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0331 - Aufstand der Menschheit

Titel: 0331 - Aufstand der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ringend hervor, „Sie bleiben Ihren Verrücktheiten treu. Nun gut, das soll uns egal sein. Wichtig ist allein, daß Sie uns im Kampf gegen den angeblichen Perry Rhodan unterstützen."
    Er kümmerte sich nicht länger um Manor. Der Maler fragte sich, welche Pläne seine Entführer hatten.
    Wenn sie ihn nicht brauchten, hätten sie ihn bestimmt getötet. Wahrscheinlich sollte er erneut in der Öffentlichkeit sprechen. Manor war entschlossen, alle verbrecherischen Vorhaben Gricherts zu vereiteln. Er wußte zwar nicht, wie er gegen diese anscheinend sehr mächtige Organisation vorgehen sollte, aber er würde keine Gelegenheit ungenützt lassen, auch wenn er dabei sein Leben verlieren sollte.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit er in Gedanken versunken in der Zentrale des kleinen Schiffes zugebracht hatte, als Caarn plötzlich auf seine unförmigen Schenkel schlug und sich erhob.
    „Kommen Sie, Setereyns", murmelte er. „Wir wollen unseren Gast an seinen Bestimmungsort bringen."
    Manor verstand nichts von der Technik des Linearflugs, aber er ahnte, daß sich das Schiff nicht länger im Zwischenraum befand. Suchend blickte er sich nach einem Raumanzug um, weil er glaubte, er müßte das Schiff nun durch die Schleuse verlassen. Setereyns und Caarn führten ihn jedoch in den Raum unmittelbar hinter der Zentrale. Dort stand eine Maschine, deren Bedeutung Manor vollkommen fremd war. Sie sah aus, wie ein Käfig mit einem von Säulen begrenzten Eingang. Die Säulen leuchteten, als bestünden sie aus reiner Energie. Unmittelbar unter der Decke schlossen sie sich torbogenförmig zusammen.
    „Gehen Sie voraus, Setereyns!" befahl Caarn.
    Setereyns warf Manor einen Blick zu, als sei er sich nicht darüber schlüssig, ob es gut war, daß man den Maler mitnahm. Dann zuckte er die Schultern und ging auf den Torbogen zu. Er löste sich in einen leuchtenden Wirbel auf und war verschwunden.
    „Ein Transmitter!" erklärte Caarn.
    „Jetzt sind Sie an der Reihe, Manor. Haben Sie jemals einen Transmitter benutzt?"
    „Nein", sagte der Sektenführer wahrheitsgemäß. „Ich befand mich auch noch nie in meinem Leben im Weltraum."
    „Dann", sagte Caarn verbindlich, „haben Sie viel nachzuholen."
    Croton Manor zögerte nicht länger. Als er zwischen den Säulen stand fühlte er einen eigenartigen Schmerz, als sei sein Körper Mittelpunkt einer vernichtenden Explosion. Während einer nicht meßbaren Zeit schwebten seine Atome im Nichts, dann fügten sie sich wieder zusammen. Manor kam aus einem Transmitter, der mitten in einem Bürohaus stand. Setereyns trat lächelnd auf ihn zu.
    „Beim erstenmal ist es weniger schön", sagte er. „Aber man gewöhnt sich daran."
    Hinter ihnen erschien Caarn; er ging direkt auf einen Mann zu, den Manor erst jetzt erblickte. Der Fremde war groß und hager; seine Haut hatte einen Bronzeton. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand hinter dem breiten Schreibtisch, der neben dem Transmitter stand. Manor erschrak, als er feststellte, daß er die Gefühle des Fremden nicht spüren konnte.
    „Ich habe nicht an einen Erfolg geglaubt", sagte der Unbekannte. „Ich muß Ihnen gratulieren, Caarn.
    Sie haben ausgezeichnete Arbeit geleistet."
    Caarn lächelte geschmeichelt und ließ sich in den einzigen freien Stuhl sinken. Er schien kein Freund ständiger Bewegung zu sein.
    „Manor kennen Sie sicher", sagte er. „Der andere Mann ist Setereyns, Gricherts Vertrauter."
    Der große Fremde wandte sich sofort an Manor. Setereyns schien ihm völlig gleichgültig zu sein.
    „Wissen Sie, wo Sie sich jetzt befinden?"
    „Nein", gab Manor zu.
    „Auf dem Mars!" Der Mann genoß Manors Überraschung. „Hier herrscht ein derartiges Chaos daß der Energieausstoß des Transmitters bestimmt nicht geortet wurde."
    Manors Gedanken wirbelten durcheinander. Wie war es möglich, daß diese Verbrecher auf dem Handelsplaneten einen Stützpunkt besaßen, in dem es sogar einen Transmitter gab? Manor begann zu ahnen daß Gwydlin Grichert ebenso wie er nur von einer mächtigen Organisation ausgenutzt wurde.
    Die Sempronesen besaßen weder die technischen noch die finanziellen Mittel, um auf dem Mars einen geheimen Stützpunkt errichten zu können.
    „Unser Gast wundert sich", stellte Caarn belustigt fest. „Vielleicht glaubt. er nicht, daß wir uns auf dem Mars befinden. Sollen wir es Ihnen beweisen, Manor?"
    Der hagere Mann am Schreibtisch machte sich an einem Schaltkasten zu schaffen. Gleich darauf ging an der rückwärtigen Wand eine Art

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