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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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näher als fünftausend Kilometer an den Planetoiden herankommen sollen. Er behauptet, es gäbe dort einen Energiezapfer. Damit erklärt er auch seine schwachen Funksendungen, denn er gibt weiter an, daß seine Generatoren zwar arbeiten, aber kaum mehr Energie liefern. Leider konnte er keine weiteren Angaben machen. Es ist aber anzunehmen, daß dieser sogenannte Energiezapfer auch den Start des Schiffes verhindert. Unter diesen Umständen dürfen wir nicht landen. '" Gucky drängte sich vor.
    „Ist doch wohl klar, daß ich nun da hinunter teleportieren muß. Wie sollen wir sonst Verbindung mit den Halutern bekommen? Im übrigen hat uns Icho Tolot wohl deswegen angefordert. '"
    „Ich sehe auch keine andere Möglichkeit", gab der Major zu. „Wenn es schon den Halutern nicht gelingt, mit ihrem Super-Raumschiff zu starten, so hätten wir überhaupt keine Chance. Ich glaube daher, deinen Einsatz verantworten zu können."
    Der Doppelkopfmutant Goratschin mischte sich ein. Iwan sagte: „Ich nehme an, das gilt auch für mich?"
    Gucky sprang ein Stück in die Höhe und klopfte ihm schnell auf die Schulter.
    „Selbstverständlich, Kleiner. Du kommst mit. Was wären wir ohne dich?"
    „Ich würde die Spezialkampfanzüge empfehlen", riet Major McCisom. „Niemand weiß, was Sie dort unten erwartet. Da wir mit der Korvette auf Distanz bleiben müssen, können wir Ihnen kaum helfen. Sie sind auf sich selbst angewiesen. Ich hoffe nur, daß die Funkverbindung aufrechterhalten bleibt. Zu dumm, daß wir keinen Telepathen an Bord haben. Gucky könnte dann ständig Kontakt mit ihm halten."
    Die Kampfanzüge erfüllten alle Funktionen eines normalen Raumanzuges. Außerdem machten sie ihre Träger flugfähig, konnten sie mit Hilfe der Deflektorschirme unsichtbar machen und hatten eingebaute Antigravitations-Projektoren, die sie jedem nur erdenklichen Schwerefeld anpaßten. Die Energietornister dieser Anzüge konnten Individual-Schutzschirme von höchster Qualität aufbauen und so ihre Träger vor Gefahren schützen.
    „Dann wollen wir mal!" rief Gucky.
    Ras Tschubai hielt ihn fest.
    „Immer langsam, Kleiner. Wir befinden uns gerade auf der anderen Seite des Planeten. Außerdem müssen wir uns vorbereiten. Wann erreichen wir wieder die Position der Haluter, Major?"
    „Etwa in zwanzig Minuten. Bis dahin haben wir auch die richtige Höhe erreicht. Wir bleiben auf einer Kreisbahn in fünftausend Kilometern Höhe. Wenn wichtige Nachrichten zu übermitteln sind, kann ja einer von Ihnen in das Schiff teleportieren."
    Eine Viertelstunde später warteten die drei Mutanten auf das Zeichen von Major McCisom.
    Goratschin stand zwischen den beiden Teleportern, die ihn am Arm festhielten.
    Dann - endlich - war es soweit.
    „Leutnant Kramer, der das Schiff navigierte, nickte dem Kommandanten zu. Major McCisom wiederum gab das Zeichen an die beiden Teleporter weiter.
    Einen Augenblick später waren die beiden Männer und der Mausbiber verschwunden.
     
    3.
     
    Der schwarze Kugelraumer stand unbeweglich in der grauen Steinwüste. Im Hintergrund erhob sich eine schroffe Hügelkette, scharf abgegrenzt von dem sternenübersäten Himmel. Die Sonne war höher gestiegen. Es war eine kleine, weiße Sonne, die nur noch sehr wenig Warme spendete. Die Sterne standen aber so dicht, daß der Himmel fast weiß wirkte. Es war ein unheimlicher, seltsamer Anblick.
    In der Kommandozentrale des Raumschiffs saßen Icho Tolot und Fancan Teik. Sie starrten auf die Bildschirme, auf denen kaum etwas zu sehen war. Die Energie reichte gerade aus, Konturen erkennen zu lassen. Mit den Ortern war die Anwesenheit des terranischen Schiffes festgestellt worden. Tolot konnte nur hoffen, daß seine schwachen Funksignale aufgefangen worden waren. Die Bestätigung erhielt er, als die KC-41 tiefer ging und die angegebene Grenze von fünftausend Kilometern nicht überschritt. Sie blieb in der Kreisbahn.
    „Scheint zu klappen", sagte er zu seinem Gefährten. Für menschliche Augen waren die beiden Giganten kaum voneinander zu unterscheiden. Sie ähnelten sich wie das sprichwörtliche Ei dem anderen. „Wenn sie Teleporter an Bord haben, werden wir bald Besuch bekommen. Wir wissen ja nicht, ob sie unsere Botschaft ganz aufgefangen haben. Bin gespannt, ob der Knirps dabei ist."
    Fancan Teiks Gesicht blieb ausdruckslos. Als Historiker und Wissenschaftler genoß er bei seinem Volk größte Achtung, was jedoch nicht verhindern konnte, daß er sich wieder einmal in ein ungewisses

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