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0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Höllentage für uns G-men
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müssen, dass wir von diesen drei Burschen schon heute Nacht gehört haben?«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand!«
    »Es bleibt gar nichts anderes übrig als uns diesen Macintosh vorzuknöpfen, und zwar bevor unser. IP-Mann eintrudelt.«
    »Das heißt also: heute Nacht.«
    »Genau.«
    »Na ja«, seufzte Phil und schob sich den Hut in die Stirn. »Das ist ja kein Problem. Wir wissen, dass er Macintosh heißt oder früher mal hieß, falls er sich jetzt anders nennen sollte. Und in New York gibt es ja nur acht Millionen Menschen.«
    »Sei nicht so pessimistisch«, grinste ich müde. »Die Hälfte davon sind Frauen, also kommen für uns sowieso nur vier Millionen in Betracht.«
    »Davon sind vielleicht drei Viertel nicht annähernd in dem Alter, in dem Macintosh ist, sodass wir also praktisch unseren Mann innerhalb einer halben Nacht nur aus einer Million von Männern herauszufinden brauchen. Bin ich nun verrückt - oder bist du es?«
    »Ich denke, wir untersuchen diese Frage morgen, sobald Mister Miller mit seinem Flugzeug am New Yorker Himmel hängt und in Richtung Washington verschwindet. Jetzt haben wir etwas Besseres zu tun.«
    »Ich bin ja gern bereit, fünfundzwanzig Stunden täglich zu arbeiten«, gähnte Phil. »Aber in meinem jetzigen Zustand von Erschöpfung muss mir wenigstens einer genau sagen, was ich tun muss. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie du diesen Macintosh finden willst.«
    »Ehrlich gesagt«, murmelte ich kleinlaut, »ich weiß es auch nicht. Ich weiß nur, dass wir ihn finden müssen. Lass dir was einfallen!«
    »Weißt du was? Wir setzen uns erst einmal mit diesem schrulligen Hutchenrider in Verbindung. Ich hoffe, dass er noch nicht im Bett liegt. Mal sehen, was er sagt, wenn er erfährt, dass seine Theorie von dem Überfall durch Jugendliche erledigt ist. Und vielleicht hat er sogar eine Ahnung, wo man einen Burschen wie Macintosh finden kann, wenn man keine Zeit hat, sechs Wochen lang alle bekanten Treffs der Unterwelt abzugrasen.«
    »Dann lass uns auch gleich Macintoshs Beschreibung an alle Streifenbeamten der Stadtpolizei durchgeben«, schlug Phil vor. »Wir halten eine Umfrage, ob, wann und wo jemand Macintosh gesehen hat.«
    »Kluges Kind«, lobte ich. »Um zwölf ist Dienstablösung, da kommen wir für die neuen Streifen gerade zurecht.«
    ***
    Wir trafen uns um halb eins oben in der Bronx in der 138th Street mit Detective-Sergeant Hutchenrider. Phil zwängte sich auf den Notsitz, und der Sergeant stieg vorn zu uns in den Jaguar.
    »Ich muss schon sagen«, knurrte er, »ihr habt Sitten und Gebräuche wie bei den Wilden. Und wahrscheinlich benehmen die sich nicht einmal so. Es ist lange nach Mitternacht, und ich bin seit heute früh 8 Uhr nahezu pausenlos auf den Beinen.«
    »Raten Sie mal, wer noch!«, grinste ich.
    Hutchenrider stutzte einen Augenblick, dann senkten sich seine dichten Brauen, und die Lachfältchen an den Augen zogen sich zusammen.
    »Ach ja«, brummte er. »Ihr seid ja auch fast so etwas wie Detectives? Na schön, kommen wir zur Sache. Ich wollte gerade nach Hause fahren, als mich euer Anruf erreichte. Wäre ich doch bloß fünf Minuten früher gegangen!«
    »Dann hätten Sie zu Hause aus dem Bett klettern müssen, um ans Telefon zu gehen.«
    »Ich halte das Klingeln eines Telefons manchmal länger aus als die Anrufer das Warten«, erwiderte der Sergeant ungerührt. »Was ist denn bloß so wichtig, dass es unbedingt heute Nacht noch erledigt werden muss?«
    »Hören Sie, Sergeant«, sagte ich ernsthaft, »das ist ein FBI-Fall, und ich kann Ihnen nichts darüber sagen. Aber es sieht so aus, als ob der Überfall auf den jungen Blake etwas mit unserer Sache zu tun hätte. Und unsere Sache ist so brandeilig, dass uns gar keine Wahl bleibt, als die Nacht zum Tag zu machen.«
    »Schießen Sie los!«
    »Man hat den grünen Buick gefunden mit der Sechsundsechzig am Ende des Kennzeichens.«
    »Das weiß ich«, winkte Hutchenrider gelangweilt ab. »Der Wagen wurde um halb drei unten in Brooklyn gestohlen.«
    »Ja, sein Besitzer hat den Diebstahl gemeldet«, bestätigte ich. »Aber das FBI hat inzwischen die Fingerspuren von drei Benutzern dieses Wagens identifizieren können. Er handelt sich um durchweg mehrmals vorbestrafte Burschen.«
    »Wie heißen sie?«
    »Ruiss, Kujanowicz und Macintosh.«
    »Nie gehört«, sagte Hutchenrider.
    »Die drei sind aber allesamt keine Jugendlichen mehr«, erklärte ich.
    »Jetzt verstehe ich endlich, worauf Sie hinauswollen, Cotton. Sie

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