0322 - Das Fratzengesicht
war der Todfeind des Fratzengesichts. Wenn jemand den Dämon vernichten konnte, dann war es diese legendäre Gestalt.
Piau-Tu bewegte sich auf Suko zu. Dabei hielt er den Kopf schräg, so konnte er seinen Meister stets im Auge behalten.
Das Fratzengesicht wartete. Die chinesische Seite zuckte. Sie zeigte Erregung, denn auch ein Dämon wie er verspürte auf eine gewisse Art und Weise Gefühle.
Und sei es nur mehr Haß, Niedertracht und der reine Wille zur Vernichtung.
Neben Suko kniete der andere nieder. »Wo ist die Waffe?«
»Unter seiner Jacke.«
Auch diesmal zitterten die Finger des Chinesen, als sie über den menschlichen Körper glitten. Nur war der Grund ein anderer, und Piau-Tu schob seine rechte Hand unter die Kleidung.
»Da ist eine Pistole!« flüsterte er.
»Vergiß sie! Such weiter!«
Das Fratzengesicht starrte ebenfalls auf den Bewußtlosen. Es sah genau, wie die Hand unter der Jacke weiterwanderte. Der Stoff beulte sich an den Stellen aus.
»Ich habe ihn!« Ruckartig zog Piau-Tu die Hand wieder hervor. Er drehte sie und hielt den schmalen, bräunlich schimmernden Stab so, daß sein Herr und Meister ihn auch erkennen konnte.
»Ja, das ist gut«, sagte dieser.
»Und welches Wort muß ich sagen?«
Das Fratzengesicht lachte. »Ganz einfach. Der Träger des Stabs, und dabei spielt es keine Rolle, wer es ist, braucht nur das Wort zu sprechen, das alles verändert. Es heißt: Topar!«
Piau-Tu öffnete den Mund, um dem Fall eine alles entscheidende Wende zu geben…
ENDE des ersten Teils
[1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 041 »Die Grabräuber«
[2] Siehe John Sinclair Nr. 300 »Sieben Dolche für den Teufel«
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