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0320 - Heißes Pflaster Chicago

0320 - Heißes Pflaster Chicago

Titel: 0320 - Heißes Pflaster Chicago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heißes Pflaster Chicago
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Ermittlungen allein führen«, sagte Phil. »Wir dürfen das der City-Police nicht offiziell mitteilen. Wir bleiben in Verbindung, lassen uns erzählen, was die Herrschaften Vorhaben und tun unsererseits das, was wir für richtig halten.«
    »Ich würde sogar raten, so ganz beiläufig zu erwähnen, die G-men Cotton und Decker seien nach New York zurückgerufen worden und bereits abgereist«, schlug ich vor.
    »Das können wir machen, aber der Anschein muss dann auch wirklich erweckt werden«, überlegte Mister Danger.
    »So viel wir bis jetzt wissen, ist die Gang, über alles bestens informiert. Es ist anzunehmen, dass man sich davon überzeugt, ob Sie wirklich abgereist sind.«
    Wir besprachen die Einzelheiten, Danger setzte sich sofort mit Chief Begner in Verbindung und teilte ihm mit, das FBI könne sich vorläufig nicht mehr um die Torture Gang kümmern, und wir würden am nächsten Morgen mit der 7-Uhr-Maschine nach New York zurückfliegen, weil wir dort dringend gebraucht werden.
    »Begner war sehr enttäuscht und etwas beleidigt«, sagte Danger, nachdem er eingehängt hatte. »Ich hätte ihm gerne die Wahrheit gesagt, denn er ist über jeden Zweifel erhaben, aber er würde seine Kollegen davon in Kenntnis setzen und die wiederum vertrauen ihren Untergebenen. So leid es mir tut, ich musste ihn anlügen.«
    Dann machen wir wieder einmal einen Plan.
    Wir gaben unsere Zimmer im East Gate Hotel auf und fuhren in einem offiziellen Wagen des FBI am nächsten Morgen zum Midway Airport.
    Während wir dort warteten, sahen wir uns nach eventuellen Verfolgern oder Spitzeln um, aber wer wollte unter den mindestens zweihundert Leuten, die da herumstanden und herumliefen, den richtigen herausfinden?
    Wir verabschiedeten uns höchst offiziell von Nosy, der uns begleitet hatte, bestiegen die Maschine, die wir allerdings nach einer Stunde, bei der Zwischenlandung in Detroit, wieder verließen.
    Dort stand bereits eine Kuriermaschine bereit, die uns nach Chicago zurückbrachte.
    ***
    Wir landeten allerdings nicht auf dem Midway Airport, sondern auf dem etwas außerhalb der Stadt gelegenen Stinson Flughafen, vermieden ein großes Hotel und quartierten uns in einer Pension in der May Street ein, in die Nosy uns brachte.
    Diese Pension lag in unmittelbarer Nähe der Union Stockyards und wurde hauptsächlich von Farmern und Viehhändlern besucht, die ihre Rinder in Chicago verkauften.
    Kein Mensch würde darauf kommen, dass ausgerechnet hier zwei G-men wohnten.
    Am Abend waren wir beide wieder im Haus des Mister Walsh, während einige unserer Kollegen in der Nähe herumlungerten.
    Es wurde neun Uhr, und wir hatten uns gerade bei einem Drink gemütlich niedergelassen, als es klingelte.
    Gleichzeitig mit der Hausangestellten waren wir an der Tür.
    Davor standen zwei Männer, die große Topfpflanzen trugen, dazu passten aber nicht im Geringsten die Strumpfmasken, die sie über die Gesichter gezogen hatten.
    »Hände hoch FBI!«, rief ich, und in diesem Augenblick flogen uns die zwei Blumentöpfe entgegen.
    Wir mussten uns ducken, um sie nicht an den Kopf zu bekommen. Die beiden Kerle flüchteten.
    Einer sprang in den blauen Wagen, der mit laufendem Motor vor der Tür stand und sofort lospreschte. Der andere lief wie ein Hase die Francisco Avenue hinunter.
    Dabei schoss er unablässig.
    Phil war in unseren nicht weit davon stehenden Wagen gesprungen und verfolgte den blauen Ford.
    Ich blieb dem flüchtigen Gangster auf den Fersen.
    Er hatte gerade die Kreuzung von der Armore Avenue erreicht, als ich ihn endlich im Schussfeld hatte.
    Ich feuerte, und der Kerl wurde von dem Aufprall der Kugel einmal um sich selbst gewirbelt, bevor er zu Boden stürzte. Als ich näherkam, sah ich, dass er tot war. Ich hatte auf seinen rechten Oberschenkel gezielt, war aber zu hochgekommen. Meine Kugel hatte das Rückgrat des Gangsters durchschlagen.
    Fünf Minuten danach war ein Streifenwagen der Stadtpolizei da, und nur zehn Minuten später kam Phil zurück, und zwar in einem Taxi.
    »Pech gehabt«, sagte er. »Die Burschen feuerten wie verrückt und trafen den rechten Vorderreifen unseres Wagens. Der Fahrer konnte ihn gerade noch zum Halten bringen, bevor wir an einer Hauswand klebten. Natürlich haben wir Alarm gegeben, und verschiedene Streifenwagen der Citizen Police sind hinter dem blauen Ford her. Wir müssen abwarten.«
    Fünfzehn Minuten später wurde der Ford gefunden.
    Er stand leer und verlassen auf einem Boulevard in Evans tone.
    Von den

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