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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht übernehmen." Akran vermied es, dem Mausbiber in die Augen zu blicken. „Ich muß erst mit Rhodan darüber sprechen."
    „Bis dahin ist es zu spät", sagte Gucky heftig. „Außerdem wird Perry niemals die Erlaubnis für meinen Einsatz geben."
    „Warten wir ab, was Kastoris Schiffe erreichen", wich Akran aus.
    Gucky ballte seine kleinen Hände zu Fäusten.
    „Du weißt genauso wie ich, wie dieser Kampf ausgehen wird", sagte er. „Vielleicht erhalten wir eine solche Chance niemals wieder. Gib mir die Genehmigung, das feindliche Schiff anzugreifen."
    Akran wandte sich um, aber die anderen Offiziere wichen seinen Blicken aus. Der Oberst ahnte, was in den Gedanken dieser Männer vorging. Sie waren mehr oder weniger der Meinung, daß dieser unheimliche Gegner nur von den Mutanten besiegt werden konnte.
    „Schnell!" flehte Gucky. „Unsere Schiffe beginnen zu feuern."
    Ein Blick auf die Bildschirme bewies Akran die Richtigkeit dieser Worte. Das feindliche Raumschiff war von Kastoris Schiffen vollkommen eingekreist. Trotzdem machte es keine Anstalten, die Flucht zu ergreifen. Für Akran war das ein schlechtes Zeichen. Transformkanonen und Impulsstrahler der terranischen Schiffe traten in Aktion. Das kleine Schiff verschwand in sich rasch ausdehnenden Wolken.
    Akran beugte sich, einem schnellen Entschluß folgend, nach vorn und ließ den HÜ-Schirm der CREST IV zusammenfallen. Das Flaggschiff war im Augenblick nicht bedroht, so daß die Beseitigung des Schirmes kein Risiko bedeutete.
    Gucky vergeudete keine Zeit. Akran starrte nachdenklich auf die Stelle, wo der Mausbiber gerade noch gestanden hatte. Er hoffte, daß der Kleine wiederkam. Rhodan wurde dem Obersten die härtesten Vorwürfe machen, wenn der Mausbiber diesen Einsatz nicht überleben sollte.
    „Es wird wieder sichtbar!" rief Oberstleutnant Hefrich.
    Akran wußte, daß sich der Ausruf des Leitenden Ingenieurs auf das gegnerische Raumschiff bezog, das in diesem Augenblick aus den Glutwolken hervorschoß und den konzentrischen Angriff von fast neunzig terranischen Schiffen überstanden hatte.
    Der Kommandant der CREST IV hatte keine Zeit, über dieses beunruhigende Phänomen nachzudenken, denn Gucky kam zurück.
    Gucky taumelte, als er materialisierte. Er stöhnte und tastete mit seinen Händchen verzweifelt um sich. Dann brach er vollständig zusammen. Mit einem Sprung war Akran auf den Beinen und beugte sich über den Mausbiber. Er atmete auf, als er erkannte, daß Gucky noch lebte.
    „Ich komme nicht durch", wisperte der kleine Teleporter. „Ich hatte Glück, daß ich nicht in Energie verwandelt wurde."
    „Das habe ich befürchtet", grollte Akran. Er verbarg seine Angst um den Mausbiber mit schlecht gespieltem Zorn. „Ich hatte dich gewarnt."
     
    *
     
    Wieder war ein Strukturriß im Raum-Zeit-Gefüge entstanden. Diesmal war er jedoch wesentlich kleiner als beim erstenmal. Ungläubig sahen die Männer in der Zentrale des halutischen Raumschiffs zu, wie die entfesselten Energien in den Hyperraum abgeleitet wurden. Das gegnerische Schiff blieb von den Auswirkungen des konzentrierten Beschusses unberührt.
    „Da haben wir unsere Demonstration!" sagte Atlan. „Die Zeitpolizei kommt uns entgegen. Sie zeigt uns über welche Abwehrmöglichkeiten sie verfügt."
    Roscoe Poindexter merkte, daß seine Hände zitterten. Er warf einen Blick zur Seite. um Perry Rhodan anzusehen. Der Großadministrator stand unmittelbar hinter Tolots Platz. Sein Gesicht wirkte blaß und eingefallen. Was mußte sich in diesem Mann abspielen. der die Überlegenheit des Gegners auf so drastische Art vorgeführt bekam? Poindexter senkte den Kopf.
    Tolot bewegte sich unruhig.
    „Es ist besser, wenn Sie jetzt den Rückzugsbefehl geben", empfahl er Rhodan. „Ich befürchte, daß die Zeitpolizei jetzt mit dem Gegenschlag beginnt."
    Rhodan nickte. Er beugte sich über das Mikrophon der halutischen Anlage.
    „Hier spricht Perry Rhodan, General!" sagte er bestimmt. „Ziehen Sie sich mit Ihren Schiffen in die Ausgangsposition zurück!"
    „Verstanden, Sir!" kam Kastoris Antwort. „Ich... Sie können mir glauben, daß wir alles versucht haben, Sir."
    „Das haben wir gesehen", erwiderte Rhodan. „Sie trifft keine Schuld General. Der Gegner ist zu stark."
    „Aber es handelt sich nur um ein einziges kleines Schiff", sagte Kastori verzweifelt.
    Rhodan brach die Verbindung ab.
    „Der General kann die Niederlage nicht begreifen", stellte Atlan fest. „So wird es vielen Offizieren und

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