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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bereit, Ihnen meine Hilfe zu gewähren. Vorausgesetzt, Sie helfen auch mir.«
    »Und in welcher Form soll das geschehen?« fragte Blake mißtrauisch.
    »Der EWIGE, der im Innern des UFOs ist, besitzt etwas, das ich beanspruche«, sagte der Höllische. »Eine silberne Scheibe, ein Amulett. Das will ich, als Gegenleistung für meine Hilfe. Und… vielleicht können wir auch noch darüber hinaus ins Geschäft kommen.«
    »Müssen wir das jetzt und hier besprechen?« fragte Eta Blake.
    »Nicht unbedingt. Es genügt erst eimal, wenn wir uns über die unmittelbar bevorstehende Aktion einig sind. Sind wir das? Ich helfe Ihnen, und ich bekomme dafür das Amulett.«
    »In Ordnung«, sagte Clinton schnell. »Wenn es mehr nicht ist.«
    Es fiel ihm leicht, dieses Versprechen abzugeben. Wenn dieses Amulett tatsächlich im Besitz des Beta war, dann würde dieser Eysenbeiß-Miller-Smith sich mit dem Beta auseinandersetzen müssen. Es war fraglich, ob der sich das Amulett würde abnehmen lassen. Das aber war nicht das Problem der beiden Etas. Sie konnten im Gegenteil davon profitieren. Wenn Eysenbeiß Höllenmagie einsetzte, brauchen sie ihre Dhyarra-Kristalle nicht einzusetzen und blieben somit getarnt.
    »Fahren Sie näher heran«, sagte der Fremde. »Die Insassen des Polizeiwagens drüben sehen Sie nicht, selbst wenn wir direkt an ihnen vorbeifahren. Dafür sorge ich. Gut hundert Yards vor dem Polizeifahrzeug können Sie viel besser und bequemer vom Highway abfahren als hier. Dort führt ein befestigter Feldweg über das Gelände und auf die Hügelspitze. Von da oben sehen wir weiter. Fahren Sie.«
    Clinton zuckte mit den Schultern. Dann startete er den Wagen wieder. Er war nicht böse darum, wenn Eysenbeiß auf diese Weise half. Sie rollten auf den Polizeiwagen zu. Clinton war gespannt, ob dessen Insassen sie wirklich nicht sahen. Aber tatsächlich achtete im Polizeifahrzeug niemand auf den Chevrolet, der jetzt den Interstate Highway verließ und auf dem schmalen Feldweg auf den Hügelzug zurollte.
    »Falls Sie daran denken, mir anschließend Ihrerseits das Amulett zu verweigern - und darin schließe ich die Absichten des Beta mit ein -, würden Sie bereuen«, sagte Eysenbeiß plötzlich trocken. »Meine Macht ist die der Hölle, und die hat euch schon einmal ausgetrickst.«
    Blake wand sich unbehaglich auf dem Beifahrersitz. Trotzdem klang seine Stimme geschäftsmäßig kühl und ruhig.
    »Erstens war da noch ein gewisser Asmodis Höllenherrscher. Zweitens hat der mit seinen Feinden Zamorra, Aurelian und Ewigk zusammengearbeitet. Nur so ließ sich der ERHABENE besiegen. Heute sieht das alles etwas anders aus.«
    »Richtig erkannt«, schmunzelte Eysenbeiß spöttisch. »Denn der jetzige Höllenfürst ist entschieden mächtiger, als Asmodis es jemals war.«
    Der Chevrolet kletterte die Anhöhe hinauf. Selbst Magnus Friedensreich Eysenbeiß war gespannt, was sich derzeit unten im Tal am Absturzort des UFOs abspielte.
    ***
    Beta verspürte eine dumpfe Beklommenheit. Er fühlte, wie sich eine große Gefahr näherte. Sie ging nicht von den uniformierten Männern aus, die versuchten, ihn zu fangen. Es war eine andere, größere Gefahr.
    Gegen die Soldaten hatte er bisher noch nicht einmal ernsthaft zu kämpfen gebraucht. Die mechanischen Tricks, die Funk-Überladung… der Computer des Sternenschiffs erledigte das für ihn. Die Männer dort draußen stellten keine sonderlich große Gefahr dar.
    Aber die anderen, die von irgendwoher kamen. Er dachte an den Funkspruch, in dem ein Eta Hilfe versprochen hatte. Der Eta mußte längst irgendwo in der Nähe sein. Aber da stimmte etwas nicht. Eben aus jener Richtung erahnte Beta die nahende Gefahr.
    »Warum?« keuchte er. »Warum spüre ich die Gefahr, die von Eta ausgeht?«
    Er war ratlos, und die Ratlosigkeit flößte ihm Furcht ein, behinderte sein Denken. »Und warum kann ich mich nicht an das erinnern, was früher war?«
    Er berührte die Silberscheibe vor seiner Brust, und den Dhyarra-Kristall in der Gürtelschließe. Und er hörte das Knacken und Dröhnen des Metalls.
    Jemand verschaffte sich gewaltsam Einlaß.
    ***
    »Sie dringen ein«, murmelte Eta Clinton. Sie waren ausgstiegen und sahen zu dem UFO hinunter, das sich in den Boden gebohrt hatte. »Sie gehen durch die Einschußöffnung. Rauch steigt auf. Da brennt etwas.«
    »Was wird geschehen?« fragte Eysenbeiß. »Wird die Selbstvernichtungsanklage sich aktivieren?«
    »Vielleicht«, sagte Clinton. »Falls Beta sie nicht

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