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0344 - Vampir-Schlangen

0344 - Vampir-Schlangen

Titel: 0344 - Vampir-Schlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein Grinsen verzerrte die Lippen. Es war kalt, zugleich siegessicher. Sie wartete genau den Augenblick ab, als Marek zustieß.
    Er hatte viel Kraft hinter den Stoß gelegt, konnte ihn auch nicht mehr ändern, als die Schlange mit einer kurzen Rechtsbewegung ihres Körpers auswich.
    Marek stieß ins Leere.
    Sofort zog er den Arm wieder zurück und hörte das hämische Lachen der Lady X.
    »Warte!« keuchte er. »Ich werde dir…« Sein Gesicht verzerrte sich. Wieder stieß er zu, und diesmal rammte er den Pflock von oben nach unten, Schlangen sind schnell, das merkte Marek abermals, als sie zur Seite glitt, die Spitze fehlte und in den Boden hackte.
    Marek hörte das Knirschen und befürchtete, daß der Pfahl gebrochen war. Sein Pflock, der die Jahre über…
    Die Gedanken stockten, denn plötzlich ging Lady X zum Angriff über. Nicht umsonst war sie zu einer Schlange geworden, und sie handelte entsprechend.
    Bevor Marek etwas unternehmen konnte, hatte sie ihren Körper schon um seinen Arm geschlungen. Im nächsten Augenblick merkte er etwas von der Kraft, die in ihr steckte. Sie riß den Arm zurück, auf den sich Marek gestützt hatte, und der Pfähler fiel auf den Rücken. Er schlug noch mit dem Hinterkopf zu Boden, aber das alles interessierte ihn nicht, selbst die Schmerzen spürte er kaum, er sah nur Lady X, die ihn in eine verzweifelte Lage gebracht hatte.
    Mareks Arm war von dem Schlangenkörper so umspannt worden, daß er festklemmte und er ihn nicht mehr bewegen konnte.
    Aber die Schlange bewegte sich. Sie drehte sogar ihren Kopf und brachte ihn dicht an das Gesicht des Pfählers.
    Jetzt riß sie ihr Maul noch weiter auf, als wollte sie Marek verschlingen.
    Er stemmte sich gegen den Druck des Schlangenkörpers an. Je mehr er sich aufbäumte, um so härter wurde der Gegendruck.
    »Soll ich dir den Arm brechen?« zischte die Vampir-Schlange.
    »Ich… ich …«
    »Sei ruhig.« Ihre Augen leuchteten wie in einem kalten Feuer. »Sei nur ruhig, ich werde dir einen ganz besonderen Tod bereiten. Du hast mich auf scheußliche Art und Weise umgebracht, das gleiche wird jetzt mit dir geschehen.«
    Marek wußte genau, was gemeint war. Und er dachte an das letzte Gespräch mit dem Geisterjäger. Sollte John Sinclair es schaffen, der Gefahr zu entrinnen, würde er ihn pfählen müssen.
    Mit dem Pflock…
    Das Gesicht der Lady X kam immer näher, beugte sich etwas nach unten, um die Zähne in das Fleisch an der Halsschlagader zu stoßen…
    ***
    Boris Bogdanowich hatte es als Vampir-Schlange tatsächlich geschafft, mich reinzulegen und preßte mir die Luft ab. Hätte ich jetzt mein Kreuz gehabt, ginge es mir besser, so schwebte ich genau auf der Grenze zwischen Leben und Tod.
    Mir war klar, daß ich gegen die Kräfte der Schlange nicht ankam.
    Sie waren übermenschlich. Nur mehr eine Silberkugel konnte mich noch retten, die Waffe, auf die ich mich praktisch seit Beginn meiner Laufbahn verlassen hatte.
    Die zweite Vampir-Schlange bewegte sich ebenfalls auf mich zu.
    Wahrscheinlich wollten diese Bestien auf Nummer sicher gehen.
    Ich hörte die geflüsterten Worte des Boris Bogdanowich. Was er mir sagte, verstand ich nicht, ich war viel zu sehr damit beschäftigt, meinen rechten Arm in die Höhe zu hieven, um die Hand so drehen zu können, daß die Mündung nahe an den Vampirkopf geriet.
    Es kostete mich Kraft und Zeit.
    Letzteres hatte ich nicht mehr. Auf die Seite fiel ich, der Schweiß stand dick auf meiner Stirn, und die Angst lag wie ein Kloß im Magen.
    Jetzt drehte ich die rechte Hand.
    Ja, es klappte. Das schwarze Mündungsloch näherte sich dem Schädel des Vampirs.
    Und noch eine Drehung.
    Ich schoß.
    Der Knall, dicht an meinem Gesicht, wollte mir fast das Trommelfell zerreißen.
    Das tat er zum Glück nicht, denn etwas anderes wurde zerstört.
    Der Schädel des Vampirs.
    Seine Reste klatschten mir ins Gesicht, ich schüttelte mich und merkte, wie der Druck nachließ.
    Gleichzeitig zog ich die Beine an, rollte mich zur Seite und spürte unter mir den Körper der Vampir-Schlange wie einen Gummischlauch, den ich mit meinem Gewicht zerdrückte.
    Jawohl, zerdrückte!
    Die geweihte Silberkugel hatte mit ihrer Kraft dafür gesorgt, daß von dieser Vampir-Schlange nur noch Reste zurückblieben. Aber es gab noch die zweite Vampir-Schlange.
    Ihr Zischen klang böse und gefährlich. Zudem erreichte es aus einer gewissen Höhe meine Ohren.
    Ich riß die Lampe an mich, rutschte über den Boden zurück und leuchtete.
    Der

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