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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Kontrollturm des Start- und Landefeldes zu sehen. Überall waren bewaffnete Soldaten der Air Force.
    Brian deMorena lauschte der inneren Stimme. Das Mal auf seiner Stirn verriet ihm, daß er seinem Ziel schon sehr nahe war. Das gesuchte Amulett befand sich höchstens eine halbe Meile entfernt.
    Der Offizier kramte in einem Safe, den er auf Tastendruck geöffnet hatte, und holte zwei Plastikkarten hervor. »Zamorra und Duval, nicht wahr?« fragte er noch einmal und verschwand mit den Kärtchen in einem Nebenraum.
    »Jetzt weiß ich also, wie ich mit Nachnahmen heiße«, flüsterte Susan kaum hörbar. »Entweder spinne ich, oder wir werden verwechselt. Brian, das geht in die Hose.«
    »Anscheinend nicht«, gab der Hexer ruhig zurück. Er hatte die beiden Dienstausweise auf die richtigen Namen angefertigt und überlegte jetzt fieberhaft, was er tun konnte, um sie anzupassen. Er legte seine Karte mit dem Lichtbild auf den Schreibtisch und murmelte eine Beschwörung. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Er konzentrierte sich darauf, den Namen zu ändern. Nur langsam schmolzen die Buchstaben um, wurden undeutlich. Aber er schaffte es schließlich. »Schnell, deine Karte«, keuchte er. Er veränderte auch sie. Kaum war er damit fertig, als der junge Offizier wieder eintrat und die beiden Plastikscheiben auf den Tisch legte. Verblüfft erkannte deMorena, daß Fotos eingedruckt worden waren. Sie mußten am Tor geschossen worden sein. DeMorena nahm »seinen« Sichtausweis in die Hand und erkannte, daß es kein echtes Foto war, sondern ein Computerdruck.
    »Die Ausweise brauchen Sie hier«, sagte der Offizier. »Mit Ihren Papieren können sie hier nicht viel anfangen.«
    »Hören Sie, wir sind Beamte der Regierung und…«
    »Trotzdem. Unterschreiben Sie und heften Sie sich die Karten an Knopfleiste, Hemdtasche, Jackensaum oder sonstwohin. Sie müssen nur deutlich sichtbar getragen werden. Das ist Vorschrift.«
    »Nun gut.« DeMorena griff nach einem auf der Schreibtischplatte liegenden Stift und Unterzeichnete mit Brian Zamorra; seine Begleiterin wies sich per Unterschrift als Susan Duval aus.
    Zu deMorenas Erleichterung hatte der Offizier nur einen sehr flüchtigen Blick auf die beiden magisch gefertigten Sonderausweise geworfen, die die beiden Besucher jetzt wieder einsteckten. Der Hexer atmete erleichtert auf, als er sich seinen Militär-Ausweis an die Jacke heftete. Es war alles einfacher gegangen als erwartet. Entweder waren die so gefürchteten Sicherheitsvorkehrungen der Militärs doch recht lasch und einfach zu überlisten, oder eine andere Macht hatte ihre Klauen im Spiel.
    Vielleicht half der Teufel bereits, obgleich der Pakt noch keine eigentliche Gültigkeit hatte?
    Wie dem auch sein mochte, deMorena war fest entschlossen, seine Chance zu nutzen.
    »Möchten Sie den Fremden sofort sehen?« fragte der junge Offizier. »Er ist meines Wissens in der Krankenstation und soll dort untersucht werden. Vielleicht können Sie helfen, ja? Sie sollen doch laut Auskunft aus Washington Erfahrungen mit derlei Fällen haben.«
    »Das ist richtig«, log der Hexer. »Bringen Sie uns hin. Wir sehen uns diesen… Fremden einmal an.«
    Das überschminkte Mal auf seiner Stirn flammte und pochte innerlich. Der Hexer wußte, daß es seiner Begleiterin nicht anders erging.
    Hoffentlich tauchen die echten Leuten nicht zu früh auf, dachte er. Dann geht’s hier rund… Zamorra und Duval… das klingt doch spanisch und französisch. Was mögen das für Leute sein?
    Der Offizier brachte sie zu einem anderen Gebäudetrakt. Mit wildem Donnern und Brüllen jagte ein Flugzeug über die Anlagen und zog weit entfernt eine Landesschleife. Vor der Krankenstation standen ebenfalls schwer bewaffnete Wachtposten. Offenbar befand sich die gesamte Basis im Alarmzustand. Um so unverständlicher, wie einfach es gewesen war, einzudringen…
    Die Schritte hallten durch lange Korridore. Schließlich erreichten sie einen OP-Raum. Der Offizier klopfte an und wartete, bis geöffnet wurde.
    »Die Pentagon-Leute, Sir«, meldete er einem Mann mit den Rangabzeichen eines Captains.
    »Das ist Captain Stain«, stellte der Offizier dann vor. »Der Mann, der die Aktion UFO leitet. Die Pentagon-Beamten Zamorra und Duval«
    Stain nickte ihnen zu.
    Brian deMorena hatte kaum Augen für ihn. Etwas anderes zog seine Aufmerksamkeit auf sich.
    Es war der Fremde im silbernen Overall.
    ***
    Zamorras Ungeduld stieg von Minute zu Minute. Immer wieder sah er auf seine Uhr. Er

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