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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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abgeschaltet hat. Vielleicht ist er auch schon gar nicht mehr an Bord. Aber es wurden keine Dhyarra-Energien frei. Er kann nicht unsichtbar entwichen sein.«
    »Wie können sie etwas feststellen…«, murmelte Eysenbeiß, der seine Frage im letzten Moment durch gleichbleibenden Tonfall als Bemerkung tarnte. Er durfte nicht zugeben, daß er über die Fähigkeiten der EWIGEN nicht hundertprozentig informiert war. Sie mußten annehmen, daß er darüber Bescheid wußte - und mehr konnte als sie.
    Nur so konnte er sie zu dem Pakt bringen, den er anstrebte…
    »Auch andere könnten es feststellen, ob Dhyarras eingesetzt wurden«, fuhr Eysenbeiß wie nachdenklich fort und unterstrich dabei die geheimen Gedanken der beiden EWIGEN. »Versuchen Sie also keine Dummheiten. Sie könnten sich verraten.«
    Zufrieden registrierte er das kaum merkliche Zusammenzucken der beiden. Er hatte also recht. Sie waren nur zu gern bereit, seine Hilfe anzunehmen.
    Blake verzog das Gesicht. »Was schlagen Sie stattdessen vor?« fragte er. »Daß wir von hier oben fatenlos zusehen, wie die Trooper in das Sternenschiff eindringen, es auseinandernehmen und sich mit Beta duellieren? Er mag stark sein, aber sie sind in der Überzahl. Und sie werden Mittel und Wege finden, ihn auszuräuchern.«
    Unten knallten Schüsse. Sie klangen seltsam verzerrt und wie aus weiter Ferne, weil sie aus dem Inneren des Sternenschiffs kamen.
    »Wir werden ein Ablenkungsmanöver starten«, sagte Eysenbeiß. »Ich werde ein wenig zaubern. Und während alle beschäftigt sind, helfen Sie Beta. Nehmen Sie die eingedrungenen Trooper in die Zange, rollten Sie die Abteilung von hinten auf. Mehr brauchen Sie nicht zu tun. Alles andere erledige ich. Niemand wird Sie sehen.«
    »Na, hoffentlich«, brummte Blake. So ganz traute er diesem Abgesandten der Hölle nicht. Was überhaupt brachte diesen dazu, helfend einzugreifen? Das Amulett konnte es nicht allein sein. Wenn Mister Eysenbeißens Macht so groß war, wie er behauptete, dann würde er es sich wohl auch allein holen können. Blake witterte Verrat.
    Unten am UFO war es still geworden. Ein Soldat erschien wieder im Freien. Er winkte heftig. Augenblicke später tauchten andere auf. Einige trugen Kameraden, aber vier von ihnen schleppten an ausgebreiteten Händen und Füßen einen Mann im silbernen Overall, dessen Gesicht von einer Maske verdeckt wurde.
    Sie hatten den Beta erwischt!
    »Zu spät«, knurrte Clinton wütend. Er fuhr zu Eysenbeiß herum. »Wir hätten nicht so viel Zeit mit Reden sinnlos vertrödeln dürfen! Jetzt wird es noch schwieriger, ihm zu helfen. Du verdammter Narr…«
    Er wollte sich auf Eysenbeiß stürzen.
    Aber eine riesige Echse stürzte sich auf ihn!
    ***
    Sie waren schneller eingedrungen, als Beta gedacht hatte. Sie waren durch das rauchende Einschußloch gekommen, vorbei an brennenden und glimmenden Aggregaten, und hatten ihn überrascht. Als die ersten Gasschwaden durch die Räume des Sternenschiffs zogen, war es bereits zu spät. Er wollte zwar noch den Dhyarra-Kristall einsetzen und sich damit schützen, aber das Gas, das unter seine Maske gedrungen war, vernebelte bereits seine Sinne. Er vermochte sich nicht mehr zu konzentrieren, wußte nicht mehr, was er wie tun sollte. Seine Reaktionen wurden verlangsamt. Er sah düstere Schatten auftauchen und schoß auf sie. Sie feuerten zurück. Kugeln sirrten wie bösartige Insekten um Beta herum, verfehlten ihn nur knapp. Andere streiften ihn. Aber er spürte es kaum. Er sah farbige Ringe und Flecken. Monster näherten sich ihm. Wieder schoß er, aber dann raste eine riesige stählerne Keule gegen seinen Helm, der nicht genug abfedern konnte. Beta brach zusammen. Im Fallen verlor er armerudernd seine Waffe. Der Lauf schlug auf eine Sicherung, zertrümmerte sie und berührte das darunter liegende Sensorfeld. Der Countdown des Todes begann.
    Die Selbstzerstörungsautomatik war eingeschaltet worden. Es blieb nicht mehr viel Zeit, dann würde das Wrack einer Atombombe gleich explodieren. Aber nicht einmal Beta wußte es, denn er hatte das Bewußtsein verloren. Er spürte nicht, wie man ihn vom Boden aufhob und nach draußen schleppte.
    Die Zeitbombe tickte lautlos.
    ***
    Die zahnbewehrten Kiefer der Echse klappten direkt vor Clinton zusammen. Mit einem Aufschrei fuhr der EWIGE zurück. Eysenbeiß lachte spöttisch.
    »Ich rate davon ab, mich anzugreifen«, sagte er. »Ich bin euch in jedem Fall überlegen.« Die Echse war wieder verschwunden.
    »Eine

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