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0339 - Wir griffen ins Agentennest

0339 - Wir griffen ins Agentennest

Titel: 0339 - Wir griffen ins Agentennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir griffen ins Agentennest
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durch ihre Nase aus und blickte den Mann neben sich überlegen an. »Sie haben mich unter Druck gesetzt. Sie wollten mich erpressen.«
    »Aber, aber, Miss Holloway! Wer wird denn so harte Worte verwenden?«, unterbrach Al Smith seine Gesprächspartnerin, und wieder ging dieses unergründliche Lächeln über sein Gesicht. »Von Erpressung kann doch keine Rede sein. Sie waren ja mit den Bedingungen vollkommen einverstanden.«
    »Nennen Sie es, wie Sie wollen«, empörte sich Jane Holloway. »Ich mache unter diesen Bedingungen aber nicht mehr mit. Wahrscheinlich wissen Sie noch nicht, dass Sie mich nicht mehr mit Lex Bluster unter Druck setzen können. Laufen Sie doch hin zur Polizei spielen Sie den Kerlen Ihr Wissen zu! Es wird Lex Bluster nicht mehr schaden. Lex Bluster ist nämlich tot.«
    Die letzten Worte hatte sie mit einem gewissen Triumph in der Stimme gesagt und dabei gespannt ihren Gesprächspartner gemustert. Der zeigte sich durch ihre Worte in keiner Weise beeindruckt.
    »Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass Sie uns nicht unterschätzen sollen«, sagte Al Smith ruhig. »Ich weiß, dass Ihr Partner erstochen wurde, Miss Holloway. Wir sind ausgezeichnet informiert, glauben Sie mir.«
    Jane Holloway war tatsächlich überrascht. Sie konnte es nicht verbergen.
    »Ich habe auch mit den Konsequenzen gerechnet, die sich daraus ergeben«, fuhr Al Smith in kühlem Plauderton fort. Seine Hand fuhr in die rechte Innentasche seiner Jacke und kam mit einer zweiten Brieftasche wieder hervor. »Sie sehen, ich bin bereit, unter den veränderten Umständen auch den alten Preis zu zahlen. Wo haben Sie die Papiere?«
    Jane Holloway war von dieser reibungslosen Abwicklung derart überrumpelt, dass sie ganz vergaß, einen noch höheren Preis zu fordern, wie sie das anfänglich vorgehabt hatte.
    »In… ich habe die Papiere in einem sicheren Versteck«, sagte sie rasch. »Ich habe sie natürlich nicht mit hierher gebracht. Das war mir nun doch zu gefährlich nach den Erfahrungen, die ich mit Ihnen und Ihrem Vorgänger gemacht habe.«
    »Gut, gehen wir«, sagte Al Smith ungerührt und erhob sich aus dem Sessel. »Ihre Zeit war doch ohnehin knapp bemessen. Worauf warten wir noch?«
    Jane Holloway erhob sich ebenfalls. Sie beobachtete Al Smith genau. Argwöhnisch achtete sie darauf, dass er keiner der anderen schweigsamen Gestalten, die in der Halle herumhuschten, ein Zeichen gab. Sie wusste nicht, ob es Gäste waren oder Angestellte des Hotels, denn einer sah aus wie der andere.
    Al Smith ging schnurstracks zum Ausgang und hielt Jane Holloway höflich die Tür auf.
    ***
    Von der Baxter Street her bog ich in die Bayara Street ein. Rotlicht und Sirene hatte ich längst abgestellt.
    »Gleich müssen wir da sein«, sagte Phil. Seine Stimme verriet leichte Nervosität. »Das Golden Dragon liegt auf der linken Seite. Dahinten ist es. Ich kann die Leuchtreklame schon sehen.«
    Im gleichen Augenblick sah ich auch den roten Ford Mustang. Phil ebenfalls. Er beugte sich weit nach vorn.
    »Sie sitzt im Wagen«, sagte er aufgeregt. »Ich glaube, sie will anfahren. Los, Jerry! Drück auf die Tube und schneid ihr den Weg ab.«
    Ich hatte das Gaspedal schon bis zum Anschlag durchgetreten. Gleichzeitig hatte ich die Sirene wieder eingeschaltet, denn für das, was ich vorhatte, musste ich die anderen Fahrzeuge der Straße warnen. Zum Glück war kaum Verkehr. Dem roten Ford Mustang konnte ich mich nicht mehr verraten, denn die Frau musste uns längst bemerkt haben, auch ohne die Sirene.
    »Da sitzt noch einer bei ihr im Wagen drin«, stellte Phil fest und setzte sich so zurecht, dass er sofort aus dem Jaguar springen konnte, wenn ich stoppte. Ich fuhr auf der Mitte der Straße und zog dann kurz vor dem Ford Mustang nach links. Ich stellte meinen Jaguar quer vor ihn und tastete nach dem Türgriff. Im gleichen Augenblick stieß Jane Holloway ein kleines Stück zurück und raste dann mit auf heulendem Motor über den Bürgersteig an uns vorbei.
    Mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Der Wagen streifte nach wenigen Yards den Mast einer Laterne und wurde nach rechts geschleudert. Deutlich hörten wir das Scheppern von Blech. Jane Holloway musste jedoch eine ausgezeichnete Fahrerin sein, denn sie behielt trotzdem den Wagen voll in ihrer Gewalt. Sie steigerte das Tempo noch und raste ein Stück weiter auf die Straße.
    »Kaltblütige Schlange!«, zischte Phil.
    Ich stieß den Jaguar zurück und hetzte hinter dem Ford Mustang her. Hinter uns kam

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