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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daß der Teufel auch dafür sorgen wollte, daß es so blieb, und als er den rechten Arm mit der fellbesetzten Pranke ausstreckte, stand für Suko fest, daß ein Kampf zwischen den beiden unvermeidlich war.
    Plötzlich war er gespannt.
    Ihm konnte es eigentlich egal sein, wer gewann, sein Leben war verloren, dennoch wollte er lieber durch den Teufel getötet werden, als durch Kalifato. Er hatte mit ansehen müssen, wie es Claude Renard ergangen war. Dieses Schicksal wollte er nicht gerade erleiden.
    Verschiedene schwarzmagische Welten trafen aufeinander, und Suko erlebte den ersten Angriff der gewaltigen Monsterspinne…
    ***
    Kara war nicht allein gekommen, sie hatte ihren Gefährten Myxin mitgebracht, über dessen grünlich schimmerndes Gesicht ein Lächeln huschte, als er auf mich zutrat, meine Hände nahm und mich so herzlich begrüßte.
    »Du lebst«, sagte er, wobei er die Worte so aussprach, als wäre dies ein Wunder.
    »Ja, wieso nicht?«
    »In London macht man sich große Sorgen wegen dir. Und auch wegen Suko.«
    Mein Gesicht verfinsterte sich. »Ihm geht es wahrscheinlich sehr schlecht. Vorausgesetzt, er lebt noch.«
    »Was ist geschehen?«
    Bevor ich berichtete, begrüßte ich Kara. Als ich meine Lippen gegen ihre Wangen drückte, spürte ich das Zittern und merkte auch die Gänsehaut in ihrem Gesicht. Es ging ihr nicht gut, darüber konnte auch das Lächeln nicht hinwegtäuschen.
    Der Eiserne Engel stellte die Frage, die auch mir auf dem Herzen lag. »Wieso seid ihr gekommen?«
    »Weil wir Bescheid wußten«, erwiderte Kara und begann mit ihrem Bericht. Ich hatte mir denken können, daß die magischen Steine etwas von der Auseinandersetzung zwischen den beiden Reichen gespürt hatten und nickte deshalb bestätigend.
    »Die Gegner sind für euch zu stark«, erklärte Myxin. »Wir müssen gemeinsam gegen sie angehen.«
    »Können wir die Hölle vernichten?« fragte ich.
    »Nein.« Alle stimmten wir zu. »Auch die Großen Alten dürften sie nicht zurückdrängen.«
    »Wobei Luzifer auch für sie zu mächtig ist.«
    Da sagte Myxin etwas, das mich nachdenklich stimmte. Mit seinen Worten berührte er praktisch die Grundfesten der gesamten Existenz. Dazu zählte ich das organische sowie das anorganische Leben. Sogar das All addierte ich hinzu.
    »Es gibt die beiden Kräfte Gut und Böse. Luzifer gehört zu den letzten bösen Kräften. Seine Macht, seine gesamte Kraftfülle konzentriert er darauf, das umzuwenden, was am Beginn aller Zeiten zu seinen Ungunsten entschieden wurde. Er wird sich kaum so intensiv um die Großen Alten kümmern, die nach ihm gekommen sind, obwohl wir sie auch als archaisch bezeichnen können. Weshalb, John Sinclair, bist du noch am Leben? Weil das absolut Schlechte sich um diese Auseinandersetzung, die du mit Asmodis hast, nicht kümmern kann. Luzifer hat ihn deshalb als seinen Statthalter eingesetzt. Sein Kampf gilt dem, das ich zu Beginn meiner Ausführungen erwähnt habe. Begreifst du das?«
    »Schon.«
    Myxin war mit seiner Rede noch nicht zu Ende. »Um den Teufel zu unterstützen, hat er ihm eine ebenfalls alte und sehr mächtige Kraft zur Seite gestellt: Lilith, die erste Hure überhaupt, auch Große Mutter genannt. Sie ist sehr, sehr mächtig, aber nicht so stark wie Luzifer. Lilith und Asmodis müssen mit den Großen Alten fertig werden, ein Problem, das Luzifer direkt nicht berührt.«
    Nach dieser Rede hatte es mir die Sprache verschlagen. Ich ließ mir die Worte des kleinen Magiers noch einmal durch den Kopf gehen und fand, daß er aus seiner Sicht recht gehabt hatte. So mußte es einfach sein. Auch ich konnte mir nichts anderes vorstellen.
    »Bist du mit dem einverstanden, was ich hier gesagt habe?« erkundigte er sich.
    »Schon.«
    »So müssen wir es sehen. Wenn wir uns den Gegnern stellen, zähle ich die Großen Alten dazu sowie Asmodis und Lilith.«
    »Wobei die letzteren sich im Kampf gegen die Feinde schon aufgerieben haben können«, vermutete ich.
    »Das wäre zu hoffen, aber ich glaube es nicht. Wir sollten versuchen, beide Parteien zurückzuschlagen. Wenn eine als Sieger aus dem Kampf hervorgeht, wird sie erstarkt und mächtiger sein als jetzt. Unser Ärger wird, vorausgesetzt, wir überleben, größer werden…«
    Das war das Problem.
    Nach Myxins Worten herrschte Stille, die von Kara schließlich unterbrochen wurde. Durch eine Kopfbewegung wandte sie sich an den Eisernen Engel. »Bist du darüber informiert, wer der sechste Große Alte ist?«
    »Ja, ich weiß es«,

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