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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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diese Liebe und Zärtlichkeit zu genießen. Es schien ihm wie ein Traum, daß er wieder in diesem gemütlichen Wohnzimmer mit seinen Kretonvorhängen, seinem schwachen Lavendelduft, seinem großen Kamin, seinen bleigefaßten Fenstern saß und Ella vor sich sah.
    Der Regensturm, der an die Fensterscheiben prasselte, verlieh der Behaglichkeit und dem Frieden seines Daheims noch gesteigerte Wirkung. Von Zeit zu Zeit betastete er wie abwesend sein rasiertes Gesicht. Es war ihm dies der sicherste Beweis, daß er wach war und seine Eindrücke der Welt der Wirklichkeit angehörten.
    »Hol deinen Stuhl heran, Junge«, sagte Bennett, als Ella mit der dampfenden Teekanne ins Zimmer kam. Ray erhob sich gehorsam und stellte seinen Windsorsessel dorthin, wo er immer gestanden, zur rechten Hand seines Vaters.
    John Bennett saß bei Tisch und beugte das Haupt. Das alte Tischgebet erklang, das der Vater jahrelang gebetet hatte und das Ray in vergangener Zeit stets mit heimlichem Spott bedachte. Nun aber schien es ihm von schöner Bedeutung erfüllt, die ihm das Herz zusammenschnürte.
    »Für all die Segnungen, die wir heute erfahren haben, mache der Herr uns wahrhaft dankbar.«
    Es war eine wundervolle Mahlzeit. Viel wunderbarer als jene, die er im Herons-Klub oder in jenen teueren Restaurants genossen hatte, die Lola so liebte. Er legte Messer und Gabel nieder und lehnte sich mit glücklichem Lächeln zurück.
    »Zu Hause!« sagte er einfach. Und sein Vater faßte unter dem Schütze des Tischtuches seine Hand und drückte sie so fest, daß es den Jungen fast schmerzte.
    »Ray, man möchte dir die Direktorstelle bei Maitlands geben. Johnson trägt sie dir an. Was denkst du darüber, mein Sohn?« Ray schüttelte den Kopf.
    »Ich bin ebensowenig geeignet, das Geschäft der Vereinigten Maitlands zu führen, wie ich Präsident der Bank von England sein könnte«, sagte er mit einem kleinen Lachen. »Nein, Papa, meine Erwartungen sind heute nicht mehr so übertrieben wie früher. Ich glaube, ich könnte mir einen ganz schönen Lebensunterhalt mit dem Ausgraben von Kartoffeln verdienen, ich würde es gern tun.«
    Der Alte sah nachdenklich auf das Tischtuch.
    »Ich, ich würde wohl dringend einen Assistenten bei meinen Aufnahmen brauchen, falls sie, wie Selinski sagt, weiterhin Erfolg haben werden. Inzwischen kannst du ja vielleicht Kartoffeln graben - wenn Ella erst verheiratet ist.«
    »Ella soll heiraten? Wirklich, Ella?« Ray sprang auf das Mädchen zu und küßte es. »Aber der Vorfall mit mir wird dir doch nicht schaden?«
    »Nein, mein Lieber«, sagte sie. »Jetzt nicht mehr.«
    »Was willst du damit sagen?« fragte John Bennett, als er sah, wie Ellas Antlitz sich verdüsterte.
    »Ich habe an etwas sehr Unangenehmes gedacht, Papa«, sagte sie und erzählte von dem schrecklichen Besuch.
    »Was, der Frosch wollte dich heiraten?« fragte Ray atemlos. »Das ist ja unglaublich! Und hast du sein Gesicht gesehen?«
    Sie schüttelte den Kopf, »Er trug eine Maske«, sagte sie, »reden wir lieber nicht mehr darüber.«
    Sie stand rasch auf und begann abzuräumen, und zum erstenmal nach langer Zeit half Ray ihr dabei.
    »Es ist eine schreckliche Nacht heute«, sagte sie, als sie aus der Küche zurückkam. »Der Wind hat das Fenster aufgerissen und die Lampen ausgeblasen. Und es regnet in Strömen herein.«
    »Jetzt sind alle Nächte gute Nächte für mich«, sagte Ray, und es klang wie leises Schluchzen in seinem Lachen mit. Es war noch kein Wort über seine schreckliche Todespein gesprochen worden. Sie waren stillschweigend übereingekommen, daß dieses Erlebnis für immer in die Region der schlimmen Träume verwiesen bleiben sollte.
    »Verriegle die Hintertür, Liebling«, sagte John Bennett und sah auf, als sie hinausging. Jeder der beiden Männer rauchte, mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Und dann sprach Ray mit seinem Vater natürlich von Lola.
    »Ich glaube nicht, daß sie schlecht war, Vater«, sagte er. »Sie konnte nicht ahnen, was mit mir geschehen sollte. Der Plan war so teuflisch ausgeklügelt, daß ich bis zu der Stunde, da ich von Gordon die wahre Geschichte erfuhr, der Meinung war, ich hätte Brady wirklich getötet.«
    Bennett nickte.
    »Ich habe immer gedacht«, fuhr Ray fort, »daß Maitland etwas mit den Fröschen zu tun haben müßte; ich erriet es zuerst, als er nach Herons-Klub gekommen war. Was beunruhigt dich, Vater?«
    »Ella!« rief John Bennett. Es kam keine Antwort aus der Küche.
    »Ich möchte nicht,

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