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0347 - Satans Mädchenfänger

0347 - Satans Mädchenfänger

Titel: 0347 - Satans Mädchenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich konnte sehr gut erkennen, daß zahlreiche Kugeln gegen das Metall gehackt hatten. Dort war der Rost abgesplittert, und das Eisen zeigte sogar kleine Beulen.
    Suko sah ebenfalls nach. Er fuhr mit der Hand durch sein Haar.
    »Junge, das war knapp.«
    »Sogar noch knapper«, erwiderte ich.
    Wir hörten den Hubschrauber. Seine Fluggeräusche wurden als Schall über den weiten Himmel geleitet und verflogen.
    Diesmal schritt ich schneller die Leiter hoch, ließ eine gewisse Vorsicht nicht außer acht, denn ich rechnete damit, daß jemand von der Besatzung zurückgeblieben war.
    Dem war nicht so.
    Weder eine lebende noch eine tote Gestalt war auf dem flachen Dach zu erkennen.
    Leer lag es vor meinen und wenig später auch vor Sukos Blicken.
    Der Inspektor schüttelte den Kopf. »Das ist doch nicht wahr. Die sind tatsächlich nur gekommen, um sich die Leiche zu holen?«
    »Sieht so aus.«
    »Sogar die Kleidung haben sie mitgenommen.« Suko setzte sich bei diesem Satz in Bewegung und schritt kopfschüttelnd das Dach ab. Einige Male hob er die Schultern und schaute mich an, als würde ich ihm die Erklärung geben können.
    »Vielleicht war sie nicht tot!« rief ich.
    »Aber wir haben sie beide untersucht.«
    »Gründlich?«
    »Nun ja…« Suko zuckte mit den Achseln. »Wenn man es genau nimmt, nicht.«
    »Eben. Und sie haben mit der Toten etwas vor, wenn sie überhaupt tot war. Möglicherweise können wir es auch mit einem Zombie zu tun gehabt haben, denn verbrannt ist die Frau nicht, als sich die Wirkung des Feuers veränderte, das haben wir beide gesehen.«
    Suko blieb wieder neben mir stehen. Er fragte, während er sich im Kreis drehte und gegen den Himmel schaute: »Sag mal, hast du eigentlich den Hubschrauber genauer gesehen?«
    »Dazu blieb mir nicht die Zeit. Dir denn?«
    »Eigentlich nicht«, meinte Suko und dehnte die Antwort etwas, so daß ich dahinter einiges vermutete.
    »Demnach ist dir doch etwas aufgefallen.«
    »Stimmt. Ich glaube, gesehen zu haben, daß der Hubschrauber eine Beschriftung aufgewiesen hat.«
    »Wie das?«
    »Jede Maschine besitzt eine Markierung. Damit man weiß, wo sie herstammt.«
    »Und diese hier?«
    »Hatte, wenn mich nicht alles täuscht, arabische Schriftzeichen. Die Maschine selbst war dunkel, die Schrift heller. Nur daher konnte ich sie erkennen.«
    »Aber du bist dir nicht sicher?«
    »Nein, leider nicht. Deshalb ja meine Frage an dich, ob du da mehr gesehen hast.«
    »Tut mir leid.« Ich knetete mein Kinn. »Wenn wir einmal davon ausgehen, daß du mit deiner Vermutung recht behältst, Suko, mit wem könnten wir es dann zu tun haben?«
    »Das müssen wir herausfinden.«
    »Klar, aber man kann ja Vermutungen anstellen.«
    »Und die lauten?«
    »Vielleicht war es eine arabische Terror-Bande, die sich hier in London etabliert hat.«
    »Was sollten die denn mit Lilith zu tun haben?« fragte Suko erstaunt.
    Ich schaute auf meine Schuhspitzen. »Das sag mal nicht. Ich erinnere mich an den Fall, als ich Bill Conolly aus dem Vorhof der Hölle holte und wir in Schottland dem Golem begegneten. Da hatte sich auch in den Bergen eine Terrorgruppe verschanzt. Sie stand ebenfalls mit Schwarzer Magie in Verbindung. So weit hergeholt ist das nicht, wie mir scheint.«
    »Könnte stimmen.«
    »Muß aber nicht«, sagte ich und streckte Suko meine Hand entgegen. »Komm, ich nehme das Kreuz wieder an mich.«
    Der Inspektor lächelte, als er in seine Tasche griff. »Bist du endlich wieder der alte?«
    »Fast.«
    Suko holte das Kreuz hervor und legte es auf meine ihm zugedrehte Handfläche. Beide schauten wir auf den wertvollen Talisman, und beide sahen wir die erneute Veränderung.
    Das L in der Mitte war verschwunden!
    »Verdammt, das ist doch ein Wahnsinn!« Ich schüttelte den Kopf.
    Wir wurden hier manipuliert, ohne daß wir es merkten. Auch die Dreiecke und die anderen Symbole waren nicht wieder erschienen.
    Die Mitte des Kreuzes blieb einfach leer.
    »Und jetzt?« fragte Suko.
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß es ehrlich nicht, was das alles soll. Will man uns zum Narren halten?«
    »Wenn es das nur wäre.«
    »Du meinst, es würde ein gefährliches Spiel mit uns getrieben?« hakte ich nach.
    »Bestimmt.« Suko deutete auf das Kreuz. »Im Moment befindet es sich in einer inaktiven Ruhelage. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß dies nicht so bleiben wird. Wenn unsere Gegner etwas von uns wollen, werden sie eingreifen.«
    »Sprich in der Einzahl und sage Lilith.«
    »Auch das.«
    »Dann müßte ich

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