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0341 - Die Nadel der Cleopatra

0341 - Die Nadel der Cleopatra

Titel: 0341 - Die Nadel der Cleopatra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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liegen, meine Kleine. Dann ist alles in Ordnung.« Sie sah die Angst in den Augen des jungen Mädchens und lächelte kalt.
    Dann schwang sie ihren rechten Arm im Bogen herum. Plötzlich geriet auch Shaos Hand in Pattys Blickfeld und damit ebenfalls die gefährliche Scherbe.
    Die Angst in den Augen des Mädchens wich, schuf dem blanken Entsetzen Platz.
    Sie wußte Bescheid.
    Shao lockerte den Druck um die Kehle ein wenig, damit Patty reden konnte.
    »Du?« ächzte sie.
    »Ja, ich«, erwiderte Shao und lachte böse…
    ***
    Der Schlag katapultierte mich zurück. Ich wußte nicht einmal, wer ihn mir versetzt hatte, vielleicht war es ein Tritt des Knochenbrechers gewesen, jedenfalls überschlug ich mich fast in der Luft und prallte dicht vor den abwärts laufenden, harten Kanten der Treppenstufen auf, so daß ich mich wenigstens noch abrollen konnte, zwar die Treppe hinabfiel, aber auf der zweiten Stufe schon keuchend liegenblieb.
    Verdammt, ich hätte jetzt schlafen können. Mein Kopf dröhnte, als bestünde die Haut aus der Bespannung einer Trommel. Von der Straße her hörte ich dumpfe Laute, das alles war uninteressant für mich geworden, ich dachte an den Knochenbrecher und die drei Frauen aus dem alten Ägypten.
    Schwerfällig rappelte ich mich hoch, stand auf der Treppe, ging die nächste Stufe hoch, wischte über mein Gesicht und stellte fest, daß ich noch immer das Kreuz festhielt.
    Es hatte mich wahrscheinlich gerettet. Das Allsehende Auge in der Mitte zuckte und pulsierte. Es hatte die Magie voll mitbekommen und reagierte entsprechend.
    Mein Blick fiel auf den Knochenbrecher. Eine wahrhaft gewaltige Gestalt, die sich schüttelte, den rechten Fuß anhob und dann aus der verfluchten Nadel stieg.
    Jetzt war er frei.
    Und er kam!
    Ich dachte nicht mehr an ihn, sondern an meinen Freund Suko.
    Der Inspektor lag auf dem Boden. Ein Stück von der Nadel entfernt berührte er mit seinem Gesicht die kalte Erde. Um ihn herum hatten sich die drei Frauen-Gestalten aufgebaut, die kalt auf ihn herabschauten.
    Daß Suko sich nicht bewegen konnte, hatte seinen Grund. Die mittlere der drei hatte sich vorgebeugt und preßte ihren seltsamen Stab gegen Sukos gespannten Rücken.
    Damit also paralysierte sie ihn.
    Was sollte ich tun? Um wen mußte ich mich zuerst kümmern?
    Um Suko oder um Usanga?
    Eigentlich hätte ich mich für meinen Freund entscheiden müssen, aber ich konnte Usanga nicht einfach aus der verdammten Nadel klettern lassen, ohne zumindest den Versuch gemacht zu haben, ihn aufzuhalten. Deshalb zog ich meine Beretta und zielte auf die schaurige Gestalt. Vielleicht schaffte es die geweihte Kugel.
    Vielleicht…
    ***
    Ich feuerte. Dreimal drückte ich ab, es war mir egal, und der Lauf zeigte schräg in die Höhe. Ich stand da mit verbissenem Ausdruck im Gesicht und geöffneten Lippen.
    Die Kugeln trafen!
    Das geweihte Silber drehte sich förmlich in die Gestalt hinein.
    Zweimal in die Brust, die dritte Kugel dicht über den Nabel.
    Meine Spannung wuchs. Das Monstrum hatte die Kugeln genommen, war auch zusammengezuckt und senkte jetzt den mächtigen gorillahaften Schädel, um auf mich herabschauen zu können.
    Ich sah seinen Blick.
    Wenn man ihn mit einer Säure vergleichen konnte, hätte ich das getan, so hart und ätzend fraß er sich in mein Gesicht, als wollte er sich jede Hautfalte genau einprägen, damit er sie auch ja nicht vergaß. Wie ein Elefant, dem ein Mensch einmal etwas Böses angetan hatte.
    Ich hielt dem Blick stand.
    Und ich sah, wie sich der Körper des Menschen, der zweimal so groß war wie ich, schüttelte, sich dann aufrichtete und ein Bein anhob.
    Ich ahnte das Kommende.
    Mit einem gewaltigen Satz warf ich mich zur rechten Seite hin, wunderte mich, daß ich noch auf den Füßen blieb und konnte die Bewegung des Beins verfolgen, als der Bulle von Kerl zutrat.
    Sogar den Luftzug spürte ich, obwohl der Tritt weit an mir vorbeiwischte. Fast wäre ich noch hochgehoben worden, aber ich hielt mich und sah auch den folgenden Sprung Usangas, mit dem er die Treppe überwand, um auf die Straße zu gehen, wo sich filmreife Szenen abspielten.
    Zahlreichen Fahrern war es nicht mehr gelungen, ihre Fahrzeuge rechtzeitig genug zu stoppen. Es war zu den Kollisionen gekommen, und die Autos hatten sich ineinander verkeilt.
    Menschen hatten die Fahrzeuge verlassen. Sie standen daneben, auf den Kühlerhauben oder auf den Dächern und beobachten diesen Koloß.
    Seine Haut schien aus Leder gefertigt zu sein, wie auch der

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