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0349 - Der Satan fordert Lösegeld

0349 - Der Satan fordert Lösegeld

Titel: 0349 - Der Satan fordert Lösegeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan fordert Lösegeld
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Straße nur für ihn da wäre.
    »Der Wagen, mit dem die Gangster den Jungen entführt haben, war auf einem Parkplatz abgestellt und hatte ausgewechselte Nummerschilder. Die Schultasche des Jungen lag noch auf dem Rücksitz. Die Stadtpolizei hat sie gefunden.«
    »Fingerabdrücke?«, fragte ich. »Wem gehört das Fahrzeug?«
    »Viel weiter bringt uns der Wagenfund leider auch nicht«, gestand Billy Wilder. »Die Prints waren alle sorgfältig beseitigt. Eigentümer ist eine Autovermietung in der 45. Straße. Der Buick wurde für die Dauer von drei Wochen von einem Unbekannten gemietet, der die ge-42 samte Leihgebühr und die hohe Kaution im Voraus bezahlt hat.«
    »Ist der Schlitten schon sichergestellte?«, wollte ich wissen.
    »Sicher«, kam die Antwort. »Wir haben ihn gleich von der Fundstelle herbringen lassen.«
    »Schade«, bedauerte ich. »Ich glaube, dass die Gangster den Wagen noch nicht aufgeben wollten. Es könnte sein, dass sie ihn weiter benutzen wollten. Vielleicht hätten wir die Kerle auf diese Weise kriegen können.«
    »Da könnte etwas dran sein«, gestand Billy Wilder.
    »Na ja, die Sache ist nun mal passiert. Wenn etwas Besonderes ist, kannst du mich bei Aldergate erreichen.«
    Ich schaltete das Gerät aus und parkte den Jaguar an der Stelle, wo am Vortage der Lincoln der Gangster gestanden hatte.
    Ich fand Aldergate unten in der Galerie.
    Er war nicht ganz so freundlich wie bei meinen anderen Besuchen. Ich konnte ihm das nachfühlen. Aber da war etwas anderes, was mich störte.
    Ich wurde mir nicht ganz klar, was es war.
    Er hatte es eilig. Hastig geleitete er mich in sein Büro im ersten Stock.
    Er war vor Nervosität ganz aus dem Häuschen. Unterwegs lief uns ein junges Mädchen über den Weg. Es hatte pechschwarzes glänzendes Haar. Die Ponyfransen reichten fast bis auf die Nasenspitze.
    »Francis, ich habe eine… eine wichtige Besprechung«, sagte Aldergate zerstreut und blieb einen Augenblick bei dem Mädchen stehen. »Ich… ich möchte nicht gestört werden. Auf gar keinen Fall. Und… sollte zufällig ein Anruf kommen, dann richten Sie doch bitte aus, dass ich gerade Besuch hätte und auf keinen Fall abkömmlich wäre. Sagen Sie, Besuch vom FBI.«
    Ich folgte dem Kunsthändler nachdenklich. Seine Anweisung hatte mich stutzig gemacht.
    So wichtig war mein Besuch auch wieder nicht, dass er jede Störung untersagen musste.
    Und außerdem kam es mir eigenartig vor, dass er dem Mädchen ausdrücklich gesagt hatte, dem eventuellen Anrufer mitzuteilen, dass jemand vom FBI bei ihm sei.
    Damit musste es eine besondere Bewandtnis haben. Und woher wollte er so genau wissen, dass er in den nächsten Minuten einen Anruf erhalten würde?
    »Hat sich der Entführer schon mit Ihnen in Verbindung gesetzt?«, wollte ich wissen, nachdem wir in dem Büro Platz genommen hatten.
    »Wie bitte? Ach so… nein. Nein, es hat noch niemand angerufen, Agent Cotton«, stotterte Aldergate.
    »Ich bin gekommen, um Ihnen zu sagen, was die Gangster jetzt wahrscheinlich unternehmen werden«, erklärte ich ihm.
    »Wenn Sie wissen, was auf Sie zukommt, dann können Sie leichter Ihre Entschlüsse fassen.«
    »Es ist nett von Ihnen, dass Sie mir helfen wollen«, sagte der Kunsthändler und starrte auf seine Hände.
    »Eins will ich vorausschicken, Mr. Aldergate«, fuhr ich behutsam fort. »Es ist das Leben Ihres Kindes, das auf dem Spiel steht, und deswegen kann ich Ihnen auch keinerlei Vorschriften machen. Die Entscheidung liegt allein bei Ihnen. Ich verspreche Ihnen, dass wir unsere ganze Kraft in diesen Fall stecken werden, aber Sie können unsere Hilfe auch ablehnen. Ich will Ihnen kurz erklären, was wir bis jetzt unternommen haben. Der Täter ist ein gewisser Arthur Pink. Die Lehrerin hat von dem Mann, der Ihren Jungen in der Schule abgeholt hat, eine Skizze gemacht, die haargenau auf diesen Gangster passt. Pink hat unserer Meinung nach noch einen oder mehrere Komplizen. Die Fahndung nach Pink läuft auf Hochtouren.«
    »Was geschieht, wenn Sie dem Gangster auf der Spur sind? Das bedeutet doch erhöhte Gefahr für meinem Sohn, oder nicht?«, fragte Aldergate und blickte mich besorgt an. Seine Lider zuckten.
    »Ich will Ihnen reinen Wein einschenken, Mr. Aldergate. Die Möglichkeit besteht, dass die Gangster dem Jungen etwas antun, wenn sie sich in der Falle glauben. Deswegen werden wir auch mit Ihnen in enger Fühlung bleiben und jeweils Ihre Meinung hören, wenn eine Situation entsteht, durch die das Leben Ihres

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