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0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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gab der Epsilon zurück. Gleichzeitig bearbeiteten seine Hände verschiedene Hebel seines Schaltpultes.
    »Wer ruft?« klang es unvermittelt aus den Lautsprechern. Chronos griff zum Sprechgerät.
    »Hier Basis Atlantis. Identifizieren Sie sich oder wir betrachten Ihr Eindringen als aggressiven Akt!« sagte der Alpha ins Mikrofon.
    »Hier ist das Basisschiff des ERHABENEN!« kam es zurück. »Der Alpha Chronos wird angewiesen, mit allen Diensträngen bis hinab zum Phi auf offener Fläche herauszutreten. Die Dhyarra-Kristalle sind zu deaktivieren und aus den Gürteln zu entfernen!«
    »Wer hat dieses Narrenstück angeordnet?« fuhr Chronos auf.
    »Es ist die Anweisung seiner ERHABENHEIT selbst!« erklang die Stimme über den Funk. »Es wird unverzüglicher Gehorsam erwartet!«
    »Er will mich vernichten!« fauchte Chronos. »Wir sollen uns entwaffnen. Und dann kann er alles mit uns machen. Aber das werde ich verhindern. Hier ist Alpha Chronos!« sagte er mit mühsam verhaltener Stimme in das Sprechgerät. »Ich verlange eine Direktschaltung zu seiner ERHABENHEIT!«
    »Du redest mit mir, mein Sohn!« klang die Stimme aus dem Lautsprecher etwas weicher. »Ich fordere dich auf, dich zu ergeben. Deine finsteren Pläne liegen offen vor mir. Verbessere deine Lage, indem du dich freiwillig meinem Richterspruch unterwirfst!«
    »Niemals!« stieß Chronos hervor. »Ich bin nicht so weit gegangen, um jetzt, wo ich die Macht greifbar nahe in der Hand habe, zurückzuweichen!«
    »Diese Worte bezeugen mir deine Schuld!« erklang die Stimme des Uranos nach einer Weile. »Du willst die Herrschaft über die DYNASTIE!«
    »Und ich werde sie bekommen!« gab Chronos zurück. »Verzichte auf die Macht und verhindere so, daß unser Volk gegeneinander steht. Denn die Einheiten meiner Basis stehen zu mir. Sie werden eher hinübergehen, als mich zu verlassen. Sie kennen den Lohn, der sie erwartet, wenn wir siegen!«
    »Dann werde ich die ganze Basis als feindliches Territorium betrachten!« kam die ruhige Stimme des Uranos. »Wir werden die Basis erobern.«
    »Wir werden euch erwarten und die Basis verteidigen. Und nun wird es sich zeigen, was das Bündnis mit Amun-Re wert ist!« Den letzten Satz hörte man auf dem Kommandoschiff des Uranos nicht mehr. Chronos hatte abgeschaltet. Er mußte jetzt handeln. Das Schicksal selbst trieb ihn dazu. Wie viele EWIGE hinübergehen würden, interessierte Chronos nicht.
    Nur sein Sieg. Und der Rang des ERHABENEN.
    Klar und deutlich kamen seine Befehle zur Verteidigung der Basis gegen jeden Angreifer. Befehle, die widerspruchslos ausgeführt wurden…
    ***
    Von ihrem Gleiter aus sah Tina Berner, wie die Mauern von Jethro fielen. An drei Punkten war es den Sauriern gelungen, die Wälle zum Einsturz zu bringen. Wie wandelnde Berge schoben sich die massigen Leiber der Ungeheuer in die Stadt. Hinter ihnen tobte die heulende Horde der Urmenschen. Wo dieser rasende Mob vorbeigezogen war, lebte weder Mensch noch Tier. Tod und Vernichtung - das war alles, an was die Ternacs, die Computer in ihren Gehirnen, die primitiven affenartigen Wesen denken ließ.
    Ein Inferno der Vernichtung. Und mittendrin Zamorra und Michael Ullich. Wo sollte sie bloß anfangen zu suchen? Denn der Fall der Stadt ließ sich nicht aufhalten und mit dem Gleiter zu landen, war überall gefährlich.
    Die beiden konnten sich leichter in Sicherheit bringen. Sie konnten zurück in ihre Eigenzeit, wenn die Lage zu brenzlig wurde — so wie damals in Rom, als sie sich so den wilden Tieren der Arena im Circus des Nero entzogen. Aber sie, Tina Berner, hatte keine Chance, wenn man sie dort unten erwischte.
    »Was soll ich bloß tun?« fragte sich Tina. »Ich weiß einfach nicht…!« Verzweifelt ließ sie den Gleiter wieder in eine ellipsenförmige Bahn um die sterbende Stadt Jethro gehen. Saraldo und seine Ghouls würden für viele Jahre Nahrung bekommen.
    »Du bist ein Jedi!« klang es plötzlich in ihrem Inneren auf. »Vertraue der Macht, die dich leitet. Gib dich der Macht hin und laß dich führen!«
    »Aber es ist doch nur eine Erfindung…das mit den Jedi-Rittern und mit der Macht!« sagte Tina Berner zu sich selbst. »Natürlich habe ich mein ganzes Leben nach dem Kodex der Jedi-Ritter gelebt - aber das alles ist doch eine Erfindung von George Lucas. Das sind die Dinge, worauf die Star-Wars-Filme basieren. Und jetzt… hier… eine Stimme…!«
    »Gib dein Innerstes auf!« klang die Stimme wieder. »Gib dich der Macht hin und tue nach dem, was

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