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0332 - Kampf um den Neptunmond

Titel: 0332 - Kampf um den Neptunmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fasziniert, als daß sie die Kehrseite der Medaille hätten sehen wollen.
    Sie warteten, bis in den Hohlräumen unter dem Scrap-Gebirge Ruhe eingetreten war. Einige brachten es sogar fertig zu schlafen. Unter ihnen befand sich auch Perish Mokart.
    Während seiner USO-Dienstzeit war es ihm zur Gewohnheit geworden, bei Einsätzen jede Ruhepause zur „Aufladung seiner Zellen", zu benutzen, wie es im USO-Jargon hieß. Es hatte ihn dabei nie gestört, wo er schlief, ob auf einem Feldbett, einem komfortablen Pneumolager oder auf hartem Fels.
    Sein Vater weckte ihn.
    Sie nahmen ihr spärliches Gepäck, Perish Mokart steckte die Kugel, die Einaklos, aktives Bewußtsein enthielt, in eine $einer geräumigen Gürteltaschen. Dann ließen sie sich vom Antigravfeld des Lifts zum Erdgeschoß tragen.
    Die Soldaten zwängten sich in den Schweber. Die beiden Oxtorner verzichteten. Sie hätten erstens keinen Platz mehr gefunden, und zweitens machten ihnen einige Kilometer Fußmarsch nichts aus.
    Zu Perishs Verwunderung schlug sein Vater einen Umweg ein. Als er ihn nach dem Grund fragte, lächelte Cronot Mokart nur geheimnisvoll und sagte: „Es ist besser, wenn wir beide Bescheid wissen."
    Mehr war aus ihm nicht herauszubekommen.
    Als sie ein kuppelförmiges Gebäude erreichten, wandte sich Cronot dem Eingang zu.
    Perish folgte ihm, neugierig auf das, was der Vater ihm wohl zeigen wollte.
    Er sah es, als sie das Schott durchschritten.
    „Ein Transmitter...!" flüsterte Perish ungläubig.
    „Warum nicht", gab Cronot ironisch zurück. „Du weißt doch, daß die alten Lemurer das Geheimnis der Materieübertragung bereits kannten und ausgezeichnet beherrschten."
    „Aber ausgerechnet hier!"
    Perish Mokart ging näher und musterte die Energiepole mit wissenschaftlichem Interesse, denn er war, genau wie sein Vater, nicht nur Kosmohistoriker, sondern auch Ultraenergietechniker. Er hütete sich jedoch, den rotleuchtenden Warnkreis zu überschreiten.
    „Es sieht aus, als würde er funktionieren", murmelte er sinnend.
    Und ob er das tut!" sagte sein Vater lächelnd. „Anscheinend kennst du den Bericht der Forschungsgruppe schlecht, die diese Stadt entdeckte. Sie hat den Transmitter getestet."
    Er ging zu dem kleinen, unscheinbar aussehenden Schaltpult auf der entgegengesetzten Seite der Halle.
    „Nicht, Dad!" warnte Perish.
    Cronots Hand fiel schwer auf eine rotglühende Schaltplatte.
    Perish sprang zurück, als der Transmitterbogen sich knisternd und summend aufbaute. Die Energiesäulen flimmerten blauweiß und zwischen ihnen gähnte der imaginäre Schlund des Hyperraums.
    „Kontakt!" rief Cronot.
    Perish ging mißtrauisch hinüber und warf einen Blick auf das Schaltpult.
    Die Schaltplatte leuchtete grün, ein eindeutiger Beweis dafür, daß die Gegenstation sich empfangsbereit meldete.
    „Aber wohin...?" stammelte Perish. „Wohin mag derjenige kommen, der seinen Fuß zwischen die Transmitterbögen setzt?"
    Sein Vater sah ihn ernst an und schaltete den Transmitter ab.
    „Das weiß niemand, Junge. Und wir werden es ebenfalls niemals erfahren, wenn wir es nicht ausprobieren."
     
    5.
     
    Captain Geraldi schluckte hörbar, als der Bug des Unterseebootes sich aufrichtete und es in steilem Winkel über die Oberfläche des unteren Sees hinausschoß.
    „Schon wieder mal fünfzig Soli für die Achterbahn gespart", murmelte Reginald Ljassew.
    Perish Mokart steigerte die Energiezufuhr für den Antrieb. Das Dröhnen des Fusionsreaktors überlagerte alle anderen Geräusche.
    „Sind Sie sicher, daß es keinen... anderen Weg nach oben gibt?" fragte der Captain zweifelnd.
    „Absolut sicher", entgegnete Perish. „Nach oben geht es immer aufwärts."
    „Aber meist fällt alles wieder nach unten", bemerkte Ljassew.
    Perish wandte sich zu ihm und sagte: „Wenn Sie so weitermachen, geben Sie noch einmal einen guten Zyniker ab, Bully... Verzeihung Ljassew."
    Reginald Ljassew errötete, und seine Kameraden brachen in unsicheres Lachen aus, weil sie die Zusammenhänge nicht kannten.
    „Endlich!" stöhnte Geraldi, als das U-Boot in den Schlund des Tunnels einfuhr.
    „Wir müssen auf jeden Fall versuchen, die feindlichen Kampfroboter abzuhängen", sinnierte Cronot Mokart. „Der Schwingungswächter aber darf unsere Spur nicht verlieren. Hm!"
    „Wie bitte, Sir?" fragte Arturo Geraldi.
    „Die Sache ist doch ganz logisch", fahr Cronot fort, „er entdeckt uns und versucht uns zu fangen.
    Zehn kleine Terraner, von denen er jeweils fünf gleichzeitig

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