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0333 - Teris grausame Träume

0333 - Teris grausame Träume

Titel: 0333 - Teris grausame Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nur hier innerhalb der Abschirmung abwarten, was weiter geschah. Verließ er sie, um irgend etwas zu unternehmen, würde er sofort wieder der Macht des Fremden unterliegen, der ihm Energie entzogen hatte und das auch wieder tun würde.
    Unwillkürlich ballte Gryf die Fäuste.
    Diese Hilflosigkeit war das Schlimmste. Dagegen waren alle bisherigen Kämpfe gegen Vampire, Zauberpriester und Dämonen lächerlich einfach gewesen. Da hatte er gewußt, was er tun konnte, weil seine Gegner irgendwie greifbar waren.
    Hier aber war nur das wesenlose Nichts.
    Gryf fühlte sich furchtbar elend.
    ***
    Gryf fühlte sich furchtbar elend.
    Er hatte gesehen, wie Teri verschwand, und er war froh darüber, daß sie nicht auch dem Bann des EWIGEN erlag. Aber zwei Druiden zugleich schien er nicht unter seine Kontrolle nehmen zu können. Irgendwie war Gryf mit einer letzten Faser seines eigenen Bewußtseins froh darüber, und er blockierte mit letzter Kraft jede Möglichkeit, Kontakt zu Teri zu finden. Er fürchtete, daß der EWIGE ihn zwingen konnte, ihr per zeitlosem Sprung zu folgen und sie auszuschalten.
    Denn wahrscheinlich würde sie Hilfe organisieren…
    Der EWIGE unterdrückte Gryfs Gedanken sofort wieder. Der Dhyarra-Kristall flirrte in seiner Gürtelschließe. Manchmal schien er unendlich weit fort zu sein in einer anderen Welt, dann wieder war er überdeutlich zu sehen. Gryf hatte so etwas noch nie erlebt.
    »Merlin hat euch geschickt, nicht wahr?« drängte der EWIGE wieder. »Was will er von mir? Mir den Kampf ansagen? Wie habt ihr mich überhaupt gefunden?«
    »Merlin…?« murmelte Gryf. »Nein… nein, wir sind nicht in seinem Auftrag hier. Er weiß nichts von uns…«
    Hinter der Gesichtsmaske schienen die Augen des EWIGEN zu lodern. Er hob die Hand und berührte Gryfs Stirn. Der willenlos gewordene Druide spürte einen entsetzlichen Schmerz. Er schrie, krümmte sich zusammen und konnte sich nicht von dem EWIGEN lösen. Der Unheimliche sandte eine ganze Serie von Schockimpulsen in Gryfs Körper.
    »Hat Merlin euch geschickt?«
    Gryf wußte, daß der Schmerz, dieser furchtbare, alles auflösende Schmerz, sich wiederholen würde, wenn der EWIGE ihm nicht glaubte. Der EWIGE wußte das ebensogut, und er wußte deshalb, daß Gryf die Wahrheit sagen würde.
    »Nein… Merlin hat nichts damit zu tun… er weiß nichts von Euch…«
    Gryf stöhnte.
    Der EWIGE schien sich zu straffen. »Nun gut«, murmelte er. »Er also nicht, dieser alte Fuchs… es wird Zeit, daß er von der Bildfläche verschwindet. Bald werden wir schon dafür sorgen. Eingesponnen im Zeitkäfig… Caermardhin muß vernichtet werden… aber das kommt später. Jetzt gibt es Wichtigeres.«
    Er gab Gryf körperlich frei. Der Druide sank in sich zusammen. Der Bewußtseinsrest tief in ihm grübelte darüber nach, welche Beziehung zwischen der DYNASTIE und Merlin existieren mochte. Sicher, Merlin war damals gegen sie angetreten. Er hatte die Unterlagen und die magischen Diener gestellt, damit der Sternenjäger konstruiert werden konnte, mit dem Carsten Möbius und Michael Ullich ihren Angriff auf das Sternenschiff der DYNASTIE flogen. Damit hatte Merlin sich offen gegen die EWIGEN gestellt. Aber daran konnte es nicht liegen. Aus den Worten dieses EWIGEN klang etwas, das Gryf innerlich erschauern ließ. Etwas Zeitloses, als hätten die EWIGEN und Merlin schon vor Äonen miteinander zu tun gehabt.
    Aber in welcher Form?
    »Grübele nicht über Dinge, die du doch nie verstehen wirst«, zischte der EWIGE. »Wenn ich mit dir fertig bin, wird dir ohnehin alles gleichgültig sein. Dabei solltest du dich freuen, in gewisser Hinsicht werde ich dir Unsterblichkeit verschaffen.«
    Auf Gryfs Gedankenfetzen, daß der Druide auch so bisher schon über achttausend Jahre gelebt hatte und bis auf die Möglichkeit der Gewalteinwirkung noch kein Ende abzusehen war, ging er nicht weiter ein.
    »Deine Lebenskraft, deine Druidenkraft, deine Energie wird meinen Kristall stärken und ihn aufbauen«, sagte der EWIGE. »Damit wird es schneller gehen, ihn zu dem zu machen, was er werden soll, als würde ich es allein tun.«
    Es kann nicht wirken, dachte Gryf, der die Wahrheit erkannte. Er muß den Kristall aus eigener Kraft, nur aus sich heraus, formen und verstärken! Er kann keine fremde Hilfe benutzen; es führt zur Katastrophe oder bleibt wirkungslos!
    Doch diese Überlegungen kümmerten den EWIGEN wohl nicht. Vielleicht hatte er eine Möglichkeit gefunden, die Gesetzmäßigkeiten zu

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