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0345 - Satans Schlangenkult

0345 - Satans Schlangenkult

Titel: 0345 - Satans Schlangenkult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Bremse, und der Wagen stoppte ruckartig.
    »Dummkopf.« Nadine beugte sich zu Pascal und küßte seine Wange. »Dann wäre ich ja gar nicht erst eingestiegen. Meinst du, es ging mir um diesen Schlitten? Der ist mir zu groß. Ein süßer kleiner Fiat oder ein R 4 ist doch viel praktischer. Es geht mir um dich, Pascal. Also fahr schon. Erst baden wir in der Loire, und dann zeigst du mir die Liegesitze.«
    Er lachte erleichtert auf und fuhr wieder an. »Nadine«, murmelte er verträumt ihren Namen vor sich hin.
    Das Telefonat mit Zamorra war aus seinem Gedächtnis gelöscht.
    ***
    In seinem Büro in Lyon lehnte sich der Inder gemütlich zurück. Er sah aus dem Fenster in den blauen Nachmittagshimmel hinaus. Er würde heute länger als bis siebzehn Uhr im Büro bleiben, denn er erwartete noch einen Gast.
    Soeben hatte die Schlange ihm mitgeteilt, daß Nummer zwei aktiviert worden war. Professor Zamorra war unterrichtet worden, daß er dringend hierher kommen solle. Der Köder war ausgelegt.
    Natürlich würde der Parapsychologe und Dämonenjäger vorsichtig sein.
    Aber er war trotzdem ahnungslos.
    Panshurab war sicher, daß Zamorra in kürzester Zeit hier eintreffen würde.
    Nummer drei…
    ***
    Professor Zamorra legte den Telefonhörer nachdenklich auf die Gabel. Er dachte über das Gehörte nach.
    Pascal teilte ihm mit, er müsse nach Lyon fahren, um Nicole lebend wiederzusehen… da stimmte doch etwas nicht!
    Wie hieß dieser Knabe? Mansur Panshurab? Und die Adresse… Pascal hatte sie so schnell heruntergeleiert, daß Zamorra sie nur zur Hälfte registriert hatte. Panshurab - das klang indisch. Sollte es sich um Pascals Chef handeln? Inder -Königskobra… und Nicole war doch nach Lyon gefahren, um sich Autos anzusehen… Zamorras Gedanken schlugen Purzelbaum.
    Er mußte mehr wissen. Er aktivierte den Speicher, um Pascals Rufnummer abzufragen. Da sah er, daß Daten frisch gespeichert, aber noch nicht gesichert waren. Nicole schien nachlässig gewesen zu sein… rasch sicherte Zamorra die Daten mit einem Programmbefehl und rief sie anschließend ab.
    »Ich werd’ verrückt…«
    Mansur Panshurab war mit Firmenadresse und Telefonnummer gespeichert! Nicole mußte die Daten eingegeben haben. Hatte sie sie von Pascal bekommen? Und wenn ja, was wollte sie von dem Inder?
    Es mußte mit der Messingfigur Zusammenhängen! Sekundenlang spielte Zamorra mit dem Gedanken, Panshurab anzurufen, ließ es dann aber. Statt dessen folgte er dem ersten Impuls und rief bei Pascal daheim an. Dort hob niemand ab. Resignierend wählte Zamorra neu. Postvermittlung.
    »Ich bin vor einigen Minuten angerufen worden. Läßt sich feststellen, woher der Anruf kam?«
    »Bitte warten Sie… nennen Sie mir die Nummer Ihres Anschlusses…«
    Zamorra tat, wie ihm geheißen. Nach einer Weile erhielt er Auskunft. Der fragliche Anruf war von der Posthalterei des Dorfes aus geführt worden. Zamorra dankte und wählte neu. Jean-Claude meldete sich.
    »Ist vor ein paar Minuten Pascal Lafitte bei Ihnen gewesen, um zu telefonieren?«
    »Aber natürlich, Monsieur le Professeur. Er war hier, wirkte aufgekratzt.«
    »Nicht erregt? Also unter Spannungszustand?«
    »Ja, natürlich doch, Aufgekratzt, fröhlich, heiter, erregt… so wie man eben ist, wenn man draußen im Wagen ein hübsches Mädchen hat.«
    »Upps«, machte Zamorra. Sollte sich Pascal einen üblen Scherz erlaubt haben?
    »Jean-Claude, wissen Sie, wohin Pascal gefahren ist?«
    »Keine Ahnung, Monsieur. Aber wohin fährt man schon, wenn man mit einem Mädchen allein sein will?«
    Zamorra nickte. »Danke.« Er legte auf. Wahrscheinlich würde Pascal an eine bestimmte Stelle des Loire-Ufers gefahren sein. Zamorra kannte sie nur zu gut. Oft genug war er mit Nicole da unten. Und Nicole hatte den Geheimtip auch irgendwann mal an Pascal weitergegeben. Wahrscheinlich waren sie also dort…
    »Raffael… ?«
    Der mußte draußen vor der Tür des Arbeitszimmers gewartet haben. »Monsieur?«
    »Welchen Eindruck machte Pascal auf Sie?«
    »Er wußte genau, was er sagte, und er war ziemlich in Eile, wie es schien.«
    Zamorra nickte. »Das paßt nicht zusammen. Er macht hier die Pferde scheu, und dann fährt er gemütlich mit seinem Mädchen los… Raffael, ich fahre zur Loire hinunter. Ich muß Pascal sprechen. Ich bin sicher, er ist da unten.«
    »Aber Mademoiselle Nicole hat Ihren Wagen genommen.«
    Zamorra schlug sich vor die Stirn. »Verflixt noch mal… dann muß ich eben den Renault nehmen. Fahren Sie ihn

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