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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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einmal ein kurzer Blick zurück, aber nirgendwo war ein Cop zu sehen. Selbst die Beamten vom Zoll verhielten sich völlig uninteressiert.
    Unbesorgt stiegen die Gangster die Gangway hoch. Wenige Augenblicke später schlossen sich die Türen der Maschine.
    Es wäre auch in der Tat schwer gewesen, in den dreien die Gangster wiederzuerkennen, die noch vor kurzer Zeit an dem Juwelenraub teilgenommen hatten.
    In ihren Brieftaschen steckten neue, gut gefälschte Pässe, und ihr Aussehen war ebenfalls verändert.
    Dennoch verzögerte sich der Abflug der Maschine. Die drei Gangster warfen sich unruhige Blicke zu, aber niemand schien ihnen zu misstrauen.
    »Wir haben jetzt die Starterlaubnis«, erklärte die Stewardess. Aufatmend ließen sich die drei Männer in die weichen Polster der Maschine zurückfallen.
    »Bitte anschnallen«, verkündete eine Stimme aus dem Lautsprecher. Nur zu gern folgten die Gangster dieser Aufforderung.
    Gleich würde sich der schwere Rumpf der Düsenmaschine vom Bo-48 den heben und der Flug in die Freiheit beginnen.
    Mit einem hässlich ratschenden Geräusch wurden plötzlich die Türen der Maschine wieder geöffnet. Mit gezogenen Waffen sprangen drei Uniformierte und zwei Polizisten in Zivil in den großen Leib des Düsenclippers.
    Die drei Gangster wussten sofort, was gespielt wurde, aber es war für jede Gegenwehr zu spät. Sie waren gefangen in den Gurten, die sie sich selbst umgelegt hatten.
    »Wir sind unschuldig. Es muss sich um eine Verwechslung handeln«, schniefte Billy Brown, der Unverschämteste der Gangster, als sich die stählerne Acht um seine Handgelenke legte.
    »Was wirft man uns eigentlich vor?«, wollte Rat Brunswick wissen.
    Auch Slim Betrich hatte allmählich die Fassung wiedergewonnen. Er weigerte sich, die Maschinen zu verlassen und schrie nach seinem Anwalt.
    Lieutenant Easton, der einer von den beiden Zivilisten war, blickte Brunswick mitleidig an.
    »So viel Naivität hätte ich euch gar nicht zugetraut. Mit den Blüten hattet ihr doch wirklich nicht die geringste Chance, irgendwo hinzukommen.«
    »Wieso Blüten?«, staunte Brunswick und seine Stimme klang völlig überrascht.
    »Gestatten«, murmelte Lieutenant Easton und beugte sich kurz vor. Mit schnellem Griff zog er die Brieftasche aus Brunswicks Jackett.
    Er klappte sie auf und präsentierte dem Gangster ein ganzes Bündel von Dollarnoten.
    »Was ist das?«, fragte Easton.
    »Meine ganzen Ersparnisse. Über zwölf Jahre habe ich Dollar für Dollar zurückgelegt«, versetzte Brunswick frech.'
    »Kann schon sein, mit den zwölf Jahren«, grinste Easton. »Gewöhnlich braucht man aber für derart ungeschickte Fälschung eine viel kürzere Zeit.«
    »Wollen Sie sagen, dass das Blüten sind?«, kreischte Betrich plötzlich los.
    »Ich bewundere deine Auffassungsgabe«, erwiderte Easton ironisch.
    Er hatte die Aufgabe, die Gangster einzusammeln, die irgendwo versprengt waren. Easton dachte an die Todesgefahr, in der Phil schwebte. Und plötzlich war es ihm eine Genugtuung, einen Gangster nach dem anderen festzunehmen. Die Tage Masterminds schienen nunmehr gezählt zu sein.
    Aber was war mit Phil?
    »Wie haben Sie uns auf gespürt?«, wollte Billy Brown wissen. Seine Stimme klang gefährlich ruhig, zu ruhig sogar. »Wir waren unseren Verfolgern doch schon entwischt!«
    »Stimmt«, bekannte Harry Easton. »Aber das ist euch nicht etwa deshalb geglückt, weil ihr so furchtbar schlau wart, sondern weil wir zurzeit ganz andere Interessen haben. Wir jagen Mastermind. Wir werden ihn auch bekommen. Ihr wart nur ein paar Randfiguren, die uns ganz von selbst ins Netz gingen.«
    »Warum?«, beharrte Brown auf seiner Frage.
    Lieutenant Easton seufzte.
    »Gut, ich will es euch sagen. Ihr habt mit dem Falschgeld eure Tickets bezahlt. Das Geld wurde überprüft und die Polizei angerufen. Die vorhandene Summe Falschgeld war genauso hoch wie der Preis für drei Flugkarten nach den Bahamas. Wir brauchten euch also nicht lange zu suchen. Ich befand mich gerade in dieser Gegend wegen einer anderen Verhaftung. Eure hübsche rothaarige Komplizin sitzt auch bereits hinter Gittern. Habt ihr das kapiert?«
    Brown nickte. In seinen Augen war ein gefährliches Glimmen. »Ich habe eine ganze Menge kapiert, Lieutenant. Sehr viel sogar. Zum Beispiel, dass uns Mastermind hereingelegt hat. Das wir ihm unsere Verhaftung verdanken. Well, ich schlage vor, Sie fahren uns jetzt‘zum Hauptquartier. Dann besorgen Sie sich ein paar Sekretärinnen mit spitzen

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