte Winga-Helo rasch. „Du bist einem der, Hüter 'persönlich begegnet, Rhodan von Terra?"
    „Ich begegnete einem Hüter des Lichts, Winga-Helo. Und ich wollte er ließe wieder einmal etwas von sich hören. Meine Späher, die sich in Andromeda umgesehen haben, berichten davon, daß er Frieden zwischen zwei Rassen stiftete, die einst Todfeinde waren. Seitdem hat man von ihm nie mehr etwas vernommen und zwei meiner besten Männer waren bei ihm..."
    „Auch wir hörten niemals wieder von denen, die mein Volk retteten" erwiderte Winga-Helo betrübt.
    „Es hieß, sie, seien zu einer anderen Zeit aufgebrochen."
    Perry Rhodan zuckte die Schultern.
    Also doch keine Spur - nur eine uralte Überlieferung, wie sie in dieser oder jener Form fast jede intelligente Rasse aus ihrer Vergangenheit in die

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