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0343 - Der Satan schickt seine Rechnung

0343 - Der Satan schickt seine Rechnung

Titel: 0343 - Der Satan schickt seine Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan schickt seine Rechnung
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an, und mir kam eine Idee.
    »Gehen wir hinauf. Sie können sich etwas frisch machen, und ich mixe uns inzwischen etwas Trinkbares. Ich glaube, Sie können es gebrauchen. Swam Shark ist vermutlich nicht mehr in der Nahe, so daß wir keine Störungen zu befürchten haben.«
    Sie sah mich verständnislos an.
    »Swam Shark?«
    »Ich nehme an, er hat Sie in diese Lage gebracht! Oder sollte es Lawrence gewesen sein?«
    »Der Mann war maskiert, ich habe ihn nicht erkannt!«
    »Okay, gehen wir!«
    Fünf Minuten später hielten wir jeder einen Scotch pur in der Hand, und Cynthia berichtete zusammenhängend.
    Nein, sie wußte nicht, wer Lawrence angerufen hatte. Sie wußte auch nicht, warum er so dringend abreisen mußte. Aber er benahm sich so verstört, daß sie sich ernstlich Sorgen machte und darauf bestand, mit ihm zu fahren. Sie hatte schon seit langem das Gefühl gehabt, daß Lawrence in geschäftlichen Schwierigkeiten war. Von einem der Anwälte hatte sie auf eine Frage eine vorsichtige Bestätigung dieser Gerüchte erhalten.
    »Ich konnte ihn nicht allein fahren lassen«, sagte sie. »Ich mußte ihn begleiten.«
    »Die Fahrt ging nach Toms River?«
    »Ja, Ich versuchte natürlich, von Dean zu erfahren, was eigentlich los war — aber er gab keine Auskunft. Wir fuhren hierher und warteten unten am Strand. Er sagte, dorthin hätte ihn sein Geschäftspartner bestellt. Mir kam die Sache komisch vor, aber was sollte ich machen.«
    »Was geschah dann?«
    »Kurz darauf näherte sich ein Wagen.«
    »Was für ein Wagen?«
    »Ein Chevrolet, glaube ich. Mir fiel auf, daß er am Strand entlangkam, nicht über die Straße. Dann sah ich, daß der Mann maskiert war. Ich schrie auf — aber es war zu spät. Er sprang heraus und bedrohte uns mit einem Revolver.«
    »Wie reagierte Lawrence?«
    »Er war vermutlich genauso erschrocken wie ich. Der Mann schlug ihn sofort nieder. Dann fesselte er mich und schaffte mich hierher. Vor dem Haus gab es noch einen kurzen Kampf. Weiter weiß ich nichts.«
    »Sie haben keine Ahnung, was mit Lawrence geschah?«
    »Der Mann trug ihn in seinen Wagen. Das ist das letzte, was ich weiß. Dann kamen Sie, Mister Cotton. Habe ich Ihnen schon gesagt, wie dankbar ich Ihnen bin?«
    »Welche Farbe hatte der Wagen?«
    »Ich glaube, weiß!«
    »Und die Nummer?«
    Sie hob ratlos die Schultern.
    »Well, Miß Hamish, ich will Ihnen nicht verheimlichen, daß die Lage schlecht ist. Dieses Haus hier gehört einem Mann, der einen ausgesprochen ungünstigen Ruf hat. Er heiße Swam Shark und ist in New York ein As in der Unterwelt. Falls es also etwas geben sollte, was Sie mir verheimlichen…«
    »Bestimmt nicht, Mister Cotton. — Glauben Sie, dieser Gangster hat Lawrence gekidnappt?«
    »Es spricht wohl einiges dafür. Es sieht aber auch so aus, als hätte Lawrence schon vorher mit Swam Shark zu tun gehabt. Denn offenbar war Shark es, der ihn hierherlockte.«
    »Es kann doch eine Falle gewesen sein.«
    »Natürlich war es das. Die Frage ist nur — meldete er sich als Swam Shark oder täuschte er einen anderen vor. Sie können mir wohl nicht helfen?«
    »Nein, ich wüßte nicht, wie!«
    »Sie haben auch keine Ahnung, welches Motiv der Kidnapper haben könnte?«
    »Nein — nein!«
    Ich gab es auf. Es sah wirklich so aus, als wüßte Cynthia nicht mehr.
    »Okay«, sagte ich. »Ich bringe Sie jetzt zur Polizei und veranlasse, daß Sie unter Polizeischutz gestellt werden. Am günstigsten wäre Schutzhaft. Sie begreifen ja sonst nicht, daß wir uns nicht zum Vergnügen die Nächte um die Ohren schlagen. Alles wäre vermieden worden, hätten Sie mich verständigt.«
    »Es tut mir leid«, sagte sie leise. »Schon gut, beeilen wir uns«, brummte ich.
    Ich ging voran. Während unserer Unterhaltung hatte ich kein Licht gemacht, damit niemand, der zufällig in der Nähe war, auf dumme Gedanken kam.
    Ich öffnete das Tor und tat einen Schritt in die Dunkelheit und erstarrte.
    Etwas Hartes bohrte sich in meinen Rücken. Und eine grimmige Stimme sagte:
    »Nimm die Flossen hoch, alter Junge!«
    ***
    Cynthia stieß einen spitzen Schrei aus. Ich drehte langsam den Kopf, grinste.
    »Sieh einer an — Phil, der Gangsterschreck!«
    Mein Freund sah mich verdutzt an. Dann ließ er die Waffe sinken.
    »Hol’s der Teufel — und ich dachte, ich hätte ihn.«
    »Wen?«
    »Swam Shark! Wie in aller Welt kommst du hierher?«
    »Dasselbe könnte ich dich fragen.«
    »Offenbar sind wir im Kreis marschiert. Und Cynthia ist auch hier. Na, langsam

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