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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ob er überhaupt von normalen Menschen bewohnt oder belegt war.
    Das Geräusch einer Schelle riß mich aus meinen Gedanken.
    Dragan hatte geklingelt. Dieser schrille Ton konnte Tote wecken, bestimmt auch Schlafende.
    Als sich nach dem dritten Klingeln noch immer nichts gerührt hatte, wurden wir allmählich unruhig.
    »Es gibt mindestens zwei Möglichkeiten«, zählte Marek auf.
    »Entweder ist er nicht da, oder er will, kann aber nicht öffnen. Welche sollen wir uns aussuchen?«
    »Keine«, erwiderte ich. »Wir öffnen die Tür!«
    »Mit einem Stemmeisen?« fragte Dragan.
    »Nein, hiermit.« Ich hatte aus der Tasche mein Besteck geholt und hielt es hoch. Das Schloß war überhaupt nicht kompliziert. Nicht einmal zehn Sekunden benötigte ich, um die Tür zu öffnen.
    Im Haus war es so finster wie in dem berühmten Bärenhintern.
    Wir sahen kaum die Hand vor Augen.
    »Gibt es hier Licht?« flüsterte ich.
    »Klar, der Kerl hat einen eigenen Generator, der ihm Strom liefert«, hörten wir Dragans Stimme.
    Marek hatte die Tür zugezogen.
    Ich vernahm das Schaben. Dragan strich mit der Hand über die Wand, fand den Schalter und drehte ihn um. Wir hörten das »Klick«, dann wurde es heller.
    Eine gute Beleuchtung gab die Lampe unter der Decke nicht ab, mehr einen trüben Schein. Wir befanden uns in einem Ein-Zimmer-Haus. Schlaf-, Wohn- und Lebensraum waren in diesem einen Zimmer zusammengefaßt.
    Die Möbel waren uralt, der Kamin in der Ecke zeigte eine Rundung und stand neben einem Bücherregal.
    Von Kierek keine Spur.
    Ich ging zum Bett. Es war zerwühlt. Als ich mit der Hand nachfühlte, spürte ich keine Restwärme mehr. Hier schien lange niemand mehr gelegen zu haben.
    »Ausgeflogen, der Vogel!« stellte Marek trocken fest.
    Dragan war mir gefolgt. »Fragt sich nur, aus welchem Grunde er dies getan hat?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ob er seinem Verwandten Rückendeckung geben wollte?« wandte sich der junge Rumäne an mich.
    »Das glaube ich nicht. Dann wäre er ebenfalls in den Wohnwagen gekommen.«
    Kierek schien das Haus ordnungsgemäß verlassen zu haben.
    Nichts deutete auf irgend etwas Ungewöhnliches hin. Ein Kampf hatte also nicht stattgefunden.
    »Vielleicht weiß er Bescheid«, sagte Marek.
    »Worüber?«
    »Über die Sache auf dem Platz. Falls sich dieser in der Hand von Vampiren befindet und man Kierek eingeweiht hat, war es doch nur gut für ihn, wenn er verschwunden ist.«
    Dem konnte keiner der beiden widersprechen. Ich fragte auch weiter: »Hat das Haus eigentlich einen Keller?«
    Nein, es hatte keinen. Wir jedenfalls sahen keinen Zugang, der in die Tiefe geführt hätte.
    Zufällig glitt Mareks Blick in die entgegengesetzte Richtung, also an die Decke.
    »Aber da ist etwas.« Wir schauten hoch und sahen auch, daß der Pfähler mit seiner Hand das sich unter der Decke abzeichnende Quadrat nachmalte.
    »Das Haus besitzt ein spitzes Dach«, murmelte ich. »Es müßte unter Umständen einen Speicher haben.«
    »Was soll Kierek denn dort, wenn er überhaupt hier ist?«
    »Keine Ahnung.« Ich nickte Dragan zu. »Es schadet nichts, wenn wir nachsehen.«
    »Die Klappe hat auch einen Griff«, meldete Marek. »John, du bist der längste von uns. Schaffst du das?«
    »Mal sehen.« Ich stellte mich unter die Klappe. Die Decke war ziemlich hoch. Beim ersten Sprung verfehlte ich sie, der zweite Sprung brachte ebenfalls nichts, aber beim dritten Versuch bekam ich den Griff zwischen die Finger.
    Für einen Moment blieb ich in dieser hängenden Lage, bis ich das Knarren hörte und sich die Klappe langsam senkte. Ich zog weiter nach. Automatisch fuhr eine Leiter aus. Rasch ging ich zur Seite, sonst hätte sie mich getroffen.
    Dicht neben meinem linken Fuß prallte das Sprossenende mit einem dumpfen Schlag zu Boden.
    »Na, da hätten wir ja etwas«, sagte Dragan Domescu, baute sich neben der Leiter auf und schaute in die Höhe.
    Er konnte nichts erkennen, da es oben auf dem Speicher ziemlich dunkel war und das Licht aus dem großen Raum nicht bis in diese Höhe reichte.
    Ich stieg hoch und winkte ab, als die anderen mir folgen wollten.
    Als ich die Hälfte der Stufen hinter mir hatte, konnte ich bereits über den Rand auf den Speicher schauen.
    Zwei Sprossen weiter löste ich die Finger von der Leiter und umklammerte den Rand.
    Etwas Feuchtes traf meine Spitzen. Einem ersten Impuls folgend wollte ich die Hand zurückziehen, ließ es bleiben und tastete mich vor.
    Dragan und Marek hatten bemerkt, daß etwas nicht

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