Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Höllentage für uns G-men
Vom Netzwerk:
Und die müssten dann in ihrem Personalbüro oder in der Lohnbuchhaltung doch seinen Namen und seine Adresse haben! Irgendwo, zum Teufel, muss sich der Fall doch langsam anpacken lassen!«
    Er hatte den richtigen Zipfel bereits in der Hand.
    ***
    Es war spät, schon fast Mitternacht, als wir drei von fünf verschiedenen Fingerspuren-Sets in unserer Kartei gefunden hatten.
    Es waren zweimal die Finger der rechten Hand und einmal Daumen und drei Finger einer linken Hand von den fünf verschiedenen Handspuren, die wir mit unserer Kartei identifizieren konnten.
    »Da haben wir ja eine schöne Sammlung«, meinte Hendrik Baarquist und legte die drei Karten auf den Tisch.
    »Edgar Ruiss«, las Phil von der ersten Karte ab. »Viermal vorbestraft, die beiden letzten Male wegen Beteiligung an Bandenverbrechen.«
    Ich nahm die nächste Karte und las: . »Alexander Kujanowicz, sechsmal vorbestraft, einmal mit knapper Not vom Mordverdacht freigesprochen.«
    Phil griff zur letzten Karte: »John Macintosh, viermal hinter Gittern.«
    Er wollte die Karte schon weglegen, als er plötzlich stutzte. Er hob die Karte noch einmal hoch und überflog den eng geschriebenen Text im Vorstrafenregister. An seinem Gesicht sah ich, dass er etwas gefunden haben musste.
    »Was ist los?«, drängelte ich ungeduldig.
    »John Macintosh ist gelernter Flugzeugmechaniker«, sagte Phil bedeutungsvoll.
    »Na und?«, brummte ich.
    »Er arbeitete vor zwei Jahren bei einer amerikanischen Fluggesellschaft auf dem La Guardia Field, bis seine Vorstrafen ruchbar wurden. Die Firma kündigte ihm.«
    Ich holte meine Zigaretten heraus und steckte mir eine an. Wie war das nun? Ein junger Bursche wird in einem Waffengeschäft überfallen und ziemlich übel zugerichtet. Er sagt aus, dass er sich den ganzen Nachmittag verfolgt gefühlt habe. Ein grüner Buick mit der Endzahl Sechsundsechzig sei ihm schon von der Schule aus nachgefahren. Dieser Buick wird am späten Abend herrenlos aufgef unden, er ist von seinem Besitzer inzwischen als gestohlen gemeldet worden. In dem Wagen werden die Fingerspuren von fünf Männern gesichert, von denen drei identifiziert werden können. Die anderen gehören vielleicht dem Besitzer, einem Tankwart oder einem Mechaniker aus einer Reparaturwerkstatt oder auch weiteren zwei Gangstern, die nicht in der New Yorker Kartei erfasst sind. Aber einer der drei identifizierten Burschen hat einmal auf dem La Guardia Field gearbeitet. Auf demselben Flugplatz, auf dem wir morgen Vormittag die persönliche Sicherheit eines bedeutenden Mannes gewährleisten sollen.
    Haben die drei Gangster den Überfall auf das Waffengeschäft ausgeführt? Oder hat der alte Sergeant Hutchenrider recht mit der Annahme, dass es eine Bande von Jugendlichen war? Hat der Überfall auf das Waffengeschäft irgendeinen Zusammenhang mit der Aufgabe, die uns für den nächsten Tag gestellt ist?
    Ist vielleicht ein Anschlag auf unseren Mister Miller geplant? Zumindest theoretisch könnte das der Fall sein, denn Macintosh kennt sich jedenfalls auf dem Flugplatz aus. Vielleicht weiß er sogar Möglichkeiten, auf das Rollfeld zu kommen, von denen wir nichts ahnen?
    »Schreib die Namen auf, Hendrik«, bat ich den Kollegen vom Archiv, »damit er sie mitnehmen kann. Grüßen Sie den Captain von uns und sagen Sie ihm, dass wir uns freuen, dass wir ihm behilflich sein konnten.«
    »Ja, Sir«, nickte der Cop.
    »Komm, Phil«, sagte ich. »Ich fürchte, für uns geht jetzt einiges los.«
    Als wir draußen im Flur waren, zupfte mich mein Freund am Ärmel.
    »Denkst du auch…?«, fragte er.
    Ich zuckte die Achseln.
    »Da ist ein Überfall auf ein Waffengeschäft, bei dem sechs Pistolen erbeutet werden«, sagte ich und hob den Daumen der rechten Hand hoch. »Und da wird morgen Vormittag ein IP-Mann sein, dessen Sicherheit wir garantieren sollen. Auf den ersten Blick sind das zwei meilenweit auseinanderliegende Dinge. Ich hätte nicht im Schlaf angenommen, dass es eine Verbindung gibt. Aber jetzt entdecken wir plötzlich, dass einer der Täter im Fall eins ein sehr ortskundiger Mann für den Fall zwei sein muss, weil er immerhin lange Zeit auf dem Flugplatz gearbeitet hat Das gibt zu denken, Phil.«
    »Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kerle wirklich ein Attentat oder so etwas planen sollten.«
    »Ich halte es ja auch für unwahrscheinlich«, gab ich zu. »Aber nimm nur einmal an, sie täten es doch und hätten Erfolg! Was glaubst du, was wir tun können, wenn wir zugeben

Weitere Kostenlose Bücher