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0329 - Erpresser kennen keine Gnade

0329 - Erpresser kennen keine Gnade

Titel: 0329 - Erpresser kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erpresser kennen keine Gnade
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Zeitangaben.
    Danach war Ferguson noch bei ihr gewesen, als der Erpresser bei Mrs. Read angerufen hatte. Ihre Angaben stimmten mit denen von Ferguson genau überein.
    Schnell verabschiedeten wir uns. Bei dieser Geschichte war auch nichts herausgekommen Als ich im Wagen saß, fluchte ich leise vor mich hin.
    »Na, das konntest du dir doch schon vorher denken, Jerry«, sagte Phil, »oder hast du desen Ferguson je für einen Gangster gehalten?«
    »Du meinst wohl auch, wer gut ißt, ist gut was?« frozzelte ich Ernst fügte ich dann hinzu: »Wir wollen doch mal eben hören, wann Ferguson unserer Kontrolle entwischt ist, und wann er wieder aufgetaucht ist. Mal sehen, ob die Angaben sich decken.«
    Phil drehte an den Knöpfen des Sprechfunkgerätes und hatte dann Verbindung mit Wilder.
    »Morgen, Billy«, grüßte Phil, »verrat mir doch mal, wann euch gestern dieser Ferguson durch die Lappen gegangen ist.«
    »Kinder, das ist im Moment völlig unwichtig. Die City Police hat vor ein paar Minuten diesen Sullivan und seine Freundin entdeckt. In ‘nem großen Warenhaus. Sie waren dem Hausdetektiv aufgefallen, als sie ‘ne Flugreise nach Montreal buchten. Der hat dann die City Police verständigt. Die Brüder haben die beiden aber noch nicht geschnappt. Sie konnten nicht lange genug aufgehalten werden. Sie haben ihre Flugscheine aber noch nicht.«
    »Wo sind sie gesehen worden«, fragte ich.
    »Bei Baker's. Gay Street, Ecke Waverly Place.«
    »Okay, Billy. Wir sind ganz in der Nähe, wir werden uns mal umsehen.« Wir fuhren jetzt am Union Square vorbei. Hinter dem Platz drehte ich und fuhr das kleine Stück zurück Vor dem Kaufhaus standen eine ganze Reihe Wagen von der City Police Und als wir reinkamen, wimmelte es nur so von Polizisten.
    Wir hielten uns nicht erst lange damit auf, den maßgebenden Beamten zu suchen. Wir fragten nach dem Hausdetektiv. Der Mann konnte uns wahrscheinlich besser helfen. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis er kam. Er schien ein sehr vernünftiger Mann zu sein. Er hieß Silly.
    Von unserem Erscheinen schien er ziemlich beeindruckt zu sein.
    »Vom Revier war ich unterrichtet worden, daß die beiden gesucht wurden«, sagte er. »Als ich sie hier entdeckte, habe ich zuerst mal alle Ausgänge schließen und dann die Polizei rufen lassen. Hat ein mächtiges Donnerwetter von dem Direktor gegeben.«
    »Kann ich mir vorstellen«, unterbrach ich ihn. »Ihrer Meinung nach sind die beiden also nicht entkommen.«
    »Völlig ausgeschlossen«, meinte er. »Auch die Nebenausgänge hatte ich abriegeln lassen.«
    »Notausgänge?« fragte ich.
    »Ist doch klar. Ich habe hier so ‘ne Art Selbstschutz aufgebaut. Auf ein bestimmtes Zeichen hin können die Ausgänge von bestimmten Angestellten besetzt werden.«
    Stolz wies er auf einen der Lautsprecher hin, der genau über uns hing.
    Ich nickte anerkennend. Unser Kollege aus der Privatwirtschaft, schien wirklich an alles gedacht zu haben.
    »Wie steht es mit der Feuerleiter?« fragte ich.
    »Daran hab‘ ich nicht gedacht« stotterte er.
    »Kommen Sie! Zeigen Sie uns den Weg.«
    Wir schlängelten uns durch das Gedränge.
    An der Treppe wurde es etwas besser.
    Mit langen Sätzen sprangen wir hinauf.
    Im zweiten Stock war es schon wesentlich ruhiger.
    Hier war die Konfektionsabteilung.
    V/ir mußten durch den langen Raum laufen, bis wir zum Aufzug kamen.
    »Noch höher?« fragte ich Silly.
    »Nein«, erklärte er mir. »Hinter dem Aufzugsschacht liegt eine Art Galerie, die am ganzen Gebäude entlang läuft. Von hier können wir alles übersehen.«
    Direkt neben dem Schacht für die Aufzüge war eine schmale Tür. Silly schloß sie auf.
    Wir folgten ihm durch den engen Gang. Dicke Rohre führten durch den Raum.
    »Vorsicht, Heizung!« warnte uns Silly.
    Die Warnung war überflüssig. In dem Gang herrschte eine Luft wie in einem Hochofen. Fast blieb uns die Luft weg, und die Wäsche klebte uns im Nu am Körper. Als Silly am anderen Ende die Eisentür aufmachte, wurde es besser.
    Die Tür führte auf einen Steg aus Eisenplatten, der wie eine Veranda am ganzen Gebäude entlang lief. Hier endeten auch die eisernen Feuerleitern.
    »Also doch!« staunte Silly. »Da ist ja einer.«
    Ich konnte nicht entdecken, ob die Gestalt, die sich ungefähr in Höhe des siebten Stockwerks bewegte, tatsächlich Sullivan war.
    »Los, Phil, du kletterst ihm entgegen Ich verlege ihm oben den Weg. Rasch, Silly, geben Sie mir Ihren Schlüssel Oder sind die Zugänge oben nicht

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