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0333 - Drei Herzen aus Eis

0333 - Drei Herzen aus Eis

Titel: 0333 - Drei Herzen aus Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Friedhof.
    Und so etwas war genau richtig…
    Paris würde sich wundern.
    Seine Schritte waren kaum zu hören. Wieder dachte er an die Vorbereitungen und die Zeit, die es ihn gekostet hatte, all das einzurichten, wie es jetzt war.
    Vor allen Dingen die Kraftquellen. Mit Schwarzer Magie allein war es nicht getan, er hatte auch noch andere Dinge besorgen müssen, nun konnte er auf den Erfolg seines Experimentes hoffen.
    Am Fuße der Steintreppe blieb er stehen. Sie war langgezogen und besaß nicht einmal ein Geländer. Dafür hatte er vor Beginn des Experimentes Leitungen gelegt, so daß sich in dem verliesartigen Gewölbe elektrisches Licht befand, denn darauf konnte er nicht verzichten.
    Seine Hand strich über die feuchte Wand, erreichte den isolierten Schalter, und ihn drückte er nach innen.
    Es wurde heller.
    Ein mattes Leuchten, das von schmalen Röhren herstammte, die unter der Decke entlangliefen. Sie waren nicht dicker als Finger, und man konnte ihr Licht auch nicht als strahlend bezeichnen, doch es reichte aus, um den Raum zu erhellen.
    Viel gab es nicht zu sehen. Ein alter Schreibtisch, ein paar Geräte, Kabel und ein Gegenstand, der wie ein kleiner Schrank wirkte und abgedeckt war.
    Auf ihn ging Pierre zu.
    Das schwarze Tuch hing fast bis zum Boden. Nichts war von dem zu sehen, was es verdeckte, aber dieser Gegenstand war das eigentliche Herz dieser kleinen Anlage.
    Wenn sie nicht arbeitete, waren Pierres gesamte Mühen umsonst.
    Er schlich auf den Gegenstand zu. Das fahle Licht der Röhren traf seine Haut. Es ließ sie bleich erscheinen, seltsam käsig, als würde sie einem Toten mehr ähneln als einem Lebenden.
    Pierre hatte bewußt das schwarze Tuch über den Kasten gehängt.
    In seinem Innern tat sich etwas, und nichts sollte den Vorgang, der dort ablief, auch im entferntesten stören.
    Vor dem Kasten blieb er stehen. Als er die Arme hob, zitterten die Hände. Nie hatte er sich in einer so starken Nervenbelastung befunden, wie in diesen Augenblicken. Auch nicht bei den Morden, die auf sein Konto kamen. Er wollte es wissen.
    Seine Finger griffen zu.
    Der Stoff war samtig. Zudem fühlte er sich an wie ein dünnes Fell.
    Mit einem Ruck befreite er den Gegenstand.
    Langsam flatterte der Stoff zu Boden. Darunter hatte sich das befunden, auf das der Mann seine Hoffnungen gesetzt hatte.
    Die Vitrine!
    Sie bestand aus einem großen viereckigen Kasten, der auf vier Beinen stand und von allen Seiten verglast war. Wenn dieser Kasten nicht gewesen wäre, hätte alles keinen Sinn mehr gehabt. So aber konnte Pierre sich auf ihn verlassen. Und auf dessen Inhalt.
    Pierre hörte sich selbst laut atmen, als er leicht in den Knien einsackte und seinen Blick gegen die Scheibe heftete. Obwohl das Licht brannte und die Seitenscheiben der Vitrine aus Glas bestanden, fiel kein Licht in sie hinein. Vor den Scheiben war der Schluß. Es schien so, als würde das Glas das Licht absorbieren, damit niemand in die Vitrine hineinschauen konnte.
    Selbst Pierre nicht, der die Vitrine nach den Anweisungen des Teufels gebaut hatte.
    Der junge Mann ging in die Knie. Auf seinem Gesicht zeichnete sich die Spannung ab, die ihn gepackt hielt. Sein Blick war starr und scharf, er schaute auf das Glas und bewegte den Mund, ohne daß Worte über die Lippen flossen.
    Er hatte die Arme ausgebreitet. Die Hände umklammerten dabei zwei der vier Stützbeine. Das Gesicht befand sich so dicht an der Vitrine, daß die Lippen schon fast das Glas berührten.
    Er redete weiter.
    Es waren Worte, die er wohl nur selbst verstand und auch nur er hören konnte. Hätte jemand seine Lippenbewegungen lesen können, hätte er sicherlich des öfteren den Begriff Teufel verstanden.
    Pierre flehte zum Teufel. Wenn der Satan ihm nicht half, war alles umsonst. Dann hatte er die Mädchen für nichts und wieder nichts getötet. Gab der Teufel jedoch seine Zustimmung, wie er versprochen hatte, sah die Sache schon wieder anders aus.
    Und der Satan ließ ihn nicht im Stich. Zusammen mit den schwarzmagischen Kräften der Hölle hatte er das Experiment gewagt.
    Jetzt mußte es einfach einen Erfolg zeigen.
    Drei Herzen.
    Sie reichten, obwohl es vier sein sollten, aber von dem vierten hatte der Satan eine bestimmte Vorstellung.
    Das nächste Geschehen lief so plötzlich vor seinen Augen ab, daß er zurückzuckte, denn innerhalb der Vitrine begann es zu sprühen.
    Es waren Blitze, die von allen Seiten aufzuckten und die wattige Schwärze zerrissen. Dies geschah jedesmal für den

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