Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0346 - In der Nachbarschaft des Todes

0346 - In der Nachbarschaft des Todes

Titel: 0346 - In der Nachbarschaft des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In der Nachbarschaft des Todes
Vom Netzwerk:
Oder eine Höllenmaschine, einen Sprengkörper, oder wie immer Sie so etwas nennen wollen.«
    »Soll das heißen, daß in diesem Hause jeden Augenblick eine Bombe explodieren kann?«
    »Jeden Augenblick wohl nicht. Wir haben Grund zu der Annahme, daß die Explosion nicht vor zwei Uhr nachmittags erfolgen wird. Vorausgesetzt, daß es überhaupt zu einer Explosion kommt. Wir sind natürlich nicht sicher, ob diese Bombe wirklich gelegt wurde. Wir erhielten einen Hnweis, der so etwas besagt. Aber Sie sind doch sicher auch der Meinung, daß man einen solchen Hinweis nicht einfach mit einem Achselzucken abtun kann.«
    »Natürlich nicht! Um Gottes willen! Eine Bombe! Das kann ja den Tod von vielen, vielen Menschen bedeuten! Stammt die Idee von einem Verrückten?«
    Phil zuckte die Achseln.
    »Wir wissen es nicht. Wir wissen leider so gut wie gar nichts, außer daß eine Bombe hier im Gebäude existieren und wahrscheinlich kurz nach zwei Uhr mittags explodieren soll.«
    »Sie hätten nichts dagegen, wenn Leute das Haus verlassen und heute meiden?«
    »Ganz im Gegenteil. Wer aber geht, muß sich damit abfinden, daß wir seine Räumlichkeiten in seiner Abwesenheit durchsuchen werden.«
    »Hm. Ja… sicher.«
    Bryan Verword nickte ein paarmal nachdenklich vor sich hin, bevor er sich von Phil verabschiedete. Noch während der beleibte Rechtsanwalt zur Tür schritt, schrillte das Telefon.. Phil nahm den Hörer und meldete sich. Es konnte ja nur das Distriktsgebäude sein, nachdem die Leitung direkt dorthin geschaltet war.
    »Wir haben vielleicht eine Spur, Phil«, sagte die Stimme von Mr. High. »Droben in Yonkers ist heute nacht eingebrochen worden. Es fehlen zweiundsiebzig Dynamitpatronen.«
    »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand, Chef! Mit zweiundsiebzig Dynamitpatronen muß man eine große Sprengwirkung erzielen können, nehme ich an. Was haben Sie angeordnet?«
    »Drei Kollegen sind zusammen mit einigen Herren vom Einbruchsdezernat der Stadtpolizei Yonkers zum Tatort gefahren. Ihre Ermittlungen laufen. Sobald erste Fingerzeige auftauchen, werde ich euch unterrichten.«
    »Danke, Chef. Hat sich Washington noch nicht gemeldet? Ich meine die Dechiffrieraibteilung?«
    »Bis jetzt noch nicht.«
    »Na ja«, brummte Phil, »wir haben ja auch noch sooo viel Zeit…«
    Es war elf Uhr zweiundfünfzig.
    ***
    »Wo steckt der Bursche mit dem Bart, der uns die Tür vor der Nase zuschlug?« fragte ich, während ich mich umsah.
    Sergeant Clingdale zeigte auf eine Tür, die hinter der herabgerissenen Leinwand sichtbar geworden war. »Vielleicht dahinter?«
    Ich nahm meine Dienstpistole wieder in die Hand. Mit einem Wink dirigierte ich den Sergeanten an die andere Seite der Tür. Clingdale hatte ebenfalls seine Dienstwaffe schußbereit. Ich streckte die Finger aus und wollte die Tür aufreißen, als sie sich plötzlich wie von selbst öffnete. Wir fuhren zurück und drückten uns dicht an die Wand.
    »Los, los!« siagte eine Stimme von nebenan.
    Mit erhobenen Händen kam der Mann zögernd hereinspaziert, den wir suchten. Hinter ihm her, mit gezogener Pistole, marschierte der Cop, den wir losgeschickt hatten, um die Feuerleiter zu suchen.
    »Gut gemacht, Robby!« rief Clingdale. »Wo haben Sie den Burschen aufgetrieben? Hatte er sich versteckt?«
    »Nein. Ich erwischte ihn auf der Feuerleiter.«
    »Haben Sie ihn schon durchsucht?«
    »Noch keine Zeit dafür gehabt, Sarge.« Wir klopften ihn rasch ab, aber er hatte keine Waffe bei sich, wenn man von einem verhältnismäßig großen Taschenmesser absah. In seiner inneren Rocktasche fand ich einen Führerschein und die Zulassungspapiere für einen Mercury, Baujahr 63. Sie lauteten auf den Namen Jean Pierre Lafoire.
    »Mister Lafoire«, murmelte ich, während ich die Papiere sichtete. Dann zeigte ich mit dem Kopfe auf den Mann im gelben Anzug. »Können Sie uns erklären, warum diese Männer geschossen haben?«
    »Ich habe keine Ahnung. Es müssen Gangster gewesen sein«, stieß er schnell hervor.
    »Gangster, he?« keifte eine wütende Stimme aus dem Vorderzimmer. Und gleich darauf erschien der Junge, mit dem ich hinter der Couch berumgebalgt hatte. Seine rechte Hand war mit einem blutgetränkten Taschentuch umwickelt. Jimmy Reads taudite neben ihm auf. Sein Gesicht wirkte ausgesprochen neugierig, wie immer.
    »Wen haben wir denn da?« fragte er. »Jean Pierre Lafoire«, erklärte ich. »Klangvoller Name, nicht wahr.«
    »Recht hübsch«, bestätigte Jimmy. »Ist er der Boß?«
    Ich zuckte

Weitere Kostenlose Bücher