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0333 - Teris grausame Träume

0333 - Teris grausame Träume

Titel: 0333 - Teris grausame Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Häufchen Asche sein. Und auch wenn er jetzt mit Ihnen sprechen konnte - es wird schwer. Ich bin nicht sicher, ob wir ihn wirklich durchbekommen -und wenn, ob er keine bleibenden Schäden davonträgt. Er muß mindestens noch einmal Glück haben wie bei der Explosion, und das ist wohl doch ein wenig unwahrscheinlich.«
    »Er hatte einen Kristall bei sich«, sagte Zamorra. »Wie blaues Glas, etwa vier Zentimeter durchmessend. Hatte er den Kristall noch, als er hier eingeliefert wurde?«
    Der Polizeioffizier hob die Hand. »Den Kristall haben wir sichergestellt«, sagte er. »Was ist damit?«
    »Den brauchen wir«, sagte Zamorra. »Weit dringender als das Wrack. Der Kristall wird uns vielleicht Rückschlüsse auf den Hergang des Geschehens - und den Täter! - geben! Am besten, wir sehen ihn uns sofort an.«
    Wenig später rollten sie wieder durch die Innenstadt von Leicester; voran der Lieutenant mit seinem Dienstwagen, dahinter Zamorras Jaguar.
    »Der nächste«, sagte Nicole düster. »Erst Manuela Ford, dann Kerr, dann Balder Oldinsson - wir werden immer weniger, Chef.«
    »Noch ist er nicht tot«, sagte Zamorra. »So schnell stirbt ein Ted Ewigk nicht.«
    »Bei den anderen hat auch keiner damit gerechnet«, erwiderte sie. »Kaum einer hat doch jemals angenommen, daß es einen von uns wirklich mal erwischt. Wir sind doch alle gegen den Tod gefeit, nicht? Wir sind unverwüstlich, unsterblich. Wir gehen aus jeder Gefahr als strahlende Sieger hervor! Hast du ihn dir genau angeschaut, den strahlenden Sieger und die ganzen Instrumente, die nötig sind, ihn noch am Leben zu erhalten?«
    »Noch ist er nicht tot«, wiederholte Zamorra etwas fester.
    »Aber gewissen Kräften innerhalb der DYNASTIE wäre es nur recht«, sagte Nicole leise. »Was könnte ihnen Besseres passieren, als daß der derzeitige ERHABENE stirbt?«
    ***
    Nüchtern registrierte der MÄCHTIGE, daß der Träger des Machtkristalls ausgeschaltet war. So mächtig wie befürchtet, schien er also doch nicht gewesen zu sein. Der Angriffsschlag war fast zu leicht gewesen.
    Und weiter nahm der MÄCHTIGE Energien in sich auf und wechselte zwischen den Zeiten. Nur scheinbar stand er unter der Kontrolle eines anderen.
    ***
    Shady erhob sich halb, sah sich um. Es war dunkel geworden. Gryf lag immer noch reglos da, und sie selbst?
    Sie hatte wieder geträumt. Von einer Hütte, in der sich ein seltsamer Mann befand. Er besaß einen blauen Kristall, mit dessen Macht er Gryf und sie betäubte… aber hieß sie in diesem Traum nicht anders? Trug sie da nicht den Namen Teri?
    Der blaue Kristall…
    Das blaue Leuchten in der Höhle…
    Gab es da vielleicht Zusammenhänge? Wollten ihre Träume ihr etwas zeigen?
    Shady schüttelte sich. Es wurde kühl. Eigentlich wäre es ratsam gewesen, ein kleines Feuer in Brand zu setzen, um Wärme für die Nacht zu haben und ein Beutetier daran zu rösten. Aber sie hatte nichts erjagen können. Dabei knurrte ihr Magen. Und sie war sicher, daß auch Gryf Hunger verspüren würde, wenn er wieder erwachte.
    Aber wann würde das sein?
    Er mußte weitaus schwerer betroffen sein als Shady, denn er hatte vorher schon reglos dagelegen und rührte sich auch jetzt nicht. Und vor allem: er war unten in der Höhle verschwunden und lag jetzt hier. Da stimmte doch etwas nicht.
    Shady versuchte, Gryf aufzuwecken. Aber es gelang ihr nicht. Der Druide bewegte sich nicht und atmete nur flach und langsam. Shady fühlte sich einsam und verlassen.
    Das bläuliche Licht! Woher kam es? Es mußte mit diesen Geschehnissen zu tun haben. Plötzlich berührte Shady den Silberstab des Druiden, mehr ungewollt als bewußt, und zuckte zusammen.
    Es kribbelte. Sie zog die Hand zurück. Was war mit diesem Stab los? Wieder griff sie danach, diesmal bewußt. Das Kribbeln ließ sich ertragen. Sie nahm den Stab an sich. Von selbst verlängerte er sich von Handspannen- auf Unterarmlänge.
    Gryfs Zauberstab! Warum hatte er ihn unten in der Höhle nicht benutzt?
    »Ich stelle mir ständig Fragen, die niemand beantworten kann«, murmelte sie. Mit der Spitze des Stabes berührte sie Gryfs Stirn.
    Schweiß trat hervor. Gryf atmete heftiger, keuchte und begann, die Hände zu Klauen zu verkrümmen. Aber er erwachte immer noch nicht! Und noch heller leuchteten die Augen, strahlten schon blendend, und Shady wünschte sich, er würde sie wieder schließen.
    Sie wiederholte die Kreiszeichnung. Immerhin hatte sie damit eine Reaktion erzwungen.
    Jetzt bäumte der Druide sich auf. Er schrie,

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