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0347 - Satans Mädchenfänger

0347 - Satans Mädchenfänger

Titel: 0347 - Satans Mädchenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durch normales Wasser gelöscht werden, sondern mit einem besonderen Kunstgriff.
    Die Macht des Guten!
    Sie würde mir helfen, denn schon öfter hatte ich Höllenfeuer durch die Kräfte des Kreuzes ausgeschaltet.
    Es war stets etwas Besonderes, wenn ich diesen Flammen entgegentrat. Sie waren gefährlich und reagierten so, wie es sie ihr Schöpfer gelehrt hatte.
    Breitbeinig, um dem Wind Paroli zu bieten, näherte ich mich der Flammensäule. Mein Blick war zwangsläufig auf ihr Inneres gerichtet und damit auf das Mädchen.
    Sie stand da und wurde umfaucht. Den Kopf hatte sie in den Nacken geworfen, die langen, dunklen Haare fielen weit bis auf den Rücken. Die Arme stachen in die Höhe, die Hände waren langgestreckt wobei die Arme über dem Kopf ein spitzes Dreieck bildeten und sich an ihrem Ende die einzelnen Finger berührten.
    Die junge Frau besaß einen schönen Körper. Ihr Bauch war flach, der Busen nicht zu groß, er erinnerte mich an zwei kleine Hügel, die auf dem Leib lagen.
    Als schlank konnte ich auch die Beine und die langen Oberschenkel bezeichnen, und selbst die Finger erinnerten mich an die einer Klavierspielerin. Ihr Gesicht hatte den bläulichen Schein des Feuers angenommen. Es war ein wenig hager, für meinen Geschmack hatte es einfach zu viele harte Kanten, aber ich wollte sie auch nicht heiraten, sondern – wenn es eben möglich war –, vor dem Feuer retten oder sie von den Flammen befreien.
    Das Kreuz reagierte bereits.
    Ich spürte es an der Wärme. Auch die Buchstaben, die Insignien der vier Erzengel an seinen Enden, blieben nicht ruhig. Sie zuckten, sie warfen Blitze, sie wurden einmal größer, schrumpften zusammen und nahmen wieder ihre alte Form ein.
    Das hatte ich auch noch nicht erlebt. Ich kannte wohl das übliche Strahlen, aber so etwas war mir neu.
    Wie konnte das sein?
    Plötzlich bekam ich Angst vor dem Feuer. Stammte es vielleicht nicht aus der Hölle und damit vom Teufel, sondern von einem anderen Dämon aus einer für mich fremden Dimension?
    Daß es einen magischen Ursprung besaß, lag für mich auf der Hand. Bei einem normalen Feuer hätte ich die Hitze spüren müssen.
    Nicht einmal ein warmer Hauch streifte mich hier.
    Der nächste Schritt brachte mich wieder näher an die Flammensäule heran. Die Frau inmitten des Feuers sah mich nicht oder schien mich nicht wahrnehmen zu wollen, obwohl sie die Augen geöffnet hatte und es regelrecht genoß, von der kompakten Flamme umspielt zu werden. Ob sie fauchend oder zischend brannte, war nicht zu hören, weil der kräftige Wind alle Geräusche überdeckte.
    Bevor ich den letzten Schritt tat, warf ich noch einen Blick über die Schulter.
    Breitbeinig und die Beretta im Anschlag, stand Suko hinter mir als sprungbereiter Wächter. Seine Gesichtszüge wirkten wie eingefroren. Er würde mir auf jeden Fall beistehen, wenn es hart auf hart kam.
    Der letzte Schritt.
    Das Kreuz vibrierte, obwohl meine Faust es hart umschloß. Dafür zeigten sich andere, fremde Kräfte verantwortlich, die wellenartig gegen mich anliefen.
    Die Augen hatte ich verengt. Mir war nicht wohl in meiner Haut, aber ich tat es.
    Mit dem letzten Schritt drückte ich meinen etwas angewinkelten Arm so weit es ging nach vorn, und das Kreuz bekam mit dem magischen Feuer Kontakt.
    Zwei Dinge geschahen gleichzeitig.
    Ich hörte den Schrei und schrie selbst.
    Eine andere Kraft, stärker als die des Windes, zerrte an mir und schleuderte mich zurück. Ich sah das Kreuz aus meiner Faust schauen wie einen länglich geformten Blutstropfen, so sehr glühte es.
    Verzweifelt bemühte ich mich, auf den Beinen zu bleiben, doch die andere Kraft war stärker. Sie riß mich herum, zerrte an meinen Beinen und schleuderte sie von der festen Unterlage in die Höhe.
    Da war nichts, wohin ich hätte greifen können, und eine furchtbare Angst, über den Rand des Dachs geworfen zu werden, überfiel mich. Möglicherweise wäre dies sogar geschehen, wenn es da nicht einen Freund mit dem Namen Suko gegeben hätte.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen hatte er die Gefahr erkannt, in der ich schwebte, und auch gehandelt.
    Er brauchte nicht weit zu gehen, schnappte zu und bekam mich an der Hüfte zu fassen.
    Der Inspektor stand wie ein Fels. Auch der Wind hieb uns nicht um, Sukos Griff war eisenhart, so daß es ihm gelang, meine unfreiwillige Rückwärtsbewegung zu stoppen.
    Ich konnte mich wieder halten.
    »Alles okay?« fragte der Inspektor.
    »Im Moment ja.«
    Die Antwort war automatisch über meine

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