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034 - Der Hexer

034 - Der Hexer

Titel: 034 - Der Hexer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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fahren.«
    Er stieg vor ihr in den Wagen und ließ sich mit einem Seufzer in die Polster fallen. Sie gab dem Chauffeur Anweisung und stieg ebenfalls in den Wagen.
    »Was haben Sie nur, Maurice?«
    »Nichts, nichts, meine Liebe.« Er richtete sich plötzlich auf, lachte gedrückt. »Man wollte mich erschrecken - mich ... Dieser Bliss war auch dabei, der Kerl, von dem Sie mir erzählt haben. Noch nie habe ich einen Detektiv mit einem Bart erlebt! Ja, früher trug man Barte ... Bliss! Er kommt aus Amerika. Haben Sie Hackitt gesehen?«
    »Er kam zehn Minuten vor Ihnen heraus und stieg in eine Straßenbahn.«
    »Ich möchte wissen, worüber sie ihn befragt haben.«
    Er suchte in seiner Tasche nach dem kleinen, goldenen Döschen. Mary tat, als bemerke sie es nicht. Er nahm eine Prise von dem weißen Pulver und stäubte sich hinterher das Gesicht mit dem Taschentuch ab. In wenigen Sekunden war er ein ganz anderer Mensch - lachte über sich selbst.
    »Wembury hat mir gedroht!« Sein Ton war wieder selbstgefällig und überheblich.
    »Maurice, Alan hat Ihnen sicher nicht gedroht.«
    Er nickte und wollte ihr schon den Grund sagen, besann sich aber. Auch in dieser gehobenen Stimmung vermied er das Thema Gwenda Milton lieber.
    »Ich habe selbstverständlich nicht darauf geachtet. Man gewöhnt sich allmählich daran, mit solchen Menschen umzugehen. Übrigens, Mary, ich habe herausbekommen, daß Johnny an dem Aufstand im Gefängnis nicht beteiligt war.«
    Sie zweifelte keinen Augenblick an der Richtigkeit dieser Nachricht und fühlte sich sehr erleichtert.
    »Nein, er ist darin nicht verwickelt, in keiner Weise. Der Anführer war ein Mann namens ... Ich habe den Namen vergessen, aber darauf kommt es nicht an. Und dann, meine Liebe, habe ich auch über den Einbruch in Ihre Wohnung nachgedacht. Sie können wirklich nicht länger in Malpas Mansions bleiben, ich kann es nicht zulassen. Johnny würde es mir nicht verzeihen, wenn Ihnen etwas zustieße.«
    »Wohin soll ich denn ziehen?«
    »Ziehen Sie in mein Haus! Ich werde das Zimmer und die Beleuchtung wieder in Ordnung bringen lassen. Sie können auch eine Angestellte halten, die nach allem sieht.«
    »Das ist unmöglich, ich habe es Ihnen schon gesagt«, erklärte sie ruhig. »Der Einbruch ängstigt mich überhaupt nicht mehr, ich bin ganz sicher, daß niemand mir etwas anhaben will. Ich bleibe in Malpas Mansions und -«
    »Meine liebe Mary!« unterbrach er tadelnd.
    »Ich bin fest entschlossen, Maurice -« Sie hatte die Stimme erhoben, und er schien sich zu fügen.
    »Wie Sie wünschen! Selbstverständlich will ich Ihnen keinen Junggesellenhaushalt zumuten, ich würde ihn ganz umstellen.
    Aber wenn Sie mein bescheidenes Haus nicht beehren wollen ... «

24.
    Dr. Lomond hatte viele angenehme Eigenschaften. Er besaß den trockenen Humor seines Volkes und das Selbstvertrauen eines Mannes, der es sich leisten kann, über sich selbst zu spotten. Dem Kommissar gegenüber benahm er sich respektvoll, doch nur so weit, wie es dem älteren Mann zukam, im übrigen betrachtete er ihn als Gleichgestellten.
    Er blieb an der Tür stehen.
    »Störe ich?«
    »Kommen Sie nur herein!« rief der Kommissar lachend. »Ich wollte Sie ohnehin sprechen.«
    »Wegen einer Frau?«
    »Wie, zum Teufel, haben Sie das erraten?« fragte Walford verblüfft.
    »Ich habe es nicht erraten, ich wußte es. Sie sind wie ein Radio - übrigens wie die meisten Menschen -, und ich bin sehr empfänglich. Das ist Telepathie, eine tierische Eigenschaft, die noch in mir steckt.«
    Bliss, der anwesend war, hörte dem Gespräch zu. Seine Lippen zuckten spöttisch.
    »Tierisch?« brummte er. »Ich glaubte immer, daß Telepathie ein geistiges Phänomen sei. Dies wenigstens ist die Ansicht in Amerika.«
    »In Amerika hat man viele Ansichten, die man hier nicht ernst nimmt. Telepathie ist nichts weiter als ein tierischer Instinkt, der vom Verstand unterdrückt worden ist. - Doch, was soll ich mit der Dame machen, Oberst?«
    »Sie sollten etwas über ihren Mann zu erfahren suchen«, sagte Walford.
    Dr. Lomond blinzelte.
    »Weiß sie denn etwas von ihm? Wissen Frauen überhaupt etwas über ihre Männer?«
    »Ich bin nicht ganz sicher, ob er tatsächlich ihr Mann ist«, warf Bliss ein.
    »Um wen handelt es sich?« fragte der Polizeiarzt.
    »Wie ist ihr richtiger Name?« fragte Walford Wembury.
    »Cora Ann Milton - sie ist eine geborene Cora Ann Barford.«
    Nun bekam Dr. Lomond die Polizeigeschichte des Hexers zu hören. Der Kommissar

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