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0329 - Erpresser kennen keine Gnade

0329 - Erpresser kennen keine Gnade

Titel: 0329 - Erpresser kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erpresser kennen keine Gnade
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dann sorgfältig durch. Die beiden Buchmacher und die drei Freunde von Ferguson hatten sich völlig unverdächtig verhalten Aber das besagte nichts. Einer konnte der Erpresser sein, der jetzt vorsichtig geworden war. Allerdings hielt ich das nicht für wahrscheinlich.
    Phil traf ein.
    »Gibt's was Neues?« fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf und schob ihm die Berichte hin.
    Er sah sie flüchtig durch und fragte dann:
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Wir müssen ab warten, was die Großfahndung nach Sullivan und seiner Freundin und nach Edwards ergibt, Sie läuft jetzt auf Hochtouren Ich wundere mich, daß wir noch keine einzige Spur entdeckt haben.«
    »Sollten wir nicht den Spitzel fragen, der uns von Edwards Wohnung und Stammkneipe erzählt hat? Vielleicht kann er uns einen weiteren Tip geben.«
    »Gute Idee, Phil.«
    In diesem Augenblick schrillte das Telefon.
    Ich hob den Hörer ab und meldete mich. Jane war am Draht.
    »Jerry, der Erpresser hat gerade angerufen«, sagte sie. »Mrs. Read hat wieder die Nerven verloren. Ihre Schwägerin hat mit dem Erpresser gesprochen.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Das Geld soll sofort übergeben werden. Die Schwägerin ist bereits auf dem Wege. Der Erpresser hat verlangt, daß sie auf der Stelle zu einer Mrs Hollister geht. Wohnt ganz in der Nähe, Nummer 8 in der 93. Straße. Soll das Geld dieser Frau geben und dann sofort wieder verschwinden.«
    »War das alles?« fragte ich.
    »Alles«, echote Jane und fügte dann noch hinzu: »Wir haben versucht, den Gangster hinzuhalten, aber es ist nicht gelungen.«
    Ich legte auf und sprang zum Schrank. Ich riß meine Jacke heraus und rief Phil zu:
    »Schnell. Der Erpresser ist mobil geworden!«
    Phil legte auch gerade auf. Ich hatte im Eifer nicht hingehört, mit wem er gesprochen hatte. Er erklärte:
    »Es war der Kollege, der mit richterlicher Genehmigung das Telefon bei Mrs. Read überwacht. Er meldete den Anruf des Erpressers. Der Anruf kam von einer Öffentlichen im 28. Bezirk.« Wir stoben hinaus. Zum Glück lief mir Fred Nagara über den Weg, dem ich schnell berichtete. Er sollte sofort den Einsatzleiter verständigen.
    Wir mußten noch vor der Schwägerin bei dieser Mrs. Hollister sein. Diesmal sollte es der Erpresser nicht so einfach haben.
    Als wir im Wagen saßen und losspritzten, machten wir unseren Schlachtplan.
    »Der Gangster wird wahrscheinlich wieder den gleichen Trick anwenden wie bei der Erpressung von Miß Dunster. Diese Mrs. Hollister ist wahrscheinlich nur eine Nebenfigur, die das Geld wieder woanders abliefern muß.«
    »Sicherlich«, sagte Phil und hielt sich krampfhaft an dem Handgriff fest, als ich den Wagen um die Ecke riß. »Aber das würde doch eigentlich diesen Sullivan und seine Freundin entlasten. Dann sind die doch auch nur Nebenfiguren gewesen.«
    »Warum sind die dann getürmt? Außerdem sind sie nur Nebenfiguren, wenn sie nicht die Erpresser sind. Aber das Problem soll uns im Moment nicht stören. Wir müssen noch vor der Schwägerin von Mrs Read bei der Hollister sein. Wahrscheinlich hat die schon Anweisungen, wie sie sich verhalten soll. Wenn sie erst einmal auf der Straße ist, können wir uns ihr nicht unauffällig nähern, ohne sie zu gefährden.«
    »Das stimmt. Wenn der Erpresser die Frau im Auge behält und merkt, daß wir sie beschatten, dann wird er versuchen, sie umzubringen.«
    Wir waren jetzt in der Höhe der 93 Straße. Phil schaltete das Sprechfunkgerät ein und meldete sich beim Einsatzleiter.
    »Habe vier Einsatzwagen hinter euch hergeschickt«, verkündete uns Billy Wilder. »Sind vielleicht drei Minuten hinter euch.«
    »Okay, Billy«, sagte Phil zufrieden. »Aber wir müssen vorsichtig sein, sonst gefährden wir die Frau. Laß die Wagen bis zur 92 Straße fahren und dort warten. Wenn wir wissen, wo diese Hollister das Geld abliefern soll, dann können wir die Gegend abriegeln. Wir melden uns gleich wieder. Wir sind jetzt in der 93. Straße und fahren langsam auf das Haus Nr. 78 zu.«
    Dann stoppte ich den Wagen vor dem Haus. Ich rangierte in eine Parklücke, und wir stiegen aus. Im selben Augenblick trat eine Frau mit einem kleinen Jungen an der Hand aus der Haustür.
    In der Hand hatte sie ein Paket, das in braunes Papier eingeschlagen war. Ich dachte mir sofort mein Teil, aber ich war mir noch nicht ganz sicher.
    Aber als ich dann hinter der Frau mit dem kleinen Jungen die Schwägerin von Mrs. Read erkannte, wußte ich, daß wir wieder zu spät gekommen waren.
    ***
    Rasch ging

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