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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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das Feuer ungefährlich war. Es konnte nichts zerstören, was wichtig war oder schwerwiegende Folgen nach sich zog. Als der Eta ins Innere des Schiffes kletterte, sah er, daß das Flugobjekt wirklich annähernd eine halbe Million Jahre alt war.
    Blake rechnete damit, daß Soldaten im Innern zurückgeblieben waren. Aber er wurde angenehm überrascht. Das Sternenschiff war geräumt worden.
    Er betrat den Kommandostand.
    Er sah die Zerstörungen. Bildschirme, die nicht kugel- und erschütterungsfest waren, waren von Geschossen zertrümmert worden. Ein Konturensessel war halb aus seiner Verankerung gerissen; Blake konnte nicht bestimmen, ob durch den Absturz oder durch den späteren Kampf. Hier und da waren Schmelzspuren, wo Laserstrahlen an den Wänden entlanggehuscht waren. Der Beta mußte sich erbittert gewehrt haben. Warum hatte er seinen Dhyarra nicht eingesetzt? Oder besaß er den blauen Zauberstein nicht mehr? Auch das war möglich.
    Blake fühlte leichte Verwirrung. Er analysierte, daß es Restbestände eines Kampfgases waren, die ihn zu lähmen versuchten. Aber die Klimaanlage, die immer noch arbeitete, hatte das meiste schon abgesaugt. Blake fühlte sich nicht mehr gefährdet.
    Er sah den Schalter für die Vernichtungsautomatik. Er war betätigt worden. Ein nervöses Kribbeln überlief den EWIGEN. Ahnungsvoll trat er an die Kontrollanzeige. Wie weit war die Zeit schon verstrichen?
    Er brauchte zwei Sekunden, um erschrocken zu erkennen, daß ihm noch eben diese zwei Sekunden blieben.
    Da kam der Zündimpuls.
    Blake konnte die Automatik nicht mehr abschalten. In dieser Sekunde erfolgte die verheerende Explosion, die im Umkreis von zwanzig oder dreißig Meilen alles in Atomstaub zerblasen würde.
    ***
    Captain Stain betrachtete den Mann neugierig, der gebracht worden war. Er nahm den Rapport des Sergeants entgegen, der den Vorstoß in das UFO geleitet hatte.
    »Wir haben Betäubungsgas ins UFO geblasen, aber er war völlig groggy. Sechs Männer sind verletzt, zwei tot. Er schoß mit einer Art Laserpistole um sich. Das hier ist die Waffe, Sir. Parkinsons gelang es, ihn niederzuschlagen.«
    Stain starrte die Waffe an, die genau so aussah, wie man sich in Zukunftsromanen und Science-Fiction-Filmen Strahlwaffen vorstellte. Es war kaum zu glauben, daß es so etwas tatsächlich geben sollte. Und dann die Aufmachung dieses Gefangenen… Ein locker geschnittener silberner Overall, ein blauer Umhang, ein breiter Gürtel mit allerlei technischem Kleingerät und einem blaufunkelnden Kristall, der in die Schließe eingearbeitet war… Der Helm, der den ganzen Kopf bedeckte, die Gesichtsmaske, die nur Augenschlitze freiließ und auf deren Stirn ein seltsames Emblem schimmerte: die liegende Acht, das Zeichen für Unendlichkeit oder Ewigkeit, vor dem Hintergrund einer Galaxisspirale!
    »Nehmt ihm mal Helm und Maske ab«, ordnete Stain an. »Ich will sehen, was das für ein komischer Vogel ist.«
    Ein Mann bückte sich über den liegenden Fremden, der von der Statur her durchaus menschlich wirkte. Er wollte nach Helmverschlüssen suchen.
    Da erklang ein urwelthaftes Brüllen direkt hinter den Männern. Einige schrien auf, die sehen konnten, was geschah.
    Stain wirbelte herum.
    Den Transporthubschrauber, der hinter ihm gestanden hatte, gab es nicht mehr. Stattdessen richtete sich ein brüllender Saurier auf, eine gewaltige, hornschuppige Echse mit säbelartigen Krallen an den riesigen Pranken.
    Von einem Moment zum anderen begann die Bestie zu toben. Soldaten stürmten auseinander. Ein Prankenhieb traf Stain und schleuderte ihn meterweit durch die Luft. Die gewaltige Bestie schnappte zu und verschlang zwei Männer zugleich, die direkt vor ihrem Maul rannten. Schüsse krachten. Aber die Kugeln prallten entweder von den Panzerschuppen des Biestes ab, oder sie erzielten einfach keine Wirkung. Stain begriff es einfach nicht. Hier waren Dinge im Spiel, die über seinen Verstand gingen.
    Vor seinen Augen tanzten bunte Flecke. Er sah, wie die Bestie einen Mann fast in den harten Boden stampfte.
    Da flammte eine Explosion auf. Sie geschah dort, wo das UFO lag.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen entstand dort eine winzige Sonne, die heller war als die richtige. Der Himmel wurde schwarz.
    Und alles war vorbei…
    ***
    Eta Clinton verfolgte erstaunt, was unten bei den Soldaten geschah. Kaum hatte Eysenbeiß seine Beschwörung vollzogen, als sich der Transporthubschrauber in einen tobenden Riesensaurier verwandelte, der um sich schlug und

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