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0332 - Die Pest aus den Slums

0332 - Die Pest aus den Slums

Titel: 0332 - Die Pest aus den Slums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Pest aus den Slums
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auf den Sessel sinken. »Jetzt ist alles aus«, stammelte er verzweifelt. »Wenn jemand erfährt, daß ich auf der Liste stehe, erziele ich nie einen vernünftigen Preis für mein Unternehmen.«
    »Warum reißen Sie sich nicht zusammen, Duchman? Warum zeigen Sie den Leuten, die Sie hier heraushaben wollen, nicht die Zähne?«
    »Weil ich nicht riskieren will, mir die Zähne einschlagen zu lassen oder Schlimmeres zu erleben.«
    »Nennen Sie uns den Mann, der Sie erpreßt. Wir werden ihn auf der Stelle verhaften. Ich garantiere Ihnen, daß wir Sie schützen werden.«
    Er stieß einen Laut der Verzweiflung aus.
    »Es gibt keinen Erpresser. Das ist ja das Furchtbare. Niemand sagt oder schreibt mir, ich solle dieses oder jenes tun oder lassen. Mein Glas wird zerschlagen. Den Autos meiner Leute werden auf dem Parkplatz die Reifen zerschnitten. Es wird bei mir eingebrochen, und die Einbrecher nehmen nichts anderes mit als die Unterlagen für die Rechnungsschreibung.« Er ließ den Kopf sinken. »Besser, ich gebe rechtzeitig auf.«
    »Welchen Preis hat Ihnen der Grundstücksmakler geboten? Einen angemessenen Preis?«
    »Über den Preis ist noch nicht gesprochen worden, aber Jules Sarwine versprach mir, so viel wie möglich für mich herauszuholen.«
    »Kam Sarwine von sich aus zu Ihnen?«
    »Nein, ich rief ihn an.«
    »Wir können alles für Sie tun, Mr. Duchman. Wenn Sie es wünschen, stellen wir einen Polizeiposten Tag und Nacht vor Ihr Grundstück.«
    Er schüttelte den Kopf.
    Ich redete ihm zu, aber ich vermochte nicht, ihn zu überzeugen. Alles, was ich erreichte, war, daß er schließlich sagte: »Es ist ja noch nichts entschieden. Selbstverständlich bleibe ich hier, bis Sarwine einen Käufer gefunden hat.«
    »Sie können mich jederzeit erreichen, Mr. Duchman.« Ich nannte ihm die Telefonnummer des Apparates, der in meinem Zimmer stand. »Zögern Sie nicht, mich anzurufen, wenn Sie sich bedroht fühlen.«
    Er versprach es, aber ich war nicht sicher, ob er sein Versprechen halten würde.
    Als ich das Duchman-Grundstück verließ, sah ich Pal Luck, den fahlgesichtigen Messerhelden aus Lescorts Bande, auf der anderen Straßenseite stehen. Er gab sich nicht die geringste Mühe, sich vor mir zu verbergen. Er grinste mich an, und als ich die Farragut Street hinunterging, setzte er sich in Bewegung und folgte mir auf der anderen Straßenseite.
    ***
    Das Büro des Häusermaklers lag in dem Haus Truxton Street 14. Sarwine öffnete mir selbst die Tür.
    Bei meinen Anblick seufzte er:
    »Mit Ihrem Besuch habe ich gerechnet, Mr. Polizist.«
    »Sie kennen mich?«
    »Nein, aber ich sah Sie in .Nummer hundert', und ich sah auf den ersten Blick, daß Sie Differenzen mit Harry Lescort hatten, und Lescort hat hauptsächlich Differenzen mit der Polizei.«
    »Trotzdem machen Sie Geschäfte mit ihm?« - »Die Polizei hält Lescort für einen Gangster, aber für mich ist er ein Kunde. — Kommen Sie herein!«
    Er führte mich in ein großes, verstaubtes und nachlässig eingerichtetes Büro.
    Er bot mir eine Zigarre an. Als ich ablehnte, schob er sich einen Glimmstengel von beachtlichen Ausmaßen zwischen die Zähne.
    »Übrigens überschätzen sie wahrscheinlich meine Geschäftsbeziehungen zu Lescort. Er trug mir auf, ein kleines Landhaus für ihn hier in der Gegend zu finden. Es ist der erste Auftrag, den ich von ihm erhalten habe.«
    »Es gibt neuerdings viele Häuser, Gründstücke und sogar Fabriken im Hunts-Point-Bezirk zu verkaufen?«
    »Sehr viele«, bestätigte er ohne Zögern. »Sie kennen die Gründe so gut wie ich.«
    »Gehen diese Verkäufe alle durch Ihre Hände, Sarwine?«
    Er nahm die Zigarre aus den Zähnen. »Hören Sie, Polizist! Versuchen Sie nicht, mich irgendeiner Beteiligung an den Dingen, die in Hunts-Point Vorgehen, zu verdächtigen. Ich vermittele den Kauf und Verkauf von Häusern und Liegenschaften aller Art. Die Gründe, aus denen dieser Besitz verkauft wird, gehen mich nichts an.«
    »Aber sie verdienen daran?«
    »Ich verdiene miserabel daran. Meine Provision richtet sich nach der Höhe der Verkaufspreise, und diese sind lachhaft niedrig. Es gibt nicht viele Leute, denen es Spaß macht, Haus- oder Fabrikbesitzer in Hunts-Point zu werden.«
    »Wem macht es Spaß?«
    Er dampfte dicke Rauchwolken vor sich hin.
    »Ich glaube nicht, daß ich verpflichtet bin, Ihnen das zu sagen. Jeder Beruf hat seine Geschäftsgeheimnisse, aber ich werde es Ihnen sagen, damit Sie sehen, daß ich nichts zu verbergen habe. Im Anfang

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