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0327a - Dynamit und heiße Dollars

0327a - Dynamit und heiße Dollars

Titel: 0327a - Dynamit und heiße Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dynamit und heiße Dollars
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zurück. »Los, wir machen weiter. So kurz vor dem Ziel kann mich keiner mehr aufhalten.«
    Die Sprengladung hatte gewirkt. Der Stahl des Tresors war glühend heiß. Joe nahm die Bohrmaschine auf, und steckte einen Sechskant in das Bohrfutter und passte diesen in einen Ausschnitt der aufgeschweißten Platte ein. Dann stellte er auf höchste Umdrehungen und drückte leicht an. Millimeter um Millimeter bohrte er eine Scheibe aus dem Tresor. Nach zwanzig Minuten war es so weit, polternd hörte er das Stück Stahl nach innen fallen. Greg hatte in der Zwischenzeit wie ein Wachhund die Straße beobachtet, doch nichts Auffälliges war zu sehen.
    Mit einem Hammer schlug Joe die Scheibe ab und hatte vor sich ein genügend großes Loch, um mit dem ganzen Arm hindurchzugreifen.
    »Gib den Sack her«, rief er ungeduldig und leuchtete mit einer Stablampe hinein. Er sah die dicken Dollarbündel und fand seine Ruhe wieder. In wenigen Minuten würden sie den Lohn ihrer anstrengenden Arbeit kassieren.
    Greg hatte einen massiven Plastiksack hervorgezogen und hielt ihn auf. Joe hatte den Arm im Tresor und packte jedes Mal fünf Bündel auf einmal ein. Wie ein Uhrwerk leerte er den Tresor und füllte den Plastiksack bis zur Hälfte. Als sein Arm nicht mehr erreichen konnte, holte er eine zwei Fuß lange Greifzange aus der Kiste und fischte damit auch noch den letzten Dollarschein aus der dunklen Tiefe.
    »Fertig«, sagte er und warf einen gierigen Blick auf die Geldmenge. Die nagelneuen Banderolen leuchteten rot durch die Plastikhülle. Greg verschnürte bereits den Sack mit einem Gummiband, dann schleppten sie ihn fort. Bis auf die Stahlplatte mit der eingebauten Säge ließen sie alles liegen, huschten in den Keller und stiegen in den Tunnel hinab. Dicht am Ausgang begannen sie, ihre Beute genau nach Plan zu verstauen.
    Von einem Stapel Zementsäcke hoben sie die obersten zwei herunter, legten sie vorsichtig auf den Boden und schlitzten den einen an der Stirnseite auf. Etwas von dem grauen Staub rieselte auf eine bereit gelegte Plastikbahn. Greg holte jetzt einen Eimer Wasser und goss ihn in das Innere des Papiersacks, nachdem Joe etwa ein Drittel des Zements mit den Händen herausgeholt hatte. Es gab einen zähen Brei, in den sie den Plastiksack mit dem Geld einbetteten. Daraufhin wurde noch etwas angefeuchteter Zement aufgefüllt, die Papierhülle angedrückt und der Sack wanderte wieder auf seinen Platz. Darauf kam der noch ungeöffnete Sack. Die beiden Gangster schnauften zufrieden auf. In spätestens zwei Stunden war das Zeug so hart geworden, das der Zement völlig unbrauchbar geworden war. Das Geld lag geschützt darin. Sie brauchten nur zü wissen, wohin der Sack befördert wurde, um es bei Bedarf wieder herauszuholen.
    »Jetzt nichts wie weg«, knurrte Joe und raffte die Bahn mit dem restlichen Zement zusammen. Er stopfte die Reste in ein Loch im Fußboden und trat etwas Lehm darauf. Dann huschten sie durch den Eingang, ließen ihn aber absichtlich offen und schlichen dicht am Zaun zu einer Stelle, die vom Tor weit entfernt war.
    Dicht an dem Gebäude, wo sie am Tag zuvor den Elektrokarren entliehen hatten, kauerten sie beide an einer Holzplanke nieder und klopften kurz dagegen. Ein heftiges Räuspern antwortete, und sie warteten zwei Minuten.
    »Jetzt«, klang ein Bass zu ihnen, und sie rissen die beiden gelockerten Planken aus dem Holzzaun. Dicht vor ihnen, halb auf dem Bürgersteig, parkte ein mächtiger Lastwagen. Dom stand auf dem Trittbrett, hielt die Beifahrertür auf und kaute aufgeregt ein Paket Kaugummi.
    Sie huschten ungesehen durch die Lücke im Zaun, kletterten in das Fahrerhaus und warfen die Tür zu. Dom startete den Truck und rollte an. Er fuhr ein paar Dutzend Schritte geradeaus und bog dann scharf rechts ab.
    »Zum Teufel, da ist der Kerl schon wieder«, knurrte Greg und deutete auf den Jaguar, der vor der Bank parkte. Zwei Männer gingen zum Portal. Dom nahm die Kurve etwas großzügiger als das erste Mal. Joe drehte den Kopf und zeigte nur seinen Rücken.
    »Hau ab und nimm die nächste Straße links«, zischte er. »Wenn sie uns folgen, lass sie überholen und ramme den Wagen.«
    Im Rückspiegel sahen sie jedoch, dass der eine Mann zwar stehen blieb, doch dann seinen Weg zur Bank fortsetzte.
    »Die werden gleich einen Ohnmachtsanfall kriegen«, brummte Greg zufrieden.
    Joe ließ seine Zigarettenpackung kreisen und gab Dom das nächste Ziel an.
    Sie hatten noch viel vor.
    ***
    Ich warf einen Blick in die

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