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036 - Im Verlies der Verdammten

036 - Im Verlies der Verdammten

Titel: 036 - Im Verlies der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Vergnügen, dir zu beweisen, daß mit mir alles in Ordnung ist.«
    »Ich bin nicht so prüde, wie es in dem Lokal aussah.«
    »Kein Blümchen Rührmichnichtan?«
    »Bestimmt nicht, Merv«, sagte sie, und da war ein Ausdruck in ihren Augen, der sein Blut auf einmal in Wallung brachte.
    Donnerwetter, dachte er. Das war soeben ein eindeutiges Angebot, Junge.
    »Hör mal, wenn du denkst, für die Fahrt nach London auf irgendeine Weise bezahlen zu müssen…«
    »Ich bin ausgerückt, weil ich endlich etwas erleben will«, sagte sie und ließ ihre rosige Zunge über die Lippen huschen. Wie sie das machte, erregte Mervyn Swift ungemein.
    Jean strahlte ungeheuer viel Sinnlichkeit aus. Ihr Sex-Appeal ging ihm tief unter die Haut.
    »Jock war nicht der richtige«, sagte Jean Lightfoot. »Das heißt aber nicht, daß ich von keinem Mann etwas wissen möchte.«
    Merv lachte heiser. Auf seiner Stirn glänzte ein Schweißfilm. »Also ich muß schon sagen, ich bin ein echter Glückspilz. Wer hätte gedacht, daß es zwischen uns beiden funken würde?«
    »Ich wußte es sofort, als ich dich sah«, sagte Jean Lightfoot leise, rückte näher und lehnte sich schnurrend wie ein Kätzchen, das sich unendlich wohl fühlt, an ihn.
    In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Wo? Gleich hier im Truck? Sollte er den nächsten Parkplatz ansteuern? Er war entschlossen, die Chance, die sich bot, wahrzunehmen.
    Warum auch nicht? Jean war alt genug, um zu wissen, was sie wollte. Er ließ seinen Geist die Strecke vorauseilen. Wo war er mit der Kleinen ungestört?
    Plötzlich klingelte es. Wunderbar. Ja, das war die Idee…
    Sie erreichten Luton, und Jean kraulte gefühlvoll seine Nackenhärchen. Halb verrückt machte ihn das. Weit konnte er nicht mehr fahren. Seine Beherrschung wurde langsam brüchig.
    Aber weit war es auch nicht mehr. Dort vorn kam die Abzweigung. Swift blinkte links und verließ den Motorway. Der Truck tauchte in einen düsteren Wald ein.
    »Wohin fahren wir?« fragte Jean Lightfoot.
    »An einen Ort, wo wir garantiert ungestört sind, Baby«, sagte der Driver. »Nur du und ich, sonst niemand. Ringsherum stille, friedliche Natur. Ein Schloß, in dem keiner mehr wohnt. Du wirst begeistert sein.«
    Swift zog den Truck in eine enge Kurve. Blätter und Zweige schleiften über die Bordwand. Die Straße stieg leicht an, und dann hatten sie ihr Ziel erreicht.
    Grau und trist ragte das alte Schloß vor ihnen auf.
    »Ein Teil davon wäre noch bewohnbar«, sagte Swift. »Aber Lord Vincent Matterburgh ist nicht mehr daran interessiert, hier zu wohnen. Er verlor bei einem Brand seine Familie. Seither kümmert sich niemand mehr um das alte Gebäude. Eigentlich schade drum.«
    »Du scheinst sentimental zu sein«, sagte Jean erstaunt.
    Er nickte. »Sehr. Paßt eigentlich nicht zu mir, wie?«
    »Es gefällt mir, Merv. Ich mag dich.«
    »Dann zeig mir mal, wie sehr«, sagte er, und sie sank in seine Arme und küßte ihn mit einer Leidenschaft, die ihn angenehm überraschte. Er fühlte sich im Truck beengt.
    Jean preßte sich an ihn, er spürte den Druck ihrer festen, jungen Brüste, und ihm fiel das Atmen schwer. Meine Güte, dachte er, ist dieses Mädchen ausgehungert.
    Er führte für solche Zwecke eine große moosgrüne Decke mit, denn Jean Lightfoot war nicht das erste Mädchen, das ihm begegnete und etwas Aufregendes erleben wollte.
    Manche Mädchen reisten nur aus diesem Grund per Autostop.
    Um sich am Ende der Fahrt auf eine ganz spezielle Weise recht herzlich fürs Mitnehmen zu bedanken.
    Wenn sie hübsch waren, sah Swift keine Veranlassung, ihren Dank zurückzuweisen.
    »Wir wollen aussteigen, okay?« fragte er erhitzt.
    »Okay«, sagte Jean.
    Sie öffnete die Tür und sprang hinunter. Swift grapschte sich in heller Vorfreude die Decke und verließ ebenfalls den Track. Er erinnerte sich, schon mal mit einem Mädchen hier gewesen zu sein.
    Vor einem Jahr – und es war herrlich gewesen. Aber diesmal würde es noch herrlicher werden, das versprach ihm die Kostprobe, die er von Jean Lightfoot bekommen hatte.
    Mann, Mann, Mann, dachte er überwältigt. Was hast du bloß für ein unverschämtes Glück.
    Er führte sie zu einem Gittertor, von dem er wußte, daß es sich öffnen ließ. Jean schmiegte sich an ihn, sein Arm lag um ihre Mitte. Sie waren zwei Menschen, die der absoluten Glückseligkeit entgegengingen.
    Jedenfalls dachten sie das.
    Sie konnten nicht ahnen, daß im Schloß das nackte Grauen auf sie wartete. Nicht Liebe, zärtliche

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