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0342 - Die Bestien sollen sterben

Titel: 0342 - Die Bestien sollen sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesichtspunkten konstruiert worden war, um ein Maximum an Geräusch zu absorbieren oder so zu streuen, daß es nirgendwo konzentriert empfunden wurde. Jetzt wurde ihm der Grund klar. Auf dem Marsch zur Mitte der Halle kamen sie nur höchst selten an einem Gerät vorbei, das sich in Tätigkeit befand.
    Es mochte sein, überlegte Irven daß die Festung in früheren Zeiten größer war oder weiterreichende Funktionen erfüllt hatte - wie zum Beispiel, das Klima auf Truktan zu kontrollieren. Planetarische Klimaregelung war ein Unternehmen mit äußerst hohem Leistungskonsum. Eines Tages dann war diese Aufgabe entfallen, und seitdem lag die Mehrzahl der Maschinen im Zentrum der Festung still.
    Der Gedanke war plausibel, aber Irven fand ohne Mühe zwei gewichtige Gegenargumente.
    Stillgelegte Maschinen waren leicht zu erkennen. Die Wartung kümmerte sich nicht mehr um sie. Die stummen Geräte, die er passierte, waren dagegen auf Hochglanz poliert, und er hätte einen Eid darauf geleistet, daß sie noch vor kurzem in Tätigkeit gewesen waren.
    Das zweite Argument war nicht weniger überzeugend. Unter den untätigen Maschinen gab es viele, die aufgrund ihrer Funktion mit der Klimaregelung nicht das geringste zu tun haben konnten. Trotzdem waren sie nicht in Betrieb.
    Es mußte einen anderen Grund geben.
    Irven kam nicht mehr dazu, darüber nachzudenken.
    Wie durch Zufall richtete er den Blick in die Höhe und sah ein Geschwader von kegelförmigen Gleitrobotern aus der Höhlung der Kuppeldecke in die Tiefe stoßen.
     
    *
     
    Der Feind hatte schließlich verstanden, worum es ging. Die entscheidende Schlacht begann.
    Die gegnerische Streitmacht bestand aus etwa fünfzig Robotern. Der Körper der Maschinenwesen war ein rund zwei Meter hoher Kegel, auf dessen Spitze ein kugelrunder Kopf von einem halben Meter Durchmesser saß. Um den Äquator der Kugel lief ein irisierendes Band, in das die Wahrnehmungsorgane der Roboter eingebettet waren. Aus dem kegelförmigen Körper ragten drei Armpaare, zwei davon ausschließlich als bewegliche Waffen ausgebildet. Das dritte Paar, dicht unter dem biegsamen, gerippten Hals sitzend endete in einer Ansammlung feinmechanischer Werkzeuge.
    Irven hastete in einen der schmalen Gänge, die die verschiedenen Maschinengruppen voneinander trennten. Er war sicher, daß die feindlichen Roboter sich davor hüten würden, die kostbare Maschinerie zu beschädigen.
    Er preßte sich gegen den halb mannshohen Sockel eines großen Umformers und suchte nach einem günstigen Ziel. Eine Gruppe von fünf Robotern stieß in steilem Gleitflug auf ihn zu. Er feuerte seine Blaster ab. Einer der Roboter explodierte in einem grellen Feuerball. Der Explosionsdruck trieb die übrigen vier wie Spreu vor dem Wind auseinander. Irven erwischte noch zwei davon, bevor sie sich endgültig zurückzogen, um eine neue Formation zu bilden.
    Perry Rhodans Stimme klang aus seinem Empfänger.
    „Höchste Vorsicht ist geboten! Die Roboter sind unter anderem mit Vibratorstrahlern ausgerüstet, die auf organische Nervensysteme einwirken. Es verlasse sich keiner darauf, daß er im Schutz einer Maschine sicher ist."
    Irven erhielt die entsprechende Lehre nur wenige Minuten später. Er bemerkte den Robot, der von hinten auf ihn zuglitt, erst im letzten Augenblick. Er hörte das leise Surren des Motors, als es schon fast zu spät war, wirbelte herum und schoß. Er traf das mechanische Geschöpf, aber im selben Augenblick fuhr es ihm wie ein elektrischer Schlag durch den Körper. Er fing an zu zittern und hatte Mühe, die Nerven unter Kontrolle zu halten. Er hatte nur einen Streifschuß abbekommen, sonst wäre er keiner kontrollierten Bewegung mehr fähig gewesen.
    Er begriff, daß die Lage keineswegs so günstig war, wie er im ersten Augenblick vermutet hatte.
    Er orientierte sich und stellte fest daß er noch etwa zweihundert Meter von dem nächsten der Generatortürme entfernt war. Die hochaufragenden Plastikmetallkolosse der Türme boten wirksameren Schutz gegen die Angriffe der Roboter als die vergleichsweise kleinen Maschinen, in deren Deckung er sich im Augenblick befand. Er sah sich weiter um und entdeckte das Bein eines mit einer Kampfmontur bekleideten Mannes, das zehn Meter vor ihm zwischen zwei Maschinensockeln in den Gang hervorragte. Nach der Schuhgröße zu urteilen, mußte Hinn Hinner sich dort versteckt haben. Von den anderen war nichts zu sehen. Selbst der Meßrobot hatte sich unsichtbar gemacht.
    Ein Schwarm von zehn

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