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0342 - Die Bestien sollen sterben

Titel: 0342 - Die Bestien sollen sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glatten Turmwand herunter. Das oberste Viertel des Turms begann zu wanken. Die Wände wölbten sich wie Tuch unter einem kräftigen Wind. Die glühende Spitze begann zu schwanken, neigte sich, qualmend und von geschmolzenem Metall triefend, und stürzte in die Tiefe.
    Zischend schoß sie seitwärts der Brücke vorbei und krachte mit donnerndem Getöse auf die metallene Fläche des Platzes.
    Irven starrte immer noch. Die weiße Glut setzte sich unterhalb der abgebrochenen Spitze fort. Mit beängstigender Schnelligkeit näherte sie sich der Etage, in der Perry Rhodan sich befand.
    Die gegnerische Offensive hatte begonnen!
     
    *
     
    Die Flucht vollzog sich in aller Hast.
    Perry Rhodans Leibwache stürzte sich befehlsgemäß in den Schacht und trieb, von dem künstlichen Schwerefeld ihrer Kampfanzüge getragen, in die Tiefe. Rhodan selbst folgte. Hinter ihm kamen Irven und die Roboter. Die fortschreitende Zerstörung des Turmes machte sich jetzt auch im Innern bemerkbar. Ein ständiger Strom heißer Luft fauchte aus höheren Stockwerken durch die Löcher des Schachtes herab. Weißglühende, halb geschmolzene Metallstücke schossen durch die C>ffnungen und bombardierten die Fliehenden, deren Feldschirme ihrer ersten Feuerprobe unterzogen wurden. Sie brauchten weniger als eine Minute, um durch acht Schachtöffnungen hindurch das Erdgeschoß zu erreichen. Irven, der den Fortschritt der Zerstörung aufmerksam verfolgte, kam es vor, als hätten sie ein paar Meter Vorsprung gewonnen. Aber noch waren sie nicht in Sicherheit Noch war der Zugang zu den unterirdischen Räumen nicht gefunden.
    Roboter wurden eingesetzt. Es blieb keine Zeit, nach dem Öffnungsmechanismus zu suchen. Die Strahlen der Blaster schnitten mühelos durch den schweren Stahlboden und schufen eine Öffnung, die groß genug war, um selbst den schwersten Roboter hindurchzulassen.
    Was unter der Öffnung lag, verschwand in der Finsternis. Aber welcher Art die Gefahren auch immer sein mochten, die in der Tiefe lauerten, es blieb ihnen kein anderer Fluchtweg mehr. Der Regen glühender Metallbrocken aus der Höhe war zu einem Wolkenbruch geworden. Das Erdgeschoß hatte sich mit Qualm gefüllt, aber selbst durch die dicksten Schwaden war die grellweiße Front zu erkennen, die sich entlang der Turmwand in die Tiefe schob, um die Eindringlinge zu vernichten.
    Irven Holler sprang durch die frisch geschaffene Öffnung, deren Ränder noch glühten. In der Finsternis orientierte er sich an den roten und grünen Positionslichtern der Roboter und regulierte seinen Antigrav so, daß er ständig auf gleicher Höhe mit ihnen blieb.
    Der Regen von Trümmerstücken hielt noch eine Zeitlang an. Das Schirmfeld bot ausreichend Schutz selbst gegen die gefährlichsten Brocken. Minuten später ließ der glühende Hagel nach und erstarb schließlich ganz. Der Turm war zerstört. Die weiße Glut hatte zu ebener Erde haltgemacht.
    Unterhalb Irven blitzte ein kräftiger Scheinwerfer auf, fahr rings im Kreis herum und zeigte schließlich nach unten. Im Widerschein sah Irven die glatte Metallwand eines kreisförmigen Schachtes von etwa zehn Metern Durchmesser. Nichts unterbrach die schimmernde Ebenmäßigkeit der Stahloberfläche.
    Irven schauderte bei dem Gedanken an das, was sie in der Tiefe erwartete.
    Eine unbestimmte Zeitspanne später hörte er Perry Rhodans Stimme in seinem Helmempfänger.
    „Noch etwa einhundert Meter bis zur Sohle. Es sieht nicht aus, als erwartete man uns."
    Das, überlegte Irven, war eine Möglichkeit, die er noch nicht bedacht hatte. Der Gegner hatte den Turm zerstört, um alles zu vernichten, was sich in ihm aufhielt. Glaubte er vielleicht, daß ihm das gelungen war? Die künstlichen Schwerefelder der Kampfanzüge und der Roboter, die Feldschirme, die die Männer schützten, und die energiereichen Aggregate der Kampfmaschinen erzeugten intensive Streufelder, die unter normalen Umständen leicht anzumessen waren. Aber eine dicke Stahlwand und mehrere hundert Meter Boden mochten sie so weit abschirmen, daß der Feind sie nicht mehr feststellen konnte.
    Die Möglichkeit bestand durchaus, beantwortete Irven seine eigene Frage, daß der Gegner sie für vernichtet hielt.
    Perry Rhodan schien Ähnliches durch den Kopf zu gehen. Als sie endlich den sicheren Boden der Schachtsohle unter den Füßen und sich vergewissert hatten, daß ihnen keine unmittelbare Gefahr drohte wies er sie an: „Aller Funkverkehr mit einer Reichweite von mehr als zweihundert Metern wird ab

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