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0346 - In der Nachbarschaft des Todes

0346 - In der Nachbarschaft des Todes

Titel: 0346 - In der Nachbarschaft des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In der Nachbarschaft des Todes
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beiden kleinen Mädchen, nur hatte sich ihnen jetzt Phil zugesellt. Phil riß geraöe die Umhüllung einer Schokoladenpackung auf, als an der Haustür eine männliche Stimme sagte:
    »Ein Telegramm für Mister Cropton. Sind Sie Mrs. Cropton?«
    »Ja. Bitte, koihmen Sie doch herein. Ich habe die Geldbörse in der Küche, warten Sie, ich will Ihnen ein Trinkgeld…« Ein junger Mann in der Uniform der Telegraphengesellschaft trat über die Schwelle und nickte den Männern zu, die auf dem Teppich hockten und mit zwei noch nicht schulpflichtigen Mädchen und einem Puppenhaus spielten.
    »Oh!« sagte der angebliche Telegrammbote in gut gespielter Überraschung. »Eine Puppenstube! Meine Schwester hatte auch eine, und ich bekam immer von Mammy zehn Cents, wenn ich wieder ein neues Möbelstück gebastelt hatte. Das konnte ich nämlich gut.«
    Er hockte sich nieder und betrachtete mit fachmännischem Blick die winzigen Stühle. Unterdessen war Mrs. Cropton in die Küche geeilt. Aber kaum hatte sie die Schwelle überschritten, da erschien ich, der angebliche Milchhändler, in der Tür. Ich warf Phil und dem Telegrammboten einen auffordernden Blick zu. Blitzschnell rissen diese beiden je eins der Kinder an sich, deckten es mit ihrem ganzen Körper ab und liefen damit zur Haustür, die der angebliche Telegrammbote offen gelassen hatte.
    Ich aber hielt auf einmal eine schwere Pistole in der Hand, und rief:
    »Hände hoch, ihr beiden! Keine Bewegung! FBI! Das Haus, ist von unseren G-men umstellt! Ihr habt keine Chance, nicht die geringste!«
    Völlig verdattert ließen die beiden Gangster fallen, was sie an Spielzeug gerade in der Hand gehalten hatten. Ihre Arme hoben sich.
    »Ich hatte es mir doch gedacht, daß das mit dem Milchmann ein lausiger Trick war«, brummte der Schwarzhaarige.
    Durch die Haustür hasteten Männer herein mit gezogenen Pistolen. Nach drei Zivilisten kamen zwei Männer, die Offiziersuniformen der New Yorker Stadtpolizei trugen. Ich wartete, bis die beiden Gangster nach Waffen durchsucht und mit Handschellen gefesselt waren. Dann steckte ich meine Pistole zurück in die Schulterhalfter und sagte: »Wenn jeder Mann hierzulande so viel Vertrauen zum FBI hätte wie Mister Cropton, dann liefe bald kein Erpresser mehr frei herum.«
    Ich durchquerte das Wohnzimmer, ohne den beiden Verhafteten noch einen Blick zu gönnen. Wortlos nahm ich den Telefonhörer in die Hand.
    ***
    »Aso, was ist nun?« fragte Nummer eins. »Den Sack mit dem Geld unc zwanzig Minuten Vorsprung. Das ist meine Forderung.«
    Steve Dillaggio atmete tief. Gerade alis er die Luft wieder auisblasen wollte, schrillte das Telefon. Er riß den Hörer förmlich an sich.
    »Dillaggio.«
    »Hier ist Jerry, alles okay, Steve. Wir haben sie, es waren zwei Mann. Der Frau und den beiden Mädchen ist nichts passiert. Sie sind ein bißchen aufgeregt, das ist alles.«
    »Danke, Jerry«, seufzte er erleichtert. »Danke.«
    Steve legte den Hörer auf.
    »Vorschlag abgelehnt«, sagte er scharf. »Geben Sie Ihre Hände her. Und versuchen Sie keinen Trick. Wenn Sie mich angreifen, werden meine Kollegen schießen. Also schön ruhig bleiben.«
    Nummer eins sah Steve unsicher an. Er wollte nicht glauben, daß man seinen Vorschlag ernstlich ablehnen könnte. Während er seine Hände zögernd sinken ließ' um Steves Aufforderung nachzukommen, brummte er gedehnt:
    »Sie müssen verrückt sein, G-man! Wenn ich nicht innerhalb weniger Minuten im Hause des Kassierers anrufe, legen meine Leute die Frau und die Kinder um! Wollen Sie das auf Ihr Gewissen nehmen?«
    »Der Anruf kam aus dem Hause des Kassierers«, erwiderte Steve und ließ das Handschellenpaar zuschnappen. »Unsere Kollegen haben Ihre beiden Komplicen bereits verhaftet. Das Spiel ist aus, Mister, finden Sie sich damit ab.«
    »Das glaube ich nicht!« brüllte er kreischend. »Das kann nicht wahr sein!«
    »Wir machen keine halbe Sachen«, erklärte der G-man mit einem Achselzucken. »Und ob Sie uns glauben oder nicht — Hauptsache, der Frau und den Kindern kann nichts zustoßen. Geben Sie Ihre Hände her!«
    Er hatte das nächste Handschellenpaar genommen und den nächsten Gangster angesprochen. Es dauerte keine Minute, und sie waren alle vier mit den stählernen Armbändern geschmückt. Meine Kollegen ließen sie in einer Reihe antreten, mit den Gesichtern zur Wand. Es gab noch einiges zu regeln, bevor sie abgeführt werden konnten.
    ***
    Den Rest überließen wir den Kollegen, sie führten die beiden

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