Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
Vom Netzwerk:
dir dein Innerstes eingibt. Denn du bist ein Jedi!«
    »Aber ich sagte doch, daß alles eine Erfindung ist!« hörte Tina Berner sich selber rufen.
    »Es gibt nichts, das erfunden wird!« In der Stimme klang sanfter Spott. »Immer wird es denkende Geister bei Wesen aller Art und Gattung geben, die sich an Dinge erinnern, die schon da waren - oder vorausahnen, was einstmals werden wird.«
    »Es hat die Jedi-Ritter tatsächlich gegeben?« fragte Tina Berner.
    »Es gab sie — oder es wird sie geben!« erklärte die Stimme. »Was macht das für einen Unterschied. In dir ist der Funke entzündet worden, als du von dem Jedi hörtest - es ist unwichtig, auf welche Art dir die Kunde kam. Immer hast du dich bemüht, ein Jedi zu werden. Und nun ist die Ausbildung, die dir das Schicksal gab, abgeschlossen. Und du hast die Waffe, das Lichtschwert, um das Werk zu vollenden. Siehe unter dich. Die Macht des Bösen wächst in die Höhe und wird überwiegen. Überall tobt der Haß und die Kräfte des Guten fliehen. Die Waage des Schicksals neigt sich herab. Seit undenkbaren Zeiten ist es ein Jedi, der ausersehen ist, die Kräfte der Ordnung und des Chaos zu einem harmonischen Gleichgewicht zu bringen. Willst du, der erste oder der letzte der Jedi, dich deinem Kampf und Schicksal stellen oder nicht?«
    »Ich muß meine Freunde befreien«, stieß Tina Berner hervor. »Ich muß ihnen helfen!«
    »Du hilfst ihnen, indem du handelst!« sagte die Stimme in ihrem Innern. »Das Weltenringen, das jetzt in dieser Stunde anhebt, hat viele Gesichter und viele Schauplätze! Auch deine Freunde müssen ihre Aufgabe im großen Gefüge erfüllen ohne daß sie es begreifen. Wenn du sie jetzt rettest - dann wird es sie einstmals nicht geben. Was weigert sich dein Verstand Dinge zu erkennen, die dein Herz akzeptiert?«
    »Wer bist du?« fragte Tina Berner. »Wer redet zu mir?«
    Eine Zeitlang war es still in ihrem Innern. Dann schien aus der Ferne ein dumpfes Grollen zu entstehen. Vor ihren geistigen Augen entstand in gleißendem Licht eine Waage, die sich unmerklich herabsenkte.
    »Fernab am Ende aller Zeit!« erklang die Stimme wie eine feierlich geblasene Lure. »An der Schwelle der Ewigkeit oder an ihrem Ende. Dort befindet sich die Waage des Schicksals. Ein Wächter wurde bestellt, darüber zu wachen, daß Ordnung und Chaos sich stets die Waage halten. Wenn sich die Schale des Guten oder des Bösen herabneigt, dann sorgt er für den Ausgleich. So wie jetzt - in diesem Moment, wo ich dich gerufen habe, Tina Berger. Dich ruft der Wächter zweier Gewalten. Folgst du meinem Ruf oder weigerst du dich?«
    »Ich bin hier und tue, was getan werden muß!« flüsterten Tina Berners Lippen. »Ich öffne mein Innerstes und folge der Macht, die mich leitet. Als Jedi werde ich mein Schicksal erfüllen… !«
    Und dann erkannte sie, daß ihr Gleiter den Kurs wechselte. Er flog in die Richtung, wo der Berg der EWIGEN und der Eingang in ihre unterirdische Basis lag. Die Entscheidung bahnte sich an…
    ***
    Michael Ullich prallte zurück, als er das Ungeheuer auf dem Podest sah, das sich dort niedergelassen hatte. Ein Podest, das sicher den Altar darstellen sollte.
    Direkt davor, auf einem kunstvoll geschmiedeten Gestell, lag das Schwert Gorgran. Das Ungeheuer schien die Klinge ganz genau zu betrachten.
    »Alle Götter seien uns gnädig!« stieß Manjala hervor. »Das muß Yareffos sein. Einer der gräßlichen Dämonen, zu denen man in Jethro betet!«
    »Vorsicht, Micha!« stieß Zamorra leise hervor. »Wir können gegen ein solches Wesen nicht kämpfen. Er ist ein Dämon, und dagegen haben wir keine Waffe. Wer weiß, ob der Machtspruch noch einmal wirkt!«
    »Ist er gefährlich?« fragte Ullich und sah sich das gedrungene Wesen, das entfernt an eine Mischung zwischen einem Orang-Utan und einem Leoparden erinnerte, an. Doch das Fell war mit graugrünen Schuppen durchsetzt, die Augen glichen handtellergroßen Rädern aus roter Lava. Die Finger waren mit halbmondförmigen Krallen bewehrt und das Gebiß erinnerte an einen Haifisch.
    »Wenn der nicht gefährlich ist, dann fresse ich einen Besen!« knurrte Professor Zamorra. »Wir müssen überlegen, wie wir hier rauskommen, ohne daß er uns sieht und…!«
    Er brach ab. Denn im gleichen Augenblick raste ein entsetzlicher Laut durch den ganzen Tempel. Wie das Brüllen eines Löwen vermischt mit dem Schall einer Kriegstromp ete.
    Das Ungeheuer hatte sie erspäht. Langsam rutschte es von seinem Podest herab. Mit

Weitere Kostenlose Bücher