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0318 - Auf der Straße des Grauens

0318 - Auf der Straße des Grauens

Titel: 0318 - Auf der Straße des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auf der Straße des Grauens
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acht Uhr abends da, und so lieferten wir ihm das beste Alibi, das er sich wünschen konnte, denn während er sich unter unseren Fragen wand, tauchte der schwarze Bentley zum zweiten Mal auf, dieses Mal in den Straßen New Yorks.
    ***
    Ein Mann stürzte auf den Beamten Thomas Jelwy der City-Police zu, der den-Verkehr an der Kreuzung der Third Avenue mit der 23. Straße überwachte.
    Der Mann keuchte: »Schnell! Colfasts Juwelierladen wird beraubt!«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ein Mann…« japste der Passant, »Schwarze Maske! Ich sah, wie er hineinging.«
    Mit einem Griff schaltete Jelwy alle Ampeln auf Rot. Mit einem zweiten Griff hob er den Hörer ab, der ihn direkt mit der Zentrale des Funkstreifendienstes verband.
    »Überfall auf das Juweliergeschäft Colfast, Third Avenue, Kreuzung 23. Straße.«
    Er legte den Hörer zurück und eilte über die Fahrbahn der 23. Straße. Der Mann, der ihn alarmiert hatte, folgte ihm.
    Jelwy öffnete seine Revolvertasche und legte die Hand an die Waffe. Als er den Bürgersteig erreichte, peitschten drei, vier Schüsse. Gleichzeitig gellte die Alarmklingel des Juweliergeschäftes.
    Fünfzehn oder zwanzig Yards trennten dien Polizeibeamten noch vom Geschäft, aber zu dieser Stunde war der Bürgersteig vollgestopft von Menschen. Die Schüsse lösten eine Panik aus. Die Leute, unter ihnen viele Frauen, versuchten zu fliehen, stießen, drängten und behinderten sich gegenseitig. Jelwy wurde eingekeilt, obwohl er sich Bahn zu brechen versuchte.
    »Machen Sie Platz!«, brüllte er. Das Geschrei der Frauen übertönte seine Stimme.
    Immerhin war der Polizist groß genug, um über die meisten Köpfe hinwegsehen zu können. Er sah daher den Mann, der aus dem Juweliergeschäft auf tauchte, eine Pistole noch in der Hand, in langen Sätzen quer über den Bürgersteig hetzte und aus dem Lauf in einen niedrigen, schwarzen Sportwagen mit Rechtssteuerung sprang.
    Jelwy riss den Revolver hoch, wagte aber nicht zu feuern. Die Gefahr einen Unbeteiligten zu verletzten, war zu groß.
    Der Motor des Sportwagens röhrte auf. Mit einem Satz wie eine Raubkatze sprang der Wagen an und raste in die Third Avenue hinauf.
    Das geschah in der gleichen Sekunde, in der der Streifenwagen 255 der City Police mit hoher Geschwindigkeit aus der 23. Straße in die Third Avenue einbog.
    Sergeant Heed, der am Steuer saß, sah das schwarze Sportauto davonschießen und trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Für einen Augenblick schien es, als gewänne der Streifenwagen Raum, aber die Geschwindigkeit des Sportschlittens nahm rasch zu. Wie ein dunkler, geduckter Schatten zischte der Wagen an der langen Schlange der Fahrzeuge vorbei, die das Rotlicht gestoppt hatte.
    »Den schaffen wir nicht!«, sagte Sergeant Radfield, Heeds Beifahrer, nahm den Hörer des Funksprechgerätes und drückte die Ruftaste.
    »Hier 255! Verfolgen schwarzen Sportwagen unbekannter Marke. Fährt Third Avenue in Richtung 34. Straße. Sperrt Kreuzungen und Zufahrten! Bleibe in der Leitung!«
    »Verstanden!«, antwortete die Zentrale.
    Radfield hörte, wie der Mann in der Zentrale die Weisungen an die Streifenwagen durchgab.
    »311! Sperren Sie Kreuzung Third Avenue/34. Straße. Stoppen Sie schwarzen Sportwagen. 57! Fahren Sie Second Avenue/28. Straße! -408! Second Avenue/29. Straße! - 39! Ihr Platz ist Second Avenue/30. Straße!«
    »Sieh nur, wie die Karre abzischt!«, rief Heed.
    Radfield hatte den Eindruck, als stehe ihr Wagen, so schnell entfernte sich das schwarze Sportauto. Für Sekunden glaubte er, nicht eine Maschine zu sehen, sondern ein lebendiges Wesen, das von eigener Muskelkraft vorwärtsgeschnellt würde.
    Er schaltete Sirene und Rotlicht ein.
    »Gib doch Gas!«, schrie er seinem Kollegen zu.
    Heed lachte auf. »Wenn ich das Gaspedal durchs Bodenblech trete, wird unser Schlitten auch nicht schneller!«
    Sie fuhren über die 27. Straße, aber der Wagen, den sie verfolgten, hatte schon die 29. Straße erreicht. Er überholte einen Lastwagen.
    Die Sirene des Streifenwagens scheuchte den Laster an den Straßenrand. Heed und Radfield bekamen den Blick frei und sahen gerade noch, wie das schwarze Sportauto in einer geradezu wahnwitzigen Kurve nach links in die 30. Straße hineinschoss.
    »Fährt 30. Straße in Richtung Lexington Avenue!«, schrie Radfield in das Funkgerät.
    »Dann haben wir ihn!«, antwortete die Zentrale. »79 sperrt 30. Straße an Lexington Kreuzung! - Achtung! 79 - Verfolgtes Fahrzeug kommt auf Sie zu!«
    Der

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