0337 - Der Höllen-Detektiv
aber er überwand sich selbst nicht.
Dazu fehlte ihm die Energie.
Kalt wurde er angeschaut, bevor Maria fragte: »Hast du nun erlebt, wie es ist, wenn man sich mit uns anlegt?«
»Sicher.«
»Deshalb hüte dich, uns in den Rücken zu fallen. Es hätte keinen Sinn, denn wir sind besser.«
Suko nickte.
Romano Canotti stand auf. »Es ist der Würfel, der uns gefehlt hat und uns nun die Kraft geben wird, die wir benötigen. Aus diesem Grunde müssen wir ihn behalten, und wir werden ihn an uns nehmen, ob es dir nun paßt oder nicht.« Er schaute den Inspektor scharf an. »Weshalb warst du eigentlich so dagegen?«
Suko hätte sich gern eine Ausrede einfallen lassen, es war nicht möglich. Der Psychodruck war stärker, dann Maria Canotti kannte kein Pardon, so sprach der Chinese die Wahrheit.
»Ich will nicht, daß sie stirbt.«
»Du meinst die Blonde?«
»Ja.«
»Wer ist sie denn?« wollte Luigi wissen. »Sie sieht ja nicht schlecht aus, wenn ich ehrlich sein soll.«
»Sie heißt Jane Collins und ist…« Suko stoppte seine Ausführungen, als er sah, wie Luigi reagierte. Der junge Canotti riß die Augen weit auf.
»Jane Collins? Verdammt, den Namen habe ich schon gehört.«
»Du kennst diese Frau?« Maria sprang sofort auf die Bemerkung ihres Sohnes an.
»Nicht persönlich, aber Pierre kannte sie. Als ich zum letztenmal mit ihm telefonierte, berichtete er mir davon, daß er auf der Spur einer Jane Collins gewesen wäre, weil er ihr das Herz aus dem Leibe schneiden wollte. Klar?«
»Ja, aber was hat sie damit zu tun? Weshalb wollte dein Freund das?«
»Ich weiß es nicht, Mama.«
»Aber du, nicht?« Die Canotti fixierte Suko, wobei sie einen Schritt auf ihn zutrat. »Du bist doch über die Zusammenhänge informiert. Oder täusche ich mich?«
»Nein, Signora.«
»Dann berichte!«
Wieder wollte Suko nicht, mußte aber der geistigen Kraft dieser Frau Tribut zollen. Deshalb nickte er und gab wider seine eigene Überzeugung die Antwort. »Sie war eine Hexe und diente dem Teufel sowie ihrer Meisterin Wikka. Eines Tages geschah folgendes…«
Suko berichtete die Geschichte monoton. Er weihte die Canottis voll ein, die sich erstaunt gaben. Vor allen Dingen dann, als Suko von einem Planet der Magier berichtete.
»Du kennst ihn also?« hauchte Maria Canotti.
»Ich war da!«
Die Canotti drehte sich zu ihren beiden »Männern« um. »Er war da!« hauchte sie. »Habt ihr es gehört? Dieser verdammte Kerl war tatsächlich da. Er hat den Planet schon gesehen. Er ist…« Sie schüttelte den Kopf.
»Unser Traum hat sich für ihn bereits erfüllt, und wir hängen hier.« Sie lachte schrill, als ihr die letzten Worte über die Lippen gekommen waren. »Es ist nicht möglich, es darf nicht wahr sein. Er weiß mehr, als er zugeben will.«
Romano und Luigi nickten.
»Dann haben wir ja einen wirklichen Fang gemacht«, flüsterte die Frau. »Das Glück hat uns nicht verlassen. Atlantische Kräfte zeigen sich erkenntlich. Wirklich, phänomenal.« Sie schüttelte den Kopf, als würde sie an ihren eigenen Worten zweifeln.
»Wir sollten ihn weiterfragen«, schlug ihr Mann vor.
»Und dann?«
»Er muß doch einen Weg wissen, Mama!« fiel Luigi seiner Mutter ins Wort. »Glaub mir, wirklich…«
»Wenn du das sagst.« Sie wandte sich wieder an den Inspektor.
»So, und nun will ich Einzelheiten wissen. Wenn du auf dem Planet der Magier gewesen bist, mußt du auch den Würfel gesehen haben und die drei goldenen Skelette. Sie haben…«
»Ich sah weder den Würfel noch die Skelette.«
»Du lügst!«
»Nein!«
»Er kann nicht lügen, er steht doch unter deinem Bann«, erklärte Romano.
»Stimmt auch wieder.« Maria nickte, während sie nervös mit ihrer Bola spielte und die Kugeln gegeneinander klacken ließ. »Also, wie sieht die Wahrheit aus?«
»Ich war auf dem Planet der, Magier, aber ich habe ihn in der Gegenwart gesehen und nicht in der Vergangenheit«, antwortete Suko.
»Außerdem ist er sehr groß. Dort leben zahlreiche Dämonen. Es gibt Meere, Wüsten und Sümpfe. Sogar Städte, die in einem bestimmten Gebiet entstehen, wenn jemand träumt. Dort werden Träume oder Alpträume wahr. Ich habe es erlebt und sah meine eigene Freundin, die…«
Maria Canotti unterbrach Suko mit einer Handbewegung. »Das will ich alles nicht wissen. Für mich ist wichtig, wer…«
»Maria!«
Ein scharfer Ruf erklang. Romano hatte ihn ausgestoßen. Und dies nicht ohne Grund.
Jemand begann zu sprechen.
Die Stimme drang aus der
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