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032

Titel: 032 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Seiltänzerin
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auch fühlen konnte, wie sehr es ihn nach ihr verlangte.
    Dann drehte er sie um, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Mit einer Hand zog er die Schleife der ihr Kleid schließenden Verschnürung auf, derweil er ihr die andere zwischen die Beine drückte und auf diese Weise gleichzeitig zwei Dinge tat - sie direkt zu stimulieren und dabei ihr Gesäß fest gegen seinen Unterleib zu pressen, damit er sich an ihr reiben konnte.
    Als die Verschnürung gelöst war, zitterte Lady Margue-rite. Sie half ihm, ihr das Kleid auszuziehen, und bückte sich, um das Unterhemd abzulegen, während er sich von seiner Tunika befreite, die Schuhe abstreifte und die Brayette auszog. Er griff nach der Verschnürung des Hemdes, als Lady Marguerite seine Hand festhielt. Er bemerkte, dass sie das Unterhemd doch nicht ausgezogen hatte, auch nicht die Schuhe und Strümpfe.
    „Nein", sagte sie, und ihre auf sein unter dem Hemd hervorragendes Geschlecht gerichteten Augen waren glasig vor Lust. „So, wie du bist! So, wie du bist!" Und dann schlüpfte sie unter die Decke und streckte ihm die Arme entgegen.
    Er kniete sich neben ihr hin, beugte sich zu ihr und küsste ihr die Kehle, während er durch das dünne Unterhemd ihre Brust streichelte. Sie krümmte jedoch eine Hand um seinen Schenkel und zog ihn sich zwischen die Beine. „Liebe mich!" flüsterte sie.
    „Liebe mich. Ich bin bereit."
    Der Seufzer des Vergnügens, den er von sich gab, während er in sie eindrang, war nicht vorgetäuscht. Doch das Bild, das ihm in den Sinn kam, derweil er sich in ihr bewegte, war ein schmales Gesicht, umgeben von fuchsrotem, wild gelocktem und unordentlichem Haar, mit großen hellbraunen Augen, die vor Verzückung geschlossen waren. Verärgert schlug er die Lider auf, um der Frau, die er beglückte, seine volle Aufmerksamkeit zu widmen. Eigenartigerweise kühlte deren Schönheit ihn eher ab, als dass sie ihn erregte. Das war nicht von Nachteil, denn so war er fähig, Lady Marguerite zwei Mal zum Höhepunkt zu bringen, ehe er sich in ihr verströmte, aber dennoch beunruhigte es ihn tief, dass Carys' Bild ihm in den Sinn gekommen war.
    Als er wieder ruhiger atmete, rollte er sich von Lady Marguerite und setzte sich neben sie. Sanft ließ er den Zeigefinger über ihre feuchte Hand gleiten. „Hübsch", murmelte er. „Eine Nymphe, gefangen und aus dem Teich gezogen, mein Lohn für eine Stunde. Wie schwer ist mir das Herz, weil ich sie nicht festhalten kann."
    Erstaunt sah Lady Marguerite, dass er bekümmert und traurig wirkte. Jäh setzte sie sich auf und erwiderte: „Sei still! Halte deine mich betörende Zunge im Zaum, Telor!
    Du hast mir schon genug Kummer gemacht. Weißt du, dass ich von dir träume?"
    „Von mir?"
    „Ja, von dir! Von einem gewöhnlichen fahrenden Sänger!" Lady Marguerites Stimme hatte verbittert geklungen. Tränen standen in ihren Augen. „Wir dürfen uns nicht mehr treffen. Niemals! Selbst wenn ich dich zu mir rufe, darfst du nicht kommen."
    Telors Herz machte einen Sprung, und er stieß den Atem aus. Einen Moment lang hatte er befürchtet, dass sie, als sie andeutete, in ihn verliebt zu sein, diese Begegnung arrangiert hatte, damit sie ihn beschuldigen konnte, sie, als sie hinter der Jagdgesellschaft herritt, im Wald belästigt zu haben. Er hätte getötet werden können, nur weil er mit ihr geredet oder sie erschreckt hatte. Sie musste sich nicht kompromittieren, indem sie sagte, er habe versucht, sie zu schänden. Er ergriff ihre Hand und küsste sie.
    „Oh, Mylady, es tut mir so Leid", äußerte er seufzend. „Es tut mir Leid, dass du für mich verloren bist. Aber noch mehr tut mir der Anlass Leid. Ich wollte dir nie Schmerz zufügen. Bis zu diesem Moment dachte ich, dass du nur spielst."
    „Das habe ich getan", sagte Lady Marguerite in natürlicher klingendem Ton, zog die Hand von Telors fort und stand auf. „Selbst als ich gestern Nacht von dir träumte, glaubte ich, es seien nur die körperlichen Freuden, die ich mir ersehnte. Doch als wir vorhin hierher kamen und ich daran dachte, dass du mit anderen Frauen ..."
    „Ich habe hier nie anderen Frauen beigelegen", log Telor in einem Ton, der tiefe Ehrlichkeit vortäuschte.
    Sie lächelte. „Dann bewahre ich mir die Erinnerung. Hilf mir jetzt beim Ankleiden, und dann reite ich fort. Nein, mach kein so trauriges Gesicht. Die Wunde ist nicht sehr tief, und ich weiß, welche Salbe ich darauf tun muss, damit sie heilt."
    Nachdem Lady Marguerite fortgeritten war, saß er

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