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0337 - Der Höllen-Detektiv

0337 - Der Höllen-Detektiv

Titel: 0337 - Der Höllen-Detektiv Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Absonderlichkeiten dieser Welt, daß ich die Sprache verstand. Mich darüber zu wundern, hatte ich aufgegeben.
    »Wir sind aus den Tiefen des Höllensumpfs gestiegen, um dir das zu geben, was du brauchst, Schwarzer Tod. Denn ohne diese Kraft, die in dem Würfel steckt, bist du ein Nichts. Dann kannst du den Großen Alten nicht dienen, denn sie wollen, daß du entstehst, und du bist entstanden. Für uns, für alle, die auf der Seite der Dunkelwelt stehen.«
    Allmählich lichtete sich der Schleier für mich. Jetzt wußte ich auch, weshalb der Schwarze Tod auf mich einen so relativ »schwachen«
    Eindruck gemacht hatte.
    Er war nur ein Skelett, angefüllt mit dem Licht dieses Planeten.
    Harmlos.
    Das sollte sich ändern!
    Es war mir nicht möglich, es zu verhindern. Ich konnte nicht in den Lauf der weiteren Geschichte eingreifen, der Schwarze Tod würde erstarken, und dies in meinem Beisein.
    Es war schlimm…
    Tief atmete ich durch. Ich schmeckte die Luft, die über dem Sumpf lag. Sie roch nach Moder, nach fauligem Wasser und auf irgendeine Art und Weise nach Abfall.
    Noch hatte das dritte Skelett nicht gesprochen. Auch dieses Wesen hatte dem Schwarzen Tod etwas zu sagen. Und wie seine beiden Artgenossen sprach es nur über den Würfel.
    »Wenn nun die Kraft des Quaders auf dich übergeht, wirst du dir diese Welt erobern, und du mußt im Namen der Großen Alten kämpfen. Unterjoche Atlantis, präge diesem Kontinent deinen Stempel auf. Gib ihm, was ihm zusteht, denn du kannst es. Du bist der Schwarze Tod. Der in den Sümpfen Geborene, und du wirst die Geschichte schreiben, die die Menschheit das Fürchten lehrt. Sorge du dafür, daß der Name der Großen Alten niemals in Vergessenheit geraten wird. Niemals…«
    Ich hörte zu und dachte gleichzeitig über das Vernommene nach.
    Wobei meine Gedanken abirrten, denn ich wußte genau, daß sich der Schwarze Tod nicht an diese Maxime halten würde.
    Sicher, er hatte den Großen Alten gedient. Wahrscheinlich über Jahrhunderte oder Jahrtausende hinweg. Aber es war zu einem Bruch gekommen, denn als ich den Schwarzen Tod kennenlernte, diente er dem Teufel. Er war sozusagen Asmodis rechte Hand gewesen. Und seine Nachfolge hatte Solo Morasso mit seiner Mordliga antreten wollen, was ihm zum Glück nie so gelungen war, obwohl er auch schon den Würfel des Unheils besessen hatte.
    Um diesen Würfel schien sich alles zu drehen. Er war der Mittelpunkt, er gab die Kraft, und ich ahnte hier in der Vergangenheit, daß innerhalb des Würfels Kräfte steckten, die ich auch in der Zukunft noch nicht ausgelotet hatte. Und bestimmt auch die Wesen nicht, die den Würfel in ihrem Besitz gehabt hatten.
    Einschließlich des Spuks. Obwohl ich mir bei ihm nicht sicher war, denn er besaß wohl als einziger so etwas wie einen Gesamtüberblick.
    Die folgenden Ereignisse lenkten mich von meinen Gedanken ab, denn der Schwarze Tod nahm das entgegen, was ihn für die nächsten Jahrtausende existieren ließ.
    Kraft aus dem Würfel des Unheils.
    Durch moderne Hilfsmittel gelingt es den Hochfrequenztechnikern oft genug, Kraftströme sichtbar zu machen. Sie benutzten dazu komplizierte Elektronikgeräte.
    In diesem Falle geschah etwas Ähnliches, nur daß hier keine Technik mit im Spiel war, sondern Magie.
    Und die floß über…
    Der Schwarze Tod hatte, seine knöchernen Klauen um den Würfel liegen.
    Auch die goldenen Skelette ließen ihn nicht los. Ich konnte durch eine Lücke auf den Würfel schauen und sah, daß sich seine Flächen veränderten. Sie waren düster geworden.
    Dunkel wie die Nacht…
    Und dieser Strom gefährlicher Magie, der sich innerhalb des Würfels gesammelt hatte, floß auf den Schwarzen Tod über. Ich sah, wie seine Gebeine zitterten. An der Oberfläche begannen sie zu verschwimmen.
    Längst waren sie nicht mehr klar und scharf. Dunklere Schatten als die des großen Skeletts huschten über die Gebeine hinweg.
    Der unheimliche Dämon erhielt einen schwarzmagischen Energiestoß, der ihn regelrecht durchschüttelte. Seine Gebeine wurden wie die Gelenke einer Gummipuppe. Sie zitterten, sie bebten und schienen den Verbund aus Knochen auseinanderreißen zu wollen.
    Er tankte weiter.
    Aus dem Würfel floß ein nie abreißender magischer Kraftstrom, der den Schwarzen Tod zu dem machte, was er in Zukunft sein würde.
    Zu einem fast unbesiegbaren Dämon!
    Er wuchs.
    Zuerst glaubte ich, daß er sich auf die Zehenspitzen stemmen wollte, dies geschah nicht. Die Kraft, die auf ihn überfloß, ließ

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