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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hände, weil er sein Beispiel unterstreichen wollte. »Das ist wie mit zwei Mühlrädern. Irgendwann gerät es dazwischen und wird zermalmt. Es waren zum großen Teil nur halbe Siege. Erledigt hat er uns nicht. Ich biete Ihnen die Chance, Sinclair aus dem Weg zu räumen. Sie sollten zugreifen. Außerdem haben wir Zeit genug, alles vorzubereiten.«
    Costello hatte sich ebenfalls erhoben. Er nickte. »Gut, Sie haben mich überzeugt. Ich werde es so machen, wie Sie es wünschen. Wenn wir aber keinen Erfolg haben…«
    »Daran sollten Sie nicht denken. Seien Sie, wie man so schön sagt, ein positiver Mensch.« Bogdanowich bewegte den Kopf. Es war ein Abschiedsgruß. Er ging zur Tür und sagte beim Öffnen: »Sie hören noch von mir.«
    Dann verschwand er. Die Dunkelheit schluckte ihn wie ein Schlauch. Costello, der in der Tür stand, sah und hörte ihn noch einmal Sekunden später. Ein gewaltiger Schatten flog vom Haus weg und stieg in die Luft. Gleichzeitig schallte dem Mafioso ein hartes Lachen entgegen. Es machte ihn wütend, denn die Macht, die der andere besaß, hätte auch er gern besessen, nur nicht als Vampir.
    Zudem hatte er noch den Ärger mit dem Wagen. Er mußte ihn wegschaffen lassen.
    Wütend ging er ins Haus und warf die Tür zu. Dann schrie er nach seinen Leibwächtern.
    Sie kamen sehr schnell.
    Bewaffnet waren sie alle.
    »Steckt die Kanonen weg!« befahl Costello. »Wir reisen ab!«
    ***
    Es war ein Vampir, daran gab es keinen Zweifel. Und daß er mein Blut wollte, stand ebenfalls fest.
    Ich wußte nicht, wieviel Zeit mir noch blieb, doch innerhalb einer kurzen Zeitspanne prägte ich mir seine Gesichtszüge ein. Sie wirkten seltsam breit unter der Schirmmütze. Die Nase war zur Spitze hin vorgeschoben, auch die Oberlippe, so daß ich die kurzen, spitzen, aber kräftigen Hauer gut erkennen konnte.
    Und ich war waffenlos.
    Zudem stand ich auf verdammt rutschigem Boden, denn letzte Wasserspiralen und Seifenreste verschwanden erst jetzt drehend und gurgelnd im schmalen Abfluß.
    Viele Bewegungsmöglichkeiten besaß ich nicht. Der Vampir würde mich immer packen können.
    Er griff an.
    Dabei verließ er sich auf die Kraft, die ihm die Schwarze Magie gegeben hatte. Ich trat noch einen halben Schritt zurück, soviel Platz blieb mir, bevor ich die Wand im Rücken spürte und als nächstes die Kälte seiner Klauen merkte, als sie sich auf meine beiden Schultern legten.
    Seine Absicht war klar. Er wollte mich in die Knie drücken, um seine Zähne in mein Fleisch hacken zu können.
    Ich riß das Bein hoch. Schwer wurde er getroffen, aber diese Wesen verspüren keinen Schmerz. Zwar riß es ihn zurück, doch er hielt eisern fest, obwohl ich naß war. Ich spürte seine Fingernägel wie kleine Messerspitzen an den Schultern.
    Gemeinsam taumelten wir aus der Dusche. Dabei hatte der Blutsauger Pech, da er mit der Hacke über den Rand stolperte und nach hinten fiel, was wiederum meine Chance bedeutete.
    Ich rammte meinen Kopf vor.
    Beide Stirnen stießen zusammen. Ich spürte den Schmerz, sein Schädel flog nach hinten, und er verlor die Mütze.
    Dann prallten wir zu Boden.
    Genau in den engen Mittelgang fielen wir. Ich lag auf ihm, aber ich hatte keine Waffe, um ihn erledigen zu können. Kreuz und Beretta lagen viel zu weit weg. Und einen Vampir mit den bloßen Fäusten zu besiegen, war immer schwer.
    Er stemmte beide Beine hoch. Und es gelang ihm, mich in die Höhe und gleichzeitig zur Seite zu drücken.
    Nach rechts fiel ich weg, und endlich löste er seine Hände von meinen Schultern. Nur um mehr Bewegungsfreiheit haben und aufspringen zu können.
    Wieselflink war er wieder auf den Beinen und wollte weiter in das Innere des Wohnmobils hineinlaufen.
    Ich hechtete ihm nach.
    Fast hätte ich ihn noch an der Hüfte erwischt, aber meine Hand rutschte ab. Zum Glück gelang es mir, seinen rechten Fußknöchel zu umklammern. Es genügte ein Ruck, die Beine wurde ihm weggezogen, und er klatschte mit Brust und Gesicht zuerst auf den Boden.
    Jetzt war ich am Zug. Um mir Zeit zu verschaffen, hatte ich mir einen Plan ausgedacht.
    Ich wartete so lange, bis er halb hochkam, griff dann, als er sich drehte, mit beiden Händen zu, bekam seine Hüfte zu fassen und schleuderte ihn wuchtig herum.
    Er torkelte jetzt dem anderen Ende des Wohnmobils zu, in Richtung Hintertür.
    Und die wurde in diesem Augenblick geöffnet. Ich konnte nicht erkennen, wer den Wagen betreten wollte, da mir der Blutsauger die Sicht nahm, aber ich hörte einen

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