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0343 - Der Satan schickt seine Rechnung

0343 - Der Satan schickt seine Rechnung

Titel: 0343 - Der Satan schickt seine Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan schickt seine Rechnung
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wird’s gemütlich. Ich versteh überhaupt nichts mehr. Weißer Chevrolet — stimmt. Haus ist dunkel — stimmt. Einer schleicht wie ein Dieb durch die Nacht — stimmt! Und dann bist du’s. Eine solche Enttäuschung habe ich nicht mehr erlebt, seit ich New York in die Luft sprengen wollte und die Zündschnur naß wurde.«
    Ich horchte auf, berichtete Phil kurz, was geschehen war und forderte ihn auf, zu erzählen.
    »Da gibt es nicht viel zu sagen«, brummte er, und ich verstand, daß er in Gegenwart des Mädchens nicht sprechen wollte.
    Wir brachten Cynthia zum Police Office, und dort konnten wir uns ungestört unterhalten.
    »Nun?« fragte ich!
    »Ich bin verabredungsgemäß den Spuren von Dean Lawrence nachgegangen Well, daß er betrügerische Manipulationen gemacht hat, weißt du wohl schon inzwischen.«
    »Offen ist nur die Frage nach dem Motiv!«
    »Ich glaube, ich habe es. Das Motiv heißt Swam Shark!«
    »Das mußt du deutlicher sagen!«
    »Lawrence und Swam Shark kannten sich. Ich habe den Beweis dafür. Sie haben sich in der letzten Woche mehrfach getroffen. Ich bin deshalb so lange in New York geblieben, weil ich hinter einem Zeugen her war, der das bestätigen kann. Ich habe jetzt den Zeugen; seine Aussage ist einwandfrei. Was sagst du nun?«
    »Was hatten die beiden miteinander zu tun?«
    »Das ist genau das Problem. Ich vermute, Swam hat Lawrence erpreßt, schlägt genau in seine Branche.«
    »Das würde voraussetzen, daß Swam etwas weiß, womit er Lawrence erpressen kann.«
    »Daß es so etwas gibt, wissen wir.« Damit hätte Phil recht.
    »Jedenfalls finde ich nicht, daß, die Zusammenhänge übermäßig klar sind«, brummte ich. »Der einzige, der sich immer deutlicher als Hauptdarsteller entpuppt, ist Swam. Aber welche Rolle spielt er? Half er Orville, oder erpreßt er Lawrence, oder tut er das vielleicht im Auftrag von Orville?«
    Phil drückte seine Zigarette aus. »Jedenfalls scheint mir Swam reif zu sein. Ich habe mir gestern noch einen Haftbefehl besorgt. Dem Richter genügte das bisher vorliegende Material.«
    »Deshalb warst du hier? Du wolltest ihn festsetzen?«
    »Ja, das hatte ich vor. Ich war überzeugt, Swam würde hier wieder auftauchen. Seine Flucht aus Havre de Grace war ja nach der Ermordung von Johnson ziemlich überstürzt; er war überhaupt nicht vorbereitet. Er mußte sich mit Geld und Kleidung versorgen, und dazu mußte er hierherkommen. Ich hatte nur Pech und kam zu spät.«
    »Da gibt es aber noch etwas. Wenn Swam wirklich der Mann ist, den Cynthia beschrieb und der Lawrence entführte, hat er sich ziemlich dumm verhalten.«
    Phil nickte.
    »Das stört mich auch. Er hat den Verdacht ja förmlich auf sich gelenkt — wenn er es wirklich war.«
    »Du meinst…«
    »Ein anderer könnte sich seine Schuhe angezogen haben. Möglich wäre es.«
    »Aber wer sollte das sein?«
    »Orville?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »No, Alter, ich glaube nicht. Warum nicht mal das Nächstliegende annehmen? Vielleicht hatte Swam überhaupt nicht die Absicht, lange fortzubleiben, und hielt es für ausgeschlossen, daß Cynthia inzwischen gefunden wurde.«
    »Well, wenn die Möglichkeit besteht, daß er demnächst zurückkommt, sollten wir unsere Maßnahmen treffen.«
    Das taten wir, indem wir veranlaßten, daß das Haus ständig beobachtet wurde.
    Dann meldete ich ein Blitzgespräch nach New York an, FBI-District, verlangte wieder Howard Wade, den Chef des Archivs.
    Während durchgestellt wurde, sagte ich zu Phil:
    »Wenn ein Mann wie Swam jemanden kidnappt, geht er mit ihm aufs Land. Liegt in der Natur der Sache. Außerdem ist Swam in dem Alter, wo man an seinen Gewohnheiten festhält. Vielleicht kriegen wir ihn damit.«
    »Hallo?« meldete sich Howard.
    Ich bat ihn, festzustellen, ob bekannt war, daß Swam irgendeine Gegend hatte, wohin er schon öfters gefahren war und wo er sich auskannte. Mir schwebte ein Blockhaus, eine Jagdhütte oder etwas Ähnliches vor, nicht allzu weit von Tofns River entfernt.
    »Fragen stellst du!« wunderte sich How.
    »Kennst du nicht das Sprichwort — kluge Fragen ehren den Gefragten?«
    »Also, ein einsames Blockhaus, genau wie in den Romanen von Cooper. Mal sehen — soweit ich weiß, hatte Swam nur ein einziges Hobby, Angeln!«
    »Liegt goldrichtig! Wo pflegte er zu angeln?«
    »Auf dem Atlantik, mit einem Boot!« Ich war enttäuscht.
    »Und sonst nicht. Keine Vorliebe für verträumte Bergflüsse mit springenden Forellen?«
    Ich hörte das Rascheln des

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