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0346 - Medusas Horrorblick

0346 - Medusas Horrorblick

Titel: 0346 - Medusas Horrorblick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über den Bäumen, hatte sich ausgebreitet, als wollte er die ganze Stadt in Brand stecken.
    An einer Ampel mußten sie längere Zeit warten, da der Verkehr nur schubweise voranging.
    »Meinst du wirklich, daß alle Politiker auf der Abschußliste dieses Griechen stehen?« fragte Suko.
    »Bestimmt.«
    »Und weshalb?«
    »Wegen der Umwelt.«
    Suko lachte. »Deshalb bringt man doch keine Menschen um!«
    »Im indirekten Sinne schon.« Bill fuhr wieder an. »Ich habe mich mal näher mit der Person des Griechen beschäftigt. Dieser Kastakis ist brandgefährlich und gleichzeitig ein Moloch. Er reißt alles an sich, was nur eben möglich ist. Das Ölgeschäft läuft nicht mehr so gut wie früher. Deshalb muß er neue Märkte suchen, und die hat er gefunden. Waffenhandel. Denk an die Völker, die Kriege führen, da will er groß einsteigen. Es gibt immer noch genug Dumme, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.«
    Da hatte Bill Conolly leider recht. Nach einer Viertelstunde Fahrt erreichten sie endlich ihr Ziel. Das Haus des Henry Harrison lag in einem kleinen Park und war von hohen Bäumen umgeben. Alles machte einen friedlichen Eindruck. Das zweiflügelige Eisentor stand einladend offen. Ein breiter Weg führte bogenförmig bis fast an die Treppe des Hauses heran. Dort konnte Bill auch seinen Porsche abstellen.
    Er fand eine Lücke zwischen zwei französischen Wagen und verließ zusammen mit Suko den Wagen.
    Im Erdgeschoß brannte Licht. Die Fenster standen offen. Nicht nur der Schein fiel nach draußen und verteilte sich über die Sträucher, auch Stimmengewirr war zu hören. Zudem vernahmen sie das Klingen von Gläsern, wenn diese gegeneinanderstießen.
    Suko hob die Schultern, als er die Geräusche vernahm. »Die scheinen noch nicht viel von einer Medusa gehört zu haben«, sagte er.
    »Warten wir es ab.« Bill war schneller als der Inspektor die Treppe hochgegangen, drückte die große Tür auf, trat zur Seite, damit Suko Platz bekam, und beide Männer ließen ihre Blicke über die anwesenden Gäste schweifen.
    Sie sahen bekannte Gesichter, nur das des Hausherrn entdeckten sie nicht darunter. Dafür die seiner Freunde und auch der Anhängerschar. Der Grieche Kosta Kastakis war nicht zu sehen.
    »Schleichen wir uns mal langsam vor«, sagte Bill.
    Suko war einverstanden und blieb an der Seite des Reporters. Die Stimmung war gut. Während sich die beiden näher an das Büfett heranschoben, nahmen sie auch Gesprächsfetzen wahr.
    Man sprach über Wahlchancen, war sehr siegessicher. Hin und wieder wurde auch über den Tod des Peter Roling geredet. Es gab einige unter den Leuten, die auf Peter tranken, und dies schon öfter getan hatten, wie ihr Blick bewies.
    Am Büfett erwischten sie nur mehr Reste. Bill und Suko hatten sowieso keinen großen Hunger. Beide nahmen Fisch. Ein Mann im Cordanzug drängte sich neben sie. Sein Gesicht verschwand fast unter dem wilden Vollbart. Er schaute auf Bill Conolly, stutzte für einen Moment und zog die Augenbrauen zusammen.
    »Kennen wir uns nicht, Mister?«
    »Ja«, erwiderte Bill. »Sie gehören ebenfalls zu den Leuten, die Bürgermeister eines Stadtteils werden möchten.«
    »Genau, ich bin Winston Clarke.« Er schlug sich gegen die Stirn.
    »Und Sie sind Conolly.«
    »Richtig, Winston.«
    »Sind Sie nicht Reporter?«
    »Auch das.«
    Clarke grinste. »Negatives habe ich noch nicht über Sie gehört. Okay, trinken wir einen Whisky zusammen?«
    »Gern!« Das war nicht gelogen, denn Bill erhoffte sich von Clarke Informationen.
    Suko hatte das Gespräch mit angehört, sich herausgehalten und tat auch nichts, als Bill und Winston sich vom Büfett wegbewegten.
    Den Teller hatte der Reporter stehenlassen.
    Eine Bar war ebenfalls aufgebaut worden. Zwei Kellner schenkten die Getränke ein, die verlangt wurden.
    Bill und Winston nahmen jeder einen Doppelten. Sie tranken sich zu und beschlossen, sich nur mehr beim Vornamen anzureden.
    In eine stille Ecke verdrückten sie sich. Clarke schaute den Reporter über den Glasrand hinweg an. »Aus welchem Grunde sind Sie gekommen, Bill?«
    »Ich wollte mit Henry reden.«
    »In diesem Trubel?«
    »Ein paar Minuten hätte er schon Zeit für mich gehabt. Außerdem hatte ich gedacht, hier einen gewissen Mann zu treffen.«
    »Wer hätte das denn sein sollen?«
    »Kosta Kastakis.«
    »O verdammt, sagen Sie nicht das. Bisher habe ich Sie für sympathisch gehalten, aber jetzt…«
    »Sie mögen ihn nicht?«
    »Nein!«
    »Ich auch nicht.«
    Clarke schaute

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