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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und eine ähnliche Härte wiesen sie sicherlich auf.
    Einmal war der Inspektor getroffen worden. Die Verbindung zwischen Kalifato und ihm bestand also. Der Monsterspinne war es gelungen, in dieser Welt, die auch für sie feindlich war, zu erscheinen.
    Aus welchem Grunde hatten es aber die wahren Herrscher der Hölle zugelassen? Was bezweckten sie damit?
    Nur den Tod des Chinesen?
    Das war durchaus vorstellbar, denn Suko gehörte nicht nur zu den Gegnern der Großen Alten, auch zu denen der Hölle, und wenn die Großen Alten Satan eine Arbeit abnahmen, um so besser für die Mächte der Hölle.
    So sah Suko die Sachlage, und er wunderte sich darüber, wie realistisch er noch denken konnte.
    Jetzt bewegte sich Kalifato. Sein schwerer Körper geriet dabei ins Schwanken, denn er drehte sich zur Seite, damit er den unter ihm liegenden Menschen direkt anschauen konnte.
    Zum erstenmal sah Suko das Spinnengesicht aus unmittelbarer Nähe. Es schien nur aus einem Maul und häßlichen Augen zu bestehen, die in sämtlichen Farben des Spektrums schimmerten, aber dennoch von einer gewissen Düsternis gekennzeichnet waren.
    Ein gefährliches Monstrum, dessen Fäden hart wie Schiff staue waren, wenn es sie verschoß.
    Die Waffen waren Suko genommen worden. Er selbst konnte sich nicht bewegen, und er lag hilflos unter der Monsterspinne innerhalb der Astgabel.
    Der nächste Schuß.
    Suko sah für einen Moment die Bewegung an der Drüse, dann spürte er schon den Treffer.
    Zum Glück nicht im Gesicht, die Beine wurden umwickelt und dabei dicht gegeneinander gepreßt. Sofort drehte sich die Absonderung wie eine starke Fessel um beide Oberschenkel, und Suko kam sich allmählich wie ein Paket vor.
    An Ober- und Unterkörper war er getroffen worden. Fehlte nur noch der Kopf.
    Auch dort würde es ihn erwischen, dessen war sich der Inspektor sicher. Kalifato ließ sich Zeit. Er baute sein Netz sogar noch sicherer aus, denn die nächsten Fäden zielten dicht über Sukos Körper hinweg und klatschten gegen das Felsgestein, wo sie haften blieben.
    Dabei blieb die Riesenspinne nie in der gleichen Haltung. Mal ging sie vor, dann tänzelte sie zur Seite, und sie drehte sich auch, um die optimalen Möglichkeiten auszuloten.
    Suko schien sie vergessen zu haben, aber der Chinese wußte genau, daß dem nicht so war.
    Schließlich hatte die Spinne ihre Arbeit beendet. Das Netz bildete zwischen ihr und der Felswand eine breite Fläche, auf der sie sich bewegen konnte. Und diese Fläche wurde gleichzeitig durch schräg gegen die Felswand laufende Fäden abgestützt.
    Suko war es gelungen, die Gedanken der Furcht zunächst zurückzudrängen. Chancen konnte er sich zwar nicht mehr ausrechnen, aber er glaubte daran, daß sich Kalifato eine Ausgangsbasis für seine Kämpfe hatte schaffen wollen und den Menschen, der ihm sowieso sicher war, nicht beachtete.
    Was sich änderte.
    Plötzlich drangen durch die Zwischenräume des Netzes Beine. Sie senkten sich auf Suko nieder, der einen Augenblick später schon die Berührung spürte.
    Es folgte der Druck.
    Suko hatte das Gefühl, seine Brust würde platzen. Er öffnete den Mund, und ein rührender Schrei drang über seine Lippen, der in die Unendlichkeit hineinwehte und verklang, ohne von jemandem gehört worden zu sein.
    Wirklich von niemandem?
    Es war ein Irrtum, denn so rasch wie die Beine auf Suko niedergefahren waren, zuckten sie auch wieder zurück. Über Suko begann das Netzt heftig zu schwanken, weil sich Kalifato heftig um die eigene Achse drehte.
    Er mußte etwas gesehen haben.
    Plötzlich war Suko uninteressant geworden, denn die Monsterspinne wandte sich der Richtung zu, aus der die Gefahr kam.
    Es war Asmodis!
    Er stand plötzlich in dem unendlich erscheinenden Grau. Eine kleine, von kaltem Höllenfeuer umgebene Figur, eine Insel in der Schwärze des Niemandslandes, sich aber voll und ganz seiner gesamten Macht- und Kraftfülle bewußt.
    Auch das Spinnenmonster wartete ab.
    Asmodis kam näher.
    Zum Glück lag Suko so, daß er beide beobachten konnte. Asmodis zeigte sich gewissermaßen in seinem Festgewand, so wie ihn die Menschen oft genug gesehen und dieses Bild in Zeichnungen und Drucken wiedergegeben hatten.
    Häßlich das Gesicht, glühend die Augen, aufgerissen das Maul, aus dem grüngelbe Dämpfe strömten. Er verbreitete eine Aura des Schreckens und auch der Siegessicherheit, denn nichts sollte ihn noch aufhalten. Auch Kalifato nicht.
    Diese Welt gehörte der Hölle. Suko glaubte fest daran,

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