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0339 - Wir griffen ins Agentennest

0339 - Wir griffen ins Agentennest

Titel: 0339 - Wir griffen ins Agentennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir griffen ins Agentennest
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Gewissen. Das heißt zwei.«
    »Wieso zwei?«, krächzte Eddy Lobster heiser.
    »Ihr Mann hat auch den Kerl getötet, dessen Tod angeblich auf das Konto von Bluster ging.«
    »Sie sind ja verrückt«, polterte Eddy Lobster heiser.
    »Die Polizei hat die Fingerabdrücke von Ihrem Mann bei dem Toten gefunden«, berichtete Jane Holloway. »Also, wie ist das? Wollen Sie Pläne oder nicht? Meinen Preis kennen Sie. Überlegen Sie sich die Sache schnell, sonst gehen die Pläne an einen anderen!«
    »Augenblick«, brummte der Gangster, und Jane Holloway hatte den Eindruck, als hielte er die Hand über die Sprechmuschel, denn sie hörte eine Zeit nichts als das schwache Rauschen in der Leitung.
    »Okay, Miss. Ich nehme Ihren Vorschlag an«, sagte dann auf einmal Eddy Lobster, und Jane Holloway merkte, wie schwer ihm der Entschluss gefallen war. »Wie können wir das Geschäft abschließen?«
    »Kommen Sie in genau einer Stunde zur Washington Street«, sagte Jane Holloway rasch. »Sie werden mich am Ende der Straße vor dem Battery Park finden. Bringen Sie das Geld mit und überlegen Sie sich in der Zwischenzeit keine faulen Tricks, denn es werden eine Menge Menschen in der Nähe sein.«
    Jane Holloway legte auf, warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr und verließ die Zelle.
    Den Zettel mit der Telefonnummer knüllte sie zu einer kleinen Kugel zusammen und warf ihn dann im Vorübergehen in den nächsten Kanalschacht, wo sich das weiche Papier sofort voll Wasser sog und in der schmutzigen Brühe zerfaserte.
    ***
    Ich telefonierte mit dem Einsatzleiter im Distriktgebäude und gab einen ersten Lagebericht.
    Plötzlich unterbrach mich mein Kollege.
    »Moment mal, Jerry, hier kommt gerade ’ne wichtige Meldung durch. Bleib an der Strippe.«
    Ich hielt, den Hörer weiter an mein Ohr und überlas meine Notizen. Fred Nagara war auf einmal wieder in der Leitung.
    »Jerry, man hat Gonzalez gefunden«, berichtete er erregt.
    »Haben sie ihn schon festgenommen?«, fragte ich und war wie elektrisiert.
    »Er wurde beim Versuch, das Haus zu betreten gesehen, konnte aber fliehen. Einsatzwagen 521 mit Roger Martins ist ihm auf den Fersen.«
    »Hast du Verbindung mit Martins?«, unterbrach ich ihn.
    »Ja, hab ich«, kam es zurück.
    »Frag ihn, ob Gonzalez eine Tasche bei sich hat oder vielleicht zwei rote Mappen«, bat ich ihn.
    Die Antwort kam nach wenigen Sekunden. »Gonzalez trägt nichts bei sich. Er stieg gerade in ein Taxi, das anscheinend auf ihn gewartet hat.«
    »Martins soll ihn verfolgen, aber erst eingreifen, wenn die Gefahr besteht, dass er ihm durch die Lappen geht. Wir müssen nicht nur Gonzalez haben, sondern auch die roten Mappen. Vielleicht hat er sie irgendwo versteckt und fährt hin. Phil und ich fahren hier sofort zur Unterstützung von Martins ab. Lass die Techniker versuchen, dass wir eine direkte Funkverbindung zu Martins bekommen. Aber macht schnell! Wir dürfen Gonzalez nicht verlieren. Ich melde mich in ein paar Minuten über Funk wieder.«
    Der Hörer flog auf die Gabel zurück, und ich war wie der Blitz aus dem Labor. Phil brauchte ich keine lange Rede zu halten. Er setzte mir in langen Sprüngen nach.
    Es tat mir leid, über die Rabatten vor dem Institutsgebäude zu müssen, und ich nahm mir vor, Dr. Norman deswegen um Verzeihung zu bitten. Aber ich hatte jetzt keine andere Wahl. Der Wagen der Mordkommission war so dicht hinter dem Jaguar geparkt worden, dass ich rückwärts einfach nicht raus kam.
    »Versuch Verbindung mit der Zentrale zu bekommen«, bat ich Phil und schaltete Sirene und Rotlicht ein.
    Phil stellte den Sprechfunk an. Der Lärm, der aus dem Lautsprecher kam, war ohrenbetäubend. Es krachte und lärmte, dass ich die Sirene als angenehm leise empfand. Dann waren auf einmal mehrere Stimmen zu hören. Zwischen dem Krachen verstand ich einige Worte, die Fred Nagara aus der Zentrale sprach.
    Plötzlich war das Krachen weg, und deutlich und klar kam Martins Stimme aus dem Lautsprecher: »Na endlich, es wurde auch Zeit, dass der Krach aufhörte. Was war denn da eigentlich los, Fred?«
    »Hier Phil Decker im Wagen von Jerry Cotton«, meldete sich mein Freund.
    »Hier Martins«, kam die Antwort aus dem Lautsprecher. »Dann hat’s mit der Verbindung ja doch noch hingehauen. Kann dich ausgezeichnet verstehen.«
    »Wir auch. Was macht Gonzalez? Habt ihr den noch vor euch?«
    »Keine Sorge, Phil«, brummte der tiefe Bass Martins. »So schnell wird uns der Kerl nicht durch die Lappen 56 gehen. Fahren

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