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0342 - Schnee und schwarze Diamanten

0342 - Schnee und schwarze Diamanten

Titel: 0342 - Schnee und schwarze Diamanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schnee und schwarze Diamanten
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meinem Freund zu, aber Phil war ohnehin blendender Laune. Es war uns oft bedeutend übler ergangen in solchen Lagen. Diese Gang schien Wert auf anständige Umgangsformen zu legen, und das sprach für den Boss.
    Aber wer war denn nun das Haupt dieser restlichen Gang? Für mich stand nur fest: auf keinen Fall Pete Howard. Er nahm lediglich Befehle entgegen und führte sie aus, beispielsweise den Sprengstoffanschlag auf die Viermotorige. Ein Boss würde sich niemals in eine solch prekäre Situation bringen, dafür hatte man ja Handlanger.
    Lange Zeit geschah nichts. Nach einer Zigarettenpause erschien Pete wieder, hinter ihm standen vier Gorillas im Türrahmen.
    Der'Gangster verkündete: »Es ist beschlossen, dass ihr sterben sollt, G-men.«
    »Die Zeit ist für solch makabre Scherze schon zu weit vorgeschritten«, erwiderte ich, »ein anständiges Steak wäre mir jetzt lieber.«
    »Vielleicht habt ihr dazu noch Gelegenheit, ehe man euch ins Wasser wirft«, sagte er düster.
    Ich witterte eine Chance. Pete war offenbar nicht damit einverstanden, uns umzubringen.
    »Noch hat niemand den elektrischen Stuhl überlebt«, sagte ich leichthin. Aber Pete wandte sich unwillig ab und flüsterte seinen Leibwächtern etwas zu. Jedenfalls sahen sie zuerst scheu auf uns, dann auf Pete, ehe sie sich in Bewegung setzten. Sie kamen auf uns zu und warfen uns wieder das schwarze Tuch über das Gesicht.
    Also noch einmal Stellungswechsel, die Burschen mussten ahnen, dass der Fahndungsapparat der Polizei auf Hochtouren lief.
    Der Gangsterboss musste uns ausschalten, wenn er sich nur halbwegs in Sicherheit bringen wollte. Nur dann war ihm ein Rückzug möglich. Deshalb hatte man uns diese Falle in dem Haus an der Bahnlinie gestellt, deshalb hatte der Buick auf der Willow Avenue auf uns gewartet.
    Die kalte Nachtluft war trotz der Tücher zu spüren, es musste zwischen neun und zehn Uhr sein.
    Wir wurden wieder in einen Wagen verladen, aber diesmal spürte ich an der Form der Bank, dass wir den Autotyp gewechselt hatten. Phil und ich lagen auf dem Rücken. Die Tücher rutschten während der Fahrt von unseren Gesichtern, aber niemand schien darauf zu achten. Pete fuhr wie der Teufel.
    Ich versuchte, mich zu orientieren. Eines war ganz sicher, wir fuhren nicht etwa am Hudson entlang, sondern bewegten uns in entgegengesetzter Richtung, wir näherten uns also dem East River.
    Hier war es einfacher, einen Menschen umzubringen, als bei den großen Häfen des Hudsons, hier gab es mehr versteckte Buchten und Privatanlegeplätze.
    Die zwei Wagen mit den FBI-Kollegen bahnten sich einen Weg durch das Verkehrsgewühl. Vor der Brücke sehen sie meinen Jaguar stehen. Sofort sprangen sie aus ihren Autos. Mein Wagen war abgeschlossen. Sie stürmten das erste Haus hinter der Eisenbahnbrücke, kämmten es vom Kellergeschoss bis zum Dachgeschoss durch. Was sie fanden, waren lediglich ein Handschuh von Phil. Selbst die Scheinwerfer hatten die Burschen abgebaut.
    Nach einer guten Viertelstunde traten unsere Kollegen wieder auf die Straße. G-man Fox gab die Meldung an Mister High durch: Von Phil und Jerry keine Spur!
    Sekunden später hatte Mister High diese Meldung auf seinem Schreibtisch liegen.
    ***
    Der Wagenschlag wurde wieder geöffnet. Die Nachtluft roch nach Wasser und Holz.
    Pete gab leise Kommandos. Die Gorillas packten uns an Kopf und Füßen und schleiften uns heraus. Sie dachten nicht einmal mehr an das schwarze Kopftuch.
    Es konnte ihnen auch völlig gleichgültig sein, ob der Todeskandidat wusste, wo er sich befand.
    Ich sah über mir die Takelage von Segeljachten. Unsere Gastgeber wollten wohl ganz sichergehen und uns erst weit draußen vor der Küste in den Teich werfen.
    Alles schien für unseren Empfang vorbereitet. Es handelte sich um eine große Luxusjacht. Die Gorillas verfrachteten uns unter Deck in eine kleine Kabine. Pete Howard erschien und hielt uns eine Vorlesung über die Art und Weise, wie man sich unserer zu entledigen gedachte.
    »Es kann vielleicht von Nutzen sein, wenn ihr genau Bescheid wisst«, schloss er.
    »Wenn ihr alles so gut vorbereitet habt, dann lasst uns doch wenigstens in diesem elenden Loch etwas Bewegungsfreiheit. Löst die Fußfesseln«, schlug ich vor. Pete winkte ab.
    »Nein, niemals. Wir legen gleich ab und fahren den East River abwärts. Dann werdet ihr zum letzten Mal an der Freiheitsstatue vorbeikommen.«
    Pete Howard verließ uns und schickte einen Gorilla herein, der bis an die Zähne bewaffnet war.
    Das

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